Beiträge von keckov

    Hi,


    natürlich stehen nicht bei jeden Mehlräsling Steinis - aber ich hab wirklich mindestens 10 mal erfolgreich erst weiß entdeckt und mich dann bewusst auf die Umgebung konzentriert.

    Pfefferröhrling und Fliegenpilz sind natürlich auch gute Zeiger!


    VG Boris

    Mehlräslinge gibt es bei mir in der Umgebung kaum, das mit den Pfefferröhrlingen kann ich aber absolut bestätigen! Die sind an vielen meiner Steinpilzstellen auch zugegen. Lohnt sich fast immer, da mal ein Minütchen stehenzubleiben und genauer hinzuschauen.

    Hallo! Ich sehe viele Merkmale eines Hexenröhrlings. Rehbraune Huthaut. Rötliche Schwammunterseite, hellgelbes Fleisch, schnell und intensiv blauend. In der Frage ob netz- oder flockenstielig tendiere ich mit Blick auf den nicht zerfressenen Teil der Stielmaserung eher zum netzstieligen. In jedem Fall eine beachtliche schöne Größe, Glückwunsch zum Fund!

    Oha, drei Antworten, dreimal unzureichende Fotos 8o das mit dem Stiel ist leider fehlfokussiert und nicht wirklich hilfreich. Vllt fahre ich morgen nochmal hin und liefere nach. Danke schonmal für die Einschätzungen:)

    PS das sind keine alten Pilze, auch die jungen und eine zweite Gruppe sahen so seltsam rauhreifig aus. Den violetten Holzritterling hatte ich eigentlich fast ausgeschlossen, zumal die Fruchtkörper direkt aus dem Boden wuchsen.

    Diese Rötungen am Hut mit der ins orangebraun verlaufenden Farbe sind ganz typisch.

    Wobei ich Perlpilze meist auch in Fichtenwäldern suche - in Laubwäldern sind die hier bei mir relativ selten zu finden, graue Wulstlinge schon häufiger, die haben solche Farbspiele nicht.

    Halte das erste Foto ebenfalls für Kuhröhrlinge. Die Hutfarbe, der schmutziggelbe grobe Schwamm (vermutlich kaum vom Hut zu trennen), das typische überlappende Wachstum. Kannst ja einen heiß machen, wenn er dann noch rosa/lila wird, haben wir einen Treffer :)

    Zu dem Blätterpilz unten kann ich leider nichts sagen.

    Um vielleicht den Schwenk auf das Ursprungsthema zu vollziehen:

    Es ist auch für hochspezialisierte Leute mit entsprechender Ausbildung und Ausstattung ein langwieriger und komplexer Prozess, überhaupt erst zu bestimmen, welche (evtl noch unbekannten) chemischen Verbindungen im Pilz vorliegen, und welche davon ggf. für gesundheitliche Beeinträchtigungen in Frage kommen. Bei der individuellen Wirkung auf den Körper und daraus abgeleiteten Mengenabschätzungen hört es dann ganz auf, wenn es nicht geradezu dramatisch offensichtlich ist (s. z.B. Amatoxine).

    Wir reden also eigentlich nur von Pilzen mit geringen Konzentrationen, weniger stark oder nur langfristig (z.b. karzinogen) wirkenden Giften oder strittige Arten mit gelegentlichen Unverträglichkeitsreaktionen. Wie sollten Autoren das denn beschreiben, oder "offizielle" Empfehlungen hierzu idealerweise aussehen? Am Ende muss eben eine recht pauschale Einstufung getroffen werden, die - das ist der Sinn von Pilzratgebern und auch Pilz-Sachverständigen - nicht nur lebenslange Leber- und Nierenschäden, sondern auch die Nacht über der Schüssel möglichst vermeidet.

    Habe auf dem Tisch in Reichweite Ewald Gerhardt auf 720 Seiten liegen, der sich - trotz maximal einer Drittelseite pro beschriebenem Pilz - sehr häufig zumindest in ein, zwei Sätzen darüber auslässt, welche Giftstoffe nachgewiesen wurden, nach welcher Latenzzeit mit welchen Beschwerden zu rechnen ist, welche Zubereitungsart womöglich Unverträglichkeitsreaktionen vermeidet (z.B. mehrmaliges Wässern und Abkochen mit anschließendem Einlegen in Essig), ob einzelne Exemplare in Mischgerichten harmlos sind, warum trotz fehlenden Nachweises Giftverdacht besteht usw.

    Wer weiß, dass er einen Rossmagen hat, kann mit diesen Hinweisen schon sein Spektrum etwas erweitern.

    Der ursprüngliche Post liest sich wie gesagt, als fühlte sich der Autor von solchen Hinweisen eingeschränkt oder bevormundet. Da hilft evtl. einfach ein Perspektivenwechsel. Eine vielleicht übervorsichtige analytische Herangehensweise mit sachdienlichen Hinweisen ist mir allemal lieber als eine Verzehrfreigabe mit Begründung "hat meine Uroma schon immer gegessen"....

    Vielleicht noch ein Einwurf zur Art und Weise, wie man wissenschaftliche Publikationen und sich hierauf beziehendes Material zu lesen und zu interpretieren hat. Letztendlich steht als Resümee am Ende, auch wenn jahrelange Forschung dahintersteckt, keine endgültige ewigwährende Wahrheit, sondern praktisch immer ein sinngemäßes "mehr weiß man derzeit nicht" mit Verweis auf zukünftige Forschung über gefundene Tendenzen, statistische Auffälligkeiten, hieraus abgeleitete Theorien oder Mutmaßungen.

    Wenn jemand (Youtuber, Journalisten, ...) solche gerne buchdicken und komplexen Aufsätze auf einen oder wenige Sätze reduziert, und die Verkürzung ("Wissenschaftler findet heraus: 46 kg Pilze sind giftig!") nutzt, um den Forscher, seine Studien oder Wissenschaft als Ganzes zu diskreditieren (gerne unter viel Aufmerksamkeit, Clicks, Likes), sollte man wohl eher seine Quellen sorgfältiger wählen, als sich über vermeintliche Sinnlosigkeit und Volksverdummung zu echauffieren...

    Und muss ein Autor oder eine Vereinigung pauschale Aussagen zu Pilzen treffen und hierfür geradestehen, ohne für jede Art eine Doktorarbeit zu schreiben, fällt diese aus in diesem Thread gut beschriebenen Gründen eben im Zweifel eher vorsichtig aus. Kein Grund, dich bevormundet zu fühlen ;) gesetzliche Verbote gibt's - ganz im Gegensatz zum Infektionsschutz - beim Pilzesammeln und -verzehren nicht....

    Hi,

    würde mich in der Milchlingsfamilie umsehen... evtl ein Rotbrauner. Der kleine sollte beim Anschneiden deutlich milchen (der große aus dem Querschnitt ist vermutlich einfach zu alt...).

    Für den Garten aber harmlos ;)

    Sieht aus wie ein Buchenschleimrübling auf den oberen Fotos. Die werden auch noch viel größer, bis 10cm Hutdurchmesser haben wir gemessen. Nicht in diesem Jahr.

    Gut möglich, dass das mal ein Buchenstamm war. Nächstes Mal schaue ich auch etwas genauer auf Stiel und Ring.

    Sogar essbar sollen die sein - hat schonmal jemand probiert? Waren tatsächlich ausgesprochen schleimig :hmmm:

    Hallo zusammen!

    Habe euer Forum gerade erst entdeckt, vielleicht könnt ihr mir ein paar Funde der letzten Tage benennen.

    Sorry für die vermutlich für Identifikationszwecke nicht ganz fachgerechten Fotos, dafür waren sie ursprünglich gar nicht gedacht ;)

    1. ein schöner kleiner (2-3cm) violetter, unter Fichten, habe leider nur dieses eine Foto gemacht

    2. Ein leuchtend gelber im Buchenwald, gleich neben ein paar Nebelgrauen. Das leuchtend gelbe kommt auf den Fotos gar nicht so rüber.

    Außerdem ein widerlich chemischer beißender Geruch nach Anschnitt

    3. Ein persönlicher Erstfund! Eine Herbstlorchel?

    4. Sehr dekorativ am Baumstumpf. Habe in meinen Büchern nichts vergleichbares finden können...

    Vielen Dank vorab für jede Information! :)