Beiträge von Ulrich

    Lieber Cosmo


    Kann es sein, dass gelblichen Verfärbungen eher bei älteren Exemplaren zu finden sind? Bei mir (Brandenburg) sind die vermutlichen Lungenseitlinge alle vertrocknet. Toll, dass Du so frische Exemplare gefunden hast. In welcher Gegend?


    Viele Grüße,


    Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Auch die wenigen Regengüsse der letzten Woche haben in Berlin/Brandenburg noch keine Pilze aus der Erde getrieben. Aber auf dem Holz im Tegeler Forst (Buchen, Kiefern) ist außer vertrockneten Austernseitlingen, Schwefelporlingen und Schuppigen Stielporlingen auch noch einiges andere zu finden, manchmal weiß ich nicht, ob die Gewächse vertrocknet oder noch aktiv sind und oft weiß ich nicht, wo ich suchen muss, um sie zu bestimmen. Kann jemand helfen?

    1. Zunderschwamm

    2. Rotrandiger Baumschwamm

    3. Rotrandiger Baumschwamm. Offensichtlich war das betreffende Holzscheit verlagert worden und der FomPini hat dementsprechend eine Röhrenschicht in anderer Richtung gebildet, die aufgrund der neuen Wuchsrichtung aufgeschlitzt gewachsen sind.

    4. Ansonsten noch aktiv die Gelbe Lohblüte mit ihrem irren Gelb

    Und jetzt weiß ich nicht weiter...

    5. Wer hat sich da über die Kohlenbeeren (?) hergemacht?

    6.

    7.

    Vielen Dank für Eure Hinweise!

    Herzlich,

    Ulrich

    … eine große Menge leckerer Pilze … ob es nun Austern- oder Lungenseitlinge sind … deren Essbarkeit aber sollte jemand „live“ bestätigen, der oder die etwas davon versteht — nicht nur nach Photo.

    Hallo, es gibt im Sommer wachsende Formen des Austernseitlings. Weil Deine Pilze aber ziemlich zart aussehen, denke ich eher an den Lungenseitling. Ist aber wohl schwer, das verlässlich abzugrenzen. Wenn sich Lungenseitling bewahrheitet, hast Du eine Bonanza gefunden! Viele Grüße, Ulrich

    Vielen Dank, Pablo, für die tolle Erklärung. Dann dürfte dies wohl der Winter-Stielporling (L. brumalis) sein:

    Andy, komm nach Berlin, dann zeige ich Dir, wo ich L. arcularius gefunden habe! Philosophische Frage: Kann man es sinnvollerweise als einen schönen Fund bezeichnen, wenn man ihn falsch bestimmt hat?

    Viele Grüße,

    Ulrich

    Vielen Dank, Veronika. Ich hatte auch an P. badius gedacht, war aber unsicher wegen des dicken Stiels und der dunklen, nicht kastanienbraunen Färbung. Kannst Du etwas zu meiner Nr. 3 sagen? Viele Grüße, Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Seht Ihr diesen schönen orangerotfarbenen Pilz auch an als

    Holz-Schildborstling (Scutellinia scutellata)?

    7.5.2022, Bieselheide, Berlin, auf durchfeuchtetem, stark vermodertem Zweig am Boden (Laubholz, Erle?). 5 mm, leicht vertiefte Scheibe mit Rand, leuchtend orangerot, relativ kurze braune Haare auf dem Rand und außen.

    Ich war erstaunt über die kurzen Haare. Fungi of Temperate Europe sprechen von langen Haaren.

    Vielen Dank für Euren Kommentar

    Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Ich möchte drei Arten von Sägeblättling zeigen, gefunden in der letzten Zeit, jeweils in Feuchtgebieten. Interessant, dass bei der Gattung sowohl ein Blätterpilz als auch Porenpilze vorkommen (wenn ich richtig bestimmt habe).

    1.

    Mai-Stielporling (Lentinus substrictus)
    7.5.2022, Bieselheide, Berlin, Erlenbruch. 5cm, glatt, feine radiale Zeichnung, Rand leicht eingerollt, scharf begrenzt, feine Behaarung. Stiel genattert. Poren gelblich, rund, extrem fein.

    2. Wahrscheinlich ebenfalls L. substrictus, ältere Frauchtkörper (?)

    7.5.2022, Bieselheide, Berlin, Erlenbruch. Ca. 8 cm, in der Mitte schwarzbraune Huthaut, Poren teilweise zu gestreckten Kanälen geöffnet.

    3.

    Winter-Stielporling (Lentinus brumalis)
    7.5.2022, Bieselheide, Berlin, an stark morschen Laubholz (Erle). Hut 7 cm, kreisrund, creme, leicht schuppig (dunkelbraun), bewimpert. Poren creme, später gelblich, 2 mm lang, rechteckig, herablaufend. Stiel mehr oder weniger zentral, leicht bräunlich, an der Basis verdickt und leicht behaart.

    4.

    Getigerter Sägeblättling/Getigereter Knäueling (Lentinus tigrinus)

    14.5.2022, Chorin, an durchfeuchteter, im Wasser liegender, aber austreibender Erle. Hut 5 cm, weißlich, genabelt, konzentrische leicht abstehende, dunkelbraune Schuppen, unregelmäßig begrenzt. Lamellen gelblichweiß, dicht, gesägt, herablaufend. Stiel dunkelbraun genattert.


    Liebe Pilzfreude

    Auch in Berlin/Brandenburg hat es seit Wochen kaum geregnet. Nur in Feuchtgebieten ist etwas zu finden (nach einiger Suche).

    1. Maipilz (Calocybe gamosa)

    14.5.2022, Chorin, Hexenkreis, feuchte Erde, unter Espen, selbe Stelle wie im vergangenen Jahr. Leider aber zu spät, auch die von außen festen Frucht

    2.

    Schuppiger Stielporling (Cerioporus squamosus)
    1.5.2022, Märkische Schweiz, Sophienfliess, an liegendem Erlenast(?), Erlenstumpf (?). Ca. 15 cm, mehrere Fruchtkörper aus einer Stelle, bzw. Konsolen, seitlich gestielt. Hut ausgebreitet, muschelförmig, hellbraun, dunkle Schuppen. Unterseite Trichterform, Poren creme, zuerst rund, dann gestreckt, eckig, am Stiel herablaufend. Fleisch dick, weiß.

    3.

    Ein junger Porling. Was könnte es sein, vielleicht auch ein Schuppiger Stielporling?

    1.5.2022, Märkische Schweiz, Sophienfliess, an Erle (?). Dunkelbraune Huthaut, stumpf, faserig besetzt, hellerer Rand. Poren weiß, rund, fein. Dicker Stiel, fleischig, Fleisch weiß.

    4. Unbekannt, vielleicht ein Stielporling (Picipes)?

    14.5.2022, Chorin, an stark morschem liegenden Ast (Espe?). Hut ca. 8 cm, gewölbt, glatt, trocken, dunkelbraun, muschelförmig, im Bereich des Stiels dick, am Rand dünn, eingerollt. Poren weiß, klein, dicht, rund (in diesem Stadium mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen). Stiel seitlich angewachsen, in den Hut übergehend, relativ dick, fleischig, ebenfalls weiß, an der Basis dunkelbraun. Einzeln oder gebüschelt wachsend. Fleisch weiß, fest, aber nicht hart, gleiche Konsistenz Hut und Stiel, im Anschnitt leicht bräunend im Stielbereich.

    Vielen Dank für Euren Kommentar!

    Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Hier habe ich mehrere Pilze, die ich für Weidenfeuerschwamm halte. Könnte Ihr Euch das bitte einmal anschauen? Vielen Dank, Ulrich

    1

    24.1.2022, Alter Park, Berlin, an Weide. Harter Fruchtkörper, schwarze Oberseite, Zuwachskante weißlichbeige, abgerundet, dick, dunkelbraune Verfärbung bei Druck, feine runde Poren.

    2

    5.2.2022, Grunewald, Berlin, an Weide.

    3

    24.5.2021, Müggelspree, an Weide

    4

    ... und hier bin ich mir weniger sicher.

    20.1.2022, Alter Park, Berlin, an Kastanie. 15 cm, Hut glatt, hart, glatt, mittelbraun. Zuwachskante weißlich, Poren weißlich, fein, nicht sehr eng, rund


    5

    ... und auch hier zweifele ich ein wenig.

    5.2.2020, Grunewald, Berlin, an Weide (nahe beim Wasser).

    Lieber Andy, lieber Pablo, vielen Dank für die Kommentare. Wäre nicht auch folgende Unterscheidung relevant: T. hirsuta - einzelne runde Poren, relativ klein, wie Löcher im Fruchtfleisch / T. trogii - größere Poren, rund bis eckig, von dünner Wand voneinander getrennt, Tendenz aufzureißen, labyrinthisch zu werden. Bei meinen beiden Kollektionen ist der Kontext auch weiß.

    Viele Grüße, Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Habe ich diesen Pilz richtig bestimmt? Dazu habe ich notiert:

    5.2.2022, Grunewald, Berlin, an Weide/Wasser. Oberseite dicht mit bräunlichem (veralgtem) Haar bewachsen. Fleisch dünn. Fleisch, Poren weißlich. Poren eckig, dünnwandig, 1 bis 2 pro Millimeter. Mit KOH 20% dunkelschwarzbraun. Schnittbild, Maßeinheit, KOH an getrocknetem Fruchtkörper.

    Und hier ein anderer Fund, wäre es ebenfalls die Blasse Borstentramete, trotz etwas anderer Form der Poren?

    Vielen Dank für die Einschätzung.

    Herzlich,

    Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Im Juni vergangenen Jahres habe ich diese Photos eines Pilzes an lebender Linde eingestellt:

    Ich hatte keine Ahnung, was das sein könnte. Andy aber hat auf Flacher Lackporling getippt.

    Im Januar diesen Jahres sah dieselbe Stelle so aus: Flacher Lackpoling einschließlich Zitzengallen.

    Nochmals vielen Dank, Andy.

    Herzlich,

    Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Könnte dies die Violette Tramete (Trichaptum fuscoviolaceum) sein? Ich habe dazu folgendes notiert:

    27.2.2022 Tegeler Forst, an Kiefer. Bis ca. 4 cm, große Menge einzelner weicher Hütchen. Oberseite weißlich mit Algen, gezont, gerieft, samtig. Poren labyrinthisch geöffnet oder zahnartig, mittel- bis dunkelbraun. Den violetten Schimmer, den man auf den Photos sieht, habe ich in der Realität nicht bemerkt.

    Vielen Dank für Euren Kommentar und schönen Gruß,

    Ulrich

    Liebe Pilzfreunde

    Sehe ich auch so. Frage: Hat schon einmal jemand den Herben Zwergknäueling leuchten sehen? Ich nicht, habe auch gelesen, das würden nur die amerikanischen Cousins tun. Kann jemand aus eigener Erfahrung sprechen?

    Viele Grüße,

    Ulrich

    Danke, Pablo

    Ich hatte bei meiner Frage Coprinellus truncorum nicht erwähnt, da ich meine, in meinem Photo eine Bereifung des Stiels zu sehen, die laut 123 pilze beim Weidentintling nicht vorkommt. Aber das scheint doch nicht so eindeutig zu sein...

    Herzlich,

    Ulrich