Beiträge von Askger

    Geruch ist genau gleich, Mehl / Gurke. Einzig allein die Lamellenansätze sind anders als was ich sonst so finde. Bei meinen anderen Maipilzen kann man zumindest immer einen leichten Burggraben erkennen und sind zumindest bei mir immer etwas heller. Hier jetzt bei diesem Hexenring der auch jedes Jahr an der selben Stelle erscheint, sieht man es kaum oder diese laufen mit Zahn etwas herab. Bei dem kleinen aufgeschnittenen sieht man auch keinen Burggraben. Also für mich sind das auch Maipilze. Ich dachte ich frage aber nochmal, ob das hier doch irgendwas besonderes ist. Evtl. hab ich aber noch die Chance die Sporen unters Mikroskop zu bekommen.

    Ich kenne Maipilze und finde diese regelmäßig mit eindeutig ausgebuchtet angewachsenen Lamellen, jedoch habe ich hier in einem anderen Wald (Tanne > Fichte > Buche) an einer moosigen Lichtung jedes Jahr einen Hexenring, der von den Merkmalen dem Maipilz doch sehr ähnlich ist und auch zur gleichen Zeit vorkommt. Jedoch sich eben von den anderen Exemplaren etwas unterscheidet. Der größte Unterschied ist sind die Lamellen die wie man auf den Bildern erkennen kann nicht ausgebuchtet angewachsen sind sondern etwas herablaufen. Die Hutfarbe ist auch mehr orange / bräunlich zu dem was ich sonst so finde. Ansonsten ist eigentlich alles identisch, Größe, Geruch ect.. Ein Mikroskop habe ich leider keines. Aber evtl. kann mir jemand einen Tip geben um was es sich für einen Pilz handeln könnte.

    Geruch: Mehl, Gurke

    Hut: 8cm, Halbkugelig, mit eingerolltem Rand, Weiß, Orange, Braun.
    Lamellen: sehr eng stehend, Lamellen mit Zahn herablaufend.
    Stiel: Weiß, 2cm, weiß, gelblich, faserig

    Sporenpulver: weiß
    Habitat: auf Lichtung im Hexenring im Tannen > Fichten > Buchenwald auf Kalkgestein

    2c und die Fotos aus #16 sind zwei verschiedene Fruchtkörper. Die Funde liegen auch gut 6 Wochen auseinander. 2c habe ich nie näher untersucht. Den FK aus #16 jedoch schon, da ich mich über die Ähnlichkeit mit dem Ziegelgelber Schleimkopf gewundert habe, aber eben nicht identisch aussah. Leider hab ich keine Fotos von der KOH Reaktion. Stiel im Kopfbereich keine Verfärbung. Nur auf dem Hut stark rot braun und aussen an der Stielbasis, kann aber auch durch Erde oder Myzel entstanden sein. Auf dem Hut war definitiv stark rot und ging dan in rotbraun über.

    Hallo Askger,

    Pilz Nr. 2c), war das der, der mit KOH überall rote Flecken bekam? Dann sollte das Cortinarius dibaphus oder Cortinarius nympharum sein. 2f) sieht stark nach Lactarius blennius aus, bei 2g) glaube ich nicht an T. terreum, die sehen eher nach T. orirubens aus. 2j) Abgestutzte Keule stimmt. Bei 2k)/2l) kommt zu viel sich ähnlich Sehendes in Betracht, hier hätte man ein Schnittbild machen und den Geruch prüfen müssen.

    Aber jetzt hast du immerhin gesehen, was ich mit mykologischem Hotspot meinte und wie enorm die Artenvielfalt dort ist. Du wirst Jahrzehnte brauchen, bis du da komplett durchblickst, aber so geht es jedem, der da sucht.

    FG

    StephanW

    Nein, jedoch habe ich noch Fotos gefunden.

    Der Fruchtkörper wuchs teils gesellig in Gruppen. 2-3 Pilze direkt aneinander. Unter Fichten. War zwar in keinem dunklen Fichtenforst aber dennoch kein Moos und nur Nadeln. Optisch dachte ich erst auch wieder an den Ziegelgelben Schleimkopf, aber so wie die Fruchkörper wuchsen und auch so von den Farben her etwas anders als die bisherigen Funde. Die Farben wird man auf den Fotos schlecht erkennen. Ich habe deswegen einen mitgenommen und Zuhause aufgeschnitten und wollte mit KOH die Reaktion auf dem Fleisch testen. Jedoch kam es nicht zu der erwarteten Verfärbung, im oberen Stielteil ist gar nichts passiert. Auf dem Hut dann Rot Braun. Am Stiel dann nur aber nur im Randbereich und Außen am Stiel, leuchtend Rot. Evlt. kann das aber auch von dem Myzel kommen? Mich hats nur sehr verwundert weil ich sowas noch nie gesehen habe. Man sieht es vielleicht auch bisschen. Der Stiel ist nicht rein Weiß oder Creme, er sieht so bischen im oberen Teil fliedern aus und unten evtl ein wenig bräunlich. Am Stiel wo die Lamellen anlagen konnte ich auch keinen fliederfarbenen Ring erkennen. Die Fruchtkörper sind auch 1 Monat älter als die ich als Ziegelgelben Schleimkopf bestimmt hatte.2g)

    2g.) Muss ich nächstes Jahr nochmal prüfen. Hatte jetzt auch kein Exemplar mitgenommen und auch keine Farbänderung geprüft.

    Waren für die kurze Zeit doch recht viele verschiedene Pilze. Gerade auch was die Schleierlinge angeht denke ich da sind noch einige mehr Arten zu finden, ich hatte nur zufällig zu der Zeit auch einen Youtube Beitrag von "Buschfunkistan" zu dem dem Ziegelgelben Schleimkopf gesehen und in gleich wiedererkannt. Die fliederlila Lamellen hatten mich beim erstmal mal schon beeindruckt und konnte ihn mir deswegen gut merken. Bin jetzt nur etwas verunsichert. Eigentlich denke ich durch die allgemeinen Bestimmungsmerkmale, die Reaktion und diesen farbigen Ring am Stiel, sowie weiße Fleischfarbe den Pilz sicher erkennen zu können. Oder reicht das vielleicht doch nicht!? Da dieser gerade so häufig vorkam und ein guter Speisepilz sein soll, dachte ich diese Art wär die Rettung, wenn es mit Röhrlingen doch so schlecht bei mir aussieht. Ich lese aber oft von Schleimköpfen solle man allgemein zumindest mal als Anfänger die Finger lassen oder selbst manche erfahrene Sammler lassen diese ganz aus. Wobei ich jetzt gerade bei dem Ziegelgelben Schleimkopf den Eindruck habe, dieser wäre relativ leicht bestimmbar und die ähnlichsten Verwechslungspartner zumindest auch essbar. Oder gibt es da was, was ich vielleicht noch nicht bedacht habe.

    Leider habe ich zu den folgenden Fruchtkörpern keine genauere Bestimmung durchgeführt, sondern oft nur ein paar Fotos von mir neuen Arten geschossen, weil es einfach teils auch sehr viele verschiedene Arten auf einmal im Wald waren. Und ich mich als Anfänger erstmal für Speisezwecke nur auch die Reizker konzentriert habe. Leider auch erst später gemerkt, dass ich allein mit 1-2 Fotos ich nicht weit komme und mir dann doch oft noch ein Querschnitt oder Foto vom Hut, Knolle oder eine chemische Reaktion für die Bestimmung noch gefehlt hat. Bei den Schleierlingen war zumindest die Sporenfarbe schon an der Ringezone erkennbar. Baumpartner sind hier aber immer Tannen oder Fichten. Wobei regelmäßig auch mal ne Buche in weiterem Umkreis (30m) stehen kann.

    Im kommenden Jahr möchte ich mich mit den einzelnen Funden dann doch nochmal intensiver beschäftigen und mir noch ein Mikroskop zulegen und muss wohl auch öfters mal zum PSV.

    2a.) Vermutlich Violetter Lacktrichterling


    2b.) Ungestimmter Schleierling, bei Fichte. Dummerweise ist dieser abgebrochen und ich habe leider kein Foto mehr vom ganzen Stiel.



    2c.)Weiterer unbestimmter Schleierling

    2d.) Irgendein Schirmling

    2e.) Ein unbestimmte weiß milchende Milchlinge, neben weiteren 2+ anderen Arten von denen ich keine Fotos habe


    2f.)



    2g.) Vermutlich Gemeiner Erd-Ritterling. Sehr häufig


    2h.) Nochmal Bilder vom Ziegelgelber Schleimkopf:



    2i.) Unbestimmter Einzelfund



    2j.) Abgestutzte Riesenkeule?


    2k.) Nicht näher untersucht. Waldrand in Buchennähe.



    2l.) Weiterer nicht genauer bestimmter Furchkörper. Irgendein gelber Klumpfuß? Auch hier Buchen in größerem Umkreis.


    2m.) Weißer Büschel-Rasling? Auf Waldweg, Chemische Reaktion mit Eisen-II-Sulfat lilaviolett


    2n.) Unbestimmt. Weißes Sporenpulver

    Hier meine erste Rückmeldung.

    Leider war es sehr Trocken und teils wirklich fast 3 Wochen ohne auch den geringsten Regenschauer. Erst im September kam dann der Regen, gerade wo ich ein Monat im Ausland war. Somit habe ich jetzt fast ausschließlich Funde vom Oktober und November. Der Wald ist definitv auf Muschelkalk mit wohl einzelnen saueren Stellen. Ich finde jedenfalls abschnittsweise Zeigerpflanzen für beides. Größtteils Tannen, ansonsten Fichten und einzelne Buchen, keine Kiefer. Untergrund recht steinig aber auch sehr vermosst.

    Gefundene Planzen:

    Fast alles mit dick Moos bewachsen, kenne mich mit den Moosen jedoch nicht aus, vermutlich das meiste Etagenmoos, jedoch auch ein paar andere Moossorten. Wenig Kraut, wenn dann nur stellenweise. Fast alles Hanglage.
    Ausdauerndes Bingelkraut: basenreich, nährstoffreich, lockerer Boden, feucht, schattig.
    Wald-Wachtelweizen: kalkarm, basenreich, frischen, halbschattiger- schattiger Standort.
    Wald-Sauerklee: sauer, schattig, frisch bis feucht.
    Haselwurz: kalkhaltig, feuchter Boden, firsch bis feucht.
    Vogel-Nestwurz: schattigen, nährstoffreichen Laubmischwäldern.
    Gewöhnlicher Mauerlattich: Halbschatten bis Schatten, mährstoffreichen Boden.
    Auf der Hochebene mehr Brombeeren.

    Bin hier auch kein Profi was die Bestimmung von Pflanzen angeht und was ich daraus schließen kann. Denke ich hab noch einige mehr an Pflanzen im Wald.

    1a.) Das einzige was ich vor September finden konnte waren 3 Netzstielige Hexenröhrlinge am Wegesrand, anonsten absolut keinen einzigen Röhrling.



    Ab Oktober dann:

    Hallimasche
    Schwefelköpfe
    Schropftintlinge auf Wegen
    Stinkmorcheln
    Diverse Championgs, mit rein weißem Hut, einmal auch mit gilbenden Hut.
    Sehr viele weiß milchende Milchlinge
    Diverse Keulen
    Diverese Schnecklinge
    Mönchsköpfe

    1b.) relativ viele Lachsreizker aber kaum Fichtenreizker


    1c.) Eine Stelle mit regelmäß mal einzelnen Kuhmäulern


    1d.) Ein Areal mit Semelstoppelpilzen


    1e.) Der absolute Massenpilz dieses Jahres, mit dem ich mich deswegen am meisten Beschäftigt habe, jedoch nicht für Speisezwecke gesammelt, vermutlich der Ziegelgelber Schleimkopf. Fleisch recht weiß, mit KOH gelb, bräunlich Stiel am Hut Fliederfarben umrandet. Jedoch habe ich vor kurzem noch einen sehr ähnlichen Schleierling gefunden, der recht ähnlich aussieht evtl. mit etwas helleren Lamellen, welcher komischerweise aber mit KOH vor allem am Stiel und Hut sehr stark Rot färbt, also wirklich rote "Spritzer" in Rot. Habe das Rätzel nicht lösen können. Von der Form und Farbe schon sehr ähnlich wenn auch nicht gleich, jedoch KOH Reaktion sehr rot braun. Leider kein Foto davon.



    Ansonsten viele weitere Schleierlinge in allen Farben, Lila, mit Klumpfuß, wohl stark giftige leuchtend gelbe Arten. Risspilze.

    1f.) Der zweithäufigste Pilz. Vermutlich Goldzahn Schneckling.



    1g.) Mönchskopf.



    Weitere teils unbestimmte Funde folgen. Muss noch die Bilder zusammensuchen :)

    Vielen Dank für die Antworten. Die genannten Orte sind wirklich nicht weit weg. Teufenhalde nur 2-3km. Hab mit dem Fahrrad aber den Wald hier weiträumiger mal abgefahren und es finden sich auch Fichten und Buchen, jedoch direkt vor dem Haus sind es wirklich alles Tannen. Nur am Rand kleinere Monokulturen mit jüngeren Fichten und Buchen. Der Wald auf der gegenüberliegenden Seite sind Fichten, Kiefern und Buchen. Jedoch auf beiden Seiten basisch. Bis gestern war es hier sehr trocken, wieso ich auch nicht mehr auf die Suche gegangen bin. So wie es aussieht wird sich das im Laufe der Woche aber ändern. Sind mehrere Regenschauer vorrausgesagt.

    Überlege auch die Pilzschule Hornberg zu besuchen ist ja auch ganz in der Nähe.

    Ich kann aber gerne hier reinstellen was ich so finde. Normal mache ich sowieso genügend Fotos oder nehme ein gefundenes Exemplar zur Untersuchung mit wenn mir ein Fund unbekannt ist.

    Wohne in Horgen, das ist ein Dorf so ca. 10km westlich von Rottweil. Von mir aus sind es dann ca. weitere 10km bis Königsfeld welches dann im Schwarzwald ist. Das Dorfwappen ist sogar mit einem grünen Tannenzweig belegt.

    Es ist auch so, dass es hier auch viel Mischwälder mit Fichten gibt, jedoch direkt vor der Haustür so ca. entfernt 200-300m erstreckt sich ein größeres Waldstück geschätzte 2km entlang eines Tales, welches fast außschließlich aus Tannen besteht. Geschätzt würde ich mal sagen 30-40 Tannen auf eine Buche oder Fichte. Weil dieser für mich so leicht zu erreichen ist, galt diesem meinem Interesse.

    Ich hatte mich bis jetzt auch nie groß Interessiert was für Bäume da wachsen, erst dieses Jahr habe ich mir dass dann genau angesehen und musste feststellen, dass dieser wohl eher eine Ausnahme ist und wohl nur 2% des Waldes in Deutschland ausmachen mit Schwerpunkt in Baden-Württemberg.

    Leider fehlt mir das Wissen, aber nach den Pflanzen die ich hier finde müsste es ja auch basisch sein. Ich hab mir heute auch mal eine geologische Karten angesehen und danach ist es hier wohl Kalkgestein. Der Steinbruch hier verkauft auch Muschelkalk, jedoch befinden sich direkt in Nähe des Steinbruches wieder andere Wälder eher Mischwald auch mit Kiefern.

    Da ich ausser auf Totholz noch keine Pilze ausmachen konnte und auch in den Bestimmungsbüchern bzw. im Internet nichts rausfinden konnte, was ich an Pilzen zu erwarten habe, wollte ich hier im Forum mal fragen. Zumindest fühle ich mich jetzt ein wenig schlauer. Denke mal der Herbst wird es dann zeigen.

    Hallo,

    ich wollte dieses Jahr mit dem Sammeln von Röhrlingen beginnen und durchforste daher regelmäßig, eigentlich wöchentlich seit Mai die lokalen Wälder, bei dennen es sich fast um reine Tannenwälder handelt. Ich konnte zwar Pilze mit Lamellen wie z.B. Schwefelköpfe auf Nadelholzbaumstümpfen finden aber noch keinen einzigen Röhrling. Bei der kürzlichen Suche 20km weiter im Nadelmischwald mit Fichten hatte ich nach 10 Mintuten den ersten Flockenstieligen Hexenröhrling. Nun stelle ich mir dir Frage wieso ich hier noch nichts finden konnte. Liegt es daran dass es hier einfach keine Fichten gibt mit denen die Pilze eine Symbiose eingehen oder einfach weil es vielleicht erst Juni ist. Ich wollte mich im Internet dazu schlau machen welche Speisepilze in einem reinen Tannenwald anzutreffen sind aber konnte nichts dazu herausfinden ausser das reine Tannenwälder heute nur noch sehr selten sind.

    Ich wohne jedoch in einem Dorf am Rand des Schwarzwaldes auf ca. 650m Höhe und habe hier in direkter Umgebung fast ausschließlich Tannenwälder. Nur sehr vereinzelt kommen auch mal Fichten oder Buchen vor. Der Wald befindet sich größteils am und auf dem Berg und ist fast überall mit Moos bewachsen. Darauf befinden sich dann teils Waldsauerklee, Waldmeister, öfter mal Hasenwurz oder Wald-Wachtelweizen, teilweise Farne. Der Wald ist recht unberührt und wird auch nicht stark bewirftschaftet. Bei dem Gestein handelt es sich wohl um Muschelkalk. Eigentlich war es die letzten 2 Wochen immer regnerisch und warm so dass ich gehofft hatte es tut sich was.

    Für mich stellt sich jetzt die Frage wie ich den Wald einschätzen soll, was kann ich erwarten. Ist ein reiner Tannenwald überhaupt für Pilzsammler interessant oder sollte ich mich doch eher nach was anderem Umsehen.