Beiträge von Mushroamer

    Sehr interessant Pablo, dass Douglasien so fremdeln! Auch hier sind Douglasienforste absolut Artenverarmt, schade. So wie halt Fichten oder Kiefermonokulturen bei Euch.
    Und auch hier kein Boletus edulis an Douglasien -Wurzeln. Nur einer von 5 einheimischen Boletus sensu strictu, B. fibrillosus, aber der fruchtet selten in Gruppen, mehr Einzelgaenger und nicht haeufig. B. edulis fruchtet hier mit Abies, Picea und Pinus. Imlera fehlt an der Westkueste. Etliche Xerocomellus und Suillus treten mit Douglasie auf, aber sonst all das uebliche Ritterlinge, Korallen, Taeublinge, Milchlinge, Amanita, Lactarius, Inocybe etc .

    Chroogomphus tomentosus (Murrill) O.K. Mill. verfaerbt sich lila wenn alt oder beim Kochen, echtes Blauen ist mir nicht bekannt.

    Aber das schaut mir mehr nach Gomphidius aus, so hiess Chroogomphus auch mal, nach einer trockeneren Periode. Vergleich mal Gomphidius oregonensis Peck.

    Super Netzseiten! Hier eine Anmerkung

    Unter Melanoleuca verrucipes - Raufußweichritterling steht:

    Er soll angeblich mit der Douglasie eingeschleppt worden sein. Na wenigstens einer der wenigen Pilze die dieser Baum mitbringt. Douglasie ist (meist, fast) kein Mykorrhizabaum, außer der Karthäuser-Trüffel ist nur noch der Douglasienröhrling als Symbiosepilz zu diesem Baum bekannt.

    Zuerst sei angemerkt, dass die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) hunderte von Mycorrhizapilzen an ihren Wurzeln hat, zumindest wo sie heimisch ist, hier im pazifischen Nordwesten/PNW. Schwammerlsucher lieben Douglasienforste da sie voll von Cantharellus formosus sind, die Teller groß werden. Aber das ist nebensächlich...

    Vielleicht ist die Aussage nur auf ortsfremde Forste bezogen, aber das sollte erwähnt werden

    Zum zweiten Lese ich gerade In Buck MacAdoo's "Profiles of Northwest Fungi (2020)" , dass Melanoluca verrucipes aus Europa eingeschleppt sei, also im diametralen Gegensatz zu der Ausage oben. Buck schreibt auch , das es ein echtes Phänomen ist , wie dieser Pilz plötzlich in Europa, Japan und Nordamerika auftaucht. Zuvor wäre der Raufußweichritterling als seltene Art angesehen gewesen, die entlang von Straßen und in Wiesen in abgelegenen "mountains of Central Europe" ihr Dasein fristete.

    Herzlichen Dank für die faszinierenden Netzseiten, die Ihr erstellt habt. Hoechst beeindruckend und hilfreich. Ich schreib gerade über Speisepilze hier im PNW und schätze Eure angaben zu den giftigen Bestandteilen der Pilze. Nur auf Listen wo es nur mit Deutschen Namen zugeht verzweifele ich, was ironisch ist, da ich sehr bemüht bin, dass wir endlich auch gute Englische Pilznamen in Nordamerika benutzen und nicht nur wissenschaftliche, da viel Leute sich vor denen fürchten. Und die meisten Leute fürchten sich traditionell vor Pilzen in Nordamerika, dank Anglo-Fungphobie.

    herzliche Grüsse, Daniel Winkler

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