Beiträge von Fuddler

    Moin,


    Auf dem ersten Foto habe ich nur Pilze mit zentralen Stielen gesehen, die zudem teils einen Buckel hatten und merkwürdig faserig aussahen.
    Die nachgereichten Fotos zerschlagen die Skepsis.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Hallo Weisheit

    Dann bin ich mal gespannt auf nächstes Jahr, ich hab gestern einen neuen Standort gefunden, das Substrat war für mich nicht mehr erkennbar weil rindenlos und mit Moos überwachsen,ich weiss nur dass es ein Baumstumpf ist der dort als Gartenabfall entsorgt worden sein muss weil ansonsten reiner Fichtenwald drumherum ist.

    Anbei ein Bild.

    Lg Kathrin

    Moin,


    ich glaube hier nicht an Austernseitlinge.

    Moin!

    Der Schädel ist mit Sicherheit bestimmbar, auch wenn wichtige Merkmale wie Kiefer und Zähne fehlen. Spezialisten, vielleicht sogar Jäger oder Förster erkennen die Art oder Gattung bestimmt noch auf einen Blick.


    Edit: zum Beispiel die hier: tierschaedel.de


    Zitat:

    • Gerne bestimmen wir kostenlos Ihre Fundschädel anhand von Fotos!

    Ich bin kein Experte für so was, aber aufgrund der geschlossenen Schädelnähte würde ich von einem adulten Individuum ausgehen.


    Hier fehlen die Kiefer, der gesamte Schädel war also vermutlich länger. Trotzdem kann man das wohl auf um 15-18 cm eingrenzen. Das schmälert den Kreis der Kandidaten deutlich.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Korrekt verstanden.
    Zersetzung ist er eigentlich immer ein aktiver Prozess, also maßgeblich von lebenden Organismen getragen. Der Begriff ist daher etwas missverständlich, denn die eigentliche Ursache der eventuellen Vergiftung wäre dann nicht der Abbau von Substrat, sondern das Wachstum und der Stoffwechsel der beteiligten Organismen.


    Auch in der oben verlinkten (Meta-)Studie steht das so drin:


    „Zu beachten ist, dass gastrointestinale Pilzsyndrome zum Teil nicht durch Giftpilze selbst, sondern durch den Verzehr von mikrobiell verdorbenen, rohen oder unzureichend gekochten Pilzen, zu reichlichem Essen von Pilzen oder zu häufigem Verzehr in zu geringen Abständen verursacht werden.„

    Viele Grüße

    Bernhard

    Moin!

    Ungerichtete Proteinzersetzung, Autolyse, o.ä. ist wohl im Regelfall nicht schädlich, auch wenn theoretisch dabei giftige Abbauprodukte entstehen könnten. Problematisch sind wohl zersetzende Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte. Letztere sind nicht zwingend hitzelabil und können damit auch in zubereiteten Speisen Probleme bereiten.


    viele Grüße

    Bernhard

    Moin,


    ich möchte noch einwerfen, dass genetisch identisch und morphologisch recht verschieden durchaus denkbar und auch in der Biologie bekannt sind.

    Der Leptocephalus wurde erst als eigene Art/Gattung benannt und später als Aallarve erkannt.
    Bei Fischen, Vögeln, Insekten, gibt es Geschlechtsdimorphismen die sehr deutlich sind und zur Beschreibung als unterschiedliche Arten geführt haben.
    Bei Pilzen gibt es Farbvarinten, Übergangs- und Zwischenformen, Haupt- und Nebenfruchtformen.
    Die Diskussionen darüber, was nun zu welcher Art und Gattung gehört führt uns ja gerade auch zum Thema Mönchskopf.


    Die zugrunde liegende Frage ist dabei immer:

    Welchen Unterschied halte ich für wichtig, und wie viel Unterschied(e) passen noch in mein geistiges Artkonzept?

    Denn die grundlegende Charakterisierung einer Art als Reproduktionsgemeinschaft ist weder im Einzelfall leicht zu prüfen, noch ist sie so eindeutig wie man glauben könnte.


    Die Definition von genetisch identisch hast du ja auch schon aufgeweicht, Pablo. Ganz zu recht, denn es gibt zahlreiche Arten die zwar reproduktiv isoliert sind, aber sehr nah verwandt, und dann andere, die vielleicht größere Unterschiede aufweisen und trotzdem hybridisieren.

    Bei der Strahlung hat man ein stochastisches Risiko. Das heist man kann auch von einmal Rötgen beim Arzt Krebs bekommen, ist nur sehr unwahrscheinlich. Ebenso verhält es sich mit der radioaktiven Belastung in Pilzen. Akkumulierende Schwermetalle sind ein ganz anderes Thema.

    Hallo

    Bei uns ist es in den letzten Jahren so: wenig Pilze und viele Sammler. Wenn ich dann mal ein paar Pilze finde, die angeblich soooo belastet sind, dann esse ich die. Ich mache mir viel mehr Sorgen um das, was man aktuell im Supermarkt zu kaufen bekommt! Oder liege ich da falsch?

    Ja, da liegste falsch.

    Moin!

    Das konnte man dieses Jahr gut beobachten:

    Zersetzet wie Champignons kamen ca. 4-5 Tage nach ergiebigen Regenfällen.
    Die ersten Mykorrhizapilze 2-3 Wochen danach. Recht flott sind zB Goldröhrlinge.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Moin


    es gibt hier „bei uns“ (inklusives Wir!) auch essbare Pilze, die unseren Giftpilzen (Amanita…) ähnlich sehen. A. strobiliformis, A. excelsa, zum Beispiel, Mancher hat gar Fliegenpilz und Perlpilz verwechselt, ob nun auf Bildern oder direkt im Wald, und das trotz ausgiebiger und jahrelanger Beschäftigung mit den jeweiligen Arten.


    Es hilft einzig die Kenntnis der Arten, die dort vorkommen wo man sammelt. Ein bisschen Demut (genau, „der nötige Respekt „) dabei ist sicher auch nicht verkehrt, denn in allen Storys die ich bisher gehört oder gelesen habe, sind diverse Warnzeichen und good practices ignoriert worden, oder/und derjenige war einfach überheblich und vorschnell mit seinem Urteil.


    Ich werde auch oft im Wald ausgefragt von Leuten die ich nicht kenne. Was auffällig ist: Kaum jemand weiß, dass es Pilzberatung und Sachverständige überhaupt gibt. Da sollte man eher ansetzen.


    Viele Grüße

    Bernhard

    Moin!

    Das Jahr ist ja verrückt, aber n grüngefelderten im November? Oder ist das Foto schon älter?
    Ansonsten hätte ich tatsächlich eher an den gefelderten Frauentäubling gedacht (aber nie gesehen).
    Wie waren denn die Lamellen?

    Viele Grüße

    Bernhard

    Uwe,


    meinst du das hier?



    Ich sehe da keinen Fliegenpilz, aber ich bin ja auch kein Experte. Bei den anderen Bildern sehe ich auch keinen, oft nicht mal wichtige Merkmale zur Bestimmung.


    Aber Fehler macht jeder mal, klar, und ich bin mir sicher, dass man sich über entsprechende Hinweise eher freut, wenn sie nett verfasst sind. Im Zweifel liegt auch der Hinweisgeber mal daneben, und dann wäre nicer eben doch schöner gewesen.


    Ob du erquicklich schreibst, entscheidest du natürlich auch selbst.


    Das alles ändert nichts daran, dass Perlpilze neunmal röten. Wann und warum genau ist mir nicht bekannt.

    Moin,


    „Vergessen kannst du…“, oder „Dein Link ist leider nicht korrekt, …“ sind schon unterschiedliche nice-Werte.

    Übrigens geht der Link zum Perlpilz.
    Selbst 123 schreibt vom Röten bei Druckstellen.
    Ich kann daher deine Posts in Inhalt und Tonlage nicht nachvollziehen. Und wie ich schon sagte, was das Röten angeht (wie auch immer definiert), sind wir uns ja einig.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Uwe, bist du jetzt für oder gegen das Röten?


    Weisheit hatte oben geschrieben, dass sie es nicht tun. Du hast zugestimmt.

    Perlpilze röten. Aber nicht sofort bei Verletzungen und ob es durch anritzen oder durchschneiden provoziert werden kann, bleibt hier offen.
    Ich verstehe den Dissens ehrlich gesagt nicht.