Beiträge von Fluens

    Hi Boris,

    beim oberen Bild lasse ich mir die bleichen Stiele noch eingehen, da das ja offensichtlich noch relativ junge Exemplare sind (Kappenform usw.). Mich hatte ein wenig verunsichert, dass meine Exemplare recht alt und relativ zu ihren Nachbarn auch groß waren und trotzdem keine Dunkelfärbung hatten. Aber da hat Standort, Nährboden, Klima, usw. bestimmt auch noch einen Einfluss drauf. Mir fehlt halt noch ein bisschen die Erfahrung, aber ich hoffe auf zahlreiche weitere Funde um das schnellstmöglich nachzuholen :)

    Hallo Sepp,

    vielen Dank für die Rückmeldung.

    Samtfußrüblinge müssen nicht immer einen deutlich samtig-dunklen Stiel haben, vor allem bei jüngeren Exemplaren ist dieses Merkmal oft noch nicht deutlich ausgeprägt.

    Das habe ich eben beim Abtrennen der Stiele auch bemerkt. Die kleineren Exemplare hatten alle einen relativ hellen Stiel, selbst wenn die größeren daneben schon sehr dunkel waren.

    Ich war eben noch kurz im Büro um die letzten Dinge vor dem weihnachtlichen Home-Office zu erledigen und habe auf dem Rückweg einen kleinen Schwenker gemacht. Leider habe ich in der Aufregung über meinen Fund nicht die besten Bilder gemacht, sodass ich nur diese Küchenaufnahmen präsentieren kann (Ich gelobe Besserung):


    Die hier fand ich ganz untypisch an einem Stück Totholz an einer Steinmauer neben dem Park. Die habe ich bisher nur in Wassernähe gefunden, daher hat mich das gewundert. Ich würde behaupten, das sind Samtfußrüblinge. Farbe passt auf dem Hut sowie drunter, kleben tun sie besser als die meisten Post-Its und der Stiel ist typisch gefärbt mit samtiger Behaarung.

    Der nächste Fund war dann neben einem kleinen Weiher an einem Baumstumpf:


    Auch hier würde ich auf Samtfußrüblinge tippen, wobei mich der helle Stiel und fehlende Flaum etwas irritiert. Die Sporenabzüge sind gerade in Arbeit, dann sollte ich spätestens Gewissheit haben.

    Zuletzt noch diese Judasohren (da bin ich mir ziemlich sicher) ebenfalls neben dem Weiher auf einem Baumstumpf gefunden:

    Würdet ihr der Bestimmung so zustimmen (Ich weiß, es gibt keine Verzehrfreigaben)?

    Hallo zusammen,

    nachdem die Suche sich im Winter als nicht so ertragreich herausgestellt hat, möchte ich nun versuchen meine eigenen Austernseitlinge zu ziehen. Hierzu habe ich mir ein Pilzzuchtset für den "Blumentopf" (Plastikeimer) bestellt. Leider war ich so unachtsam, dass ich erst gestern festgestellt habe, dass kein Substrat mitgeliefert wird.

    In ein paar Youtube-Videos habe ich gesehen, dass manche Leute hierfür Kleinstierstreu bzw. Stroh aus der Tierhandlung verwenden. Dazu hätte ich ein paar Fragen:

    • Ist Substrat aus der Tierhandlung okay? Ich mache mir hier vor allem sorgen um die Lagerdauer und die Frische.
    • Muss ich etwas beachten (z.B. kein Nadelholzstreu)?

    Vielen Dank schonmal :)

    Ich hätte aus aktuellem Anlass mal eine Frage zu Naturschutzgebieten. Das Sammeln von Pilzen ist in Naturschutzgebieten soweit ich das recherchiert habe generell verboten. Landschaftsschutzgebiete (die regional um Sammelverbote ergänzt werden können) lasse ich mal außen vor. Soweit richtig?

    Jetzt war ich vorgestern wohlwissend im Naturschutzgebiet unterwegs um ein wenig Recherche zu betreiben, wo das Naturschutzgebiet jetzt genau anfängt bzw. endet. Dabei habe ich es irgendwie geschafft weit in das Naturschutzgebiet einzudringen bevor ich auf einem Zuweg das erste Hinweisschild von hinten sehen konnte. Ich bin also längere Zeit im Naturschutzgebiet unterwegs gewesen, ohne ein Hinweisschild gesehen zu haben und hätte theoretisch aus Unwissenheit den Wald leerräumen können.

    Daher meine eigentliche Frage: Muss ich jetzt Angst haben, mich in unbekannten Gebieten strafbar zu machen bis ich sämtliche Zuwege auf Beschilderung überprüft habe?

    Danke weisheit :)

    Mir war ja wie gesagt vor allem wichtig eine mögliche Vergiftung auszuschließen, daher habe ich mich mit den essbaren Verwechslungspartnern zugegebenermaßen erst heute auseinandergesetzt. Leider ist der Rillstielige Seitling in meinem Kosmos-Pilzführer auch nicht als Verwechslungspartner erwähnt, sodass ich auf die Idee auch erst später gekommen bin. Aber wenn ich mir die Bilder dazu ansehe, kommt der eigentlich wirklich nicht in Frage (und wegen der Sporenfarbe eigentlich eh schon nicht).

    Aber dann bin ich erstmal einigermaßen zufrieden, dass ich mir keine groben Schnitzer geleistet habe :D

    Hallo zusammen,

    ich habe vorgestern dieses schöne Büschel gefunden und wollte noch einmal sichergehen, dass ich es richtig identifiziert habe.

    Da dies mein erster Fund ist, würde ich mich freuen wenn ihr Rückmeldungen, insbesondere zu meinem Identifikationsvorgehen weiter unten habt :)

    Ich war noch 2 Stunden erfolgloser Suche ein wenig aus dem Häuschen über meinen Fund, daher sind die Bilder leider nicht besonders hochwertig.

    Beim zweiten Bild hatte ich zudem schon die Stiele entfernt, was eine Identifikation nicht einfacher macht :/

    Hier mein Gedankengang zur Identifikation, wo ich vor allem "giftige" Verwechslungpartner (mWn ausschließlich Ohrförmiger Seitling) ausschließen wollte:

    • Gefunden habe ich das gute Stück an einer großen Buche. Nachdem ich die Merkmale mit meinem Pilzführer abgeglichen habe, kamen für mich nur Austernseitlinge und eventuell Gelbstielige Muschelseitlinge in Frage. Da die Lamellen allerdings bis zum Stielansatz runtergingen, tendierte ich zu Austernseitlingen, wobei dies scheinbar auch ein Hinweis auf den Rillstieligen Seitling sei.
    • Den Ohrförmigen Seitling hatte ich ausgeschlossen, da die Hutform nicht passte. Da meine Exemplare bereits ausgewachsen waren nahm ich an, dass sich die Hutform ansonsten schon ausgebildet hätte. Zudem sollen diese vorrangig an Nadelbäumen wachsen, was ein weiteres Indiz gegen den Ohrförmigen Seitling war.
    • Ein Geschmackstest vor Ort (mit Ausspucken) zeigte keine Bitterkeit, sodass ich den gelbstieligen Muschelseitling ebenfalls ausschloss.
    • Der Sporenabdruck über Nacht war dann auch lila-grau, was von den möglichen Kandidaten eigentlich nur auf den Austernseitling zutrifft.

    Demnach war ich mir dann auch sicher genug, den Fund für ungiftig zu erklären.

    Ob es sich dabei jetzt um Austerseitlinge oder rillstielige Seitlinge handelt ist mir allerding nicht ganz klar.

    Was meint ihr? Wie hätte ich die Identifikation vllt. besser/gründlicher machen können?

    Edit: Ein Bild, dass die Oberfläche zeigt hätte ich auch noch. Vielleicht hilft das: