Beiträge von Inscitus

    Guten Tag,

    nochmal ganz herzlichen Dank an euch alle, die ihr bis hierher so konstruktiv mitdiskutiert habt - was nicht heißen soll, dass die Diskussion damit zu Ende sein muss.

    Eins ist natürlich klar: Was in der Chemie als Reaktionsgleichung und ggf. auch noch unter genau definierten Laborbedingungen in einer bestimmten Weise abläuft, wird in der Natur unter vielfältig und zufällig wechselnden Einflussfaktoren vermutlich nie (vollständig) so ablaufen. Was also wo, wann und in welcher Menge an Gift übrigbleibt, wird sich also ebenfalls nie sicher beantworten lassen.

    LG Inscitus

    Hallo zusammen,

    zunächst mal ganz herzlichen Dank an alle, die mir geantwortet haben - auch für die Hinweise, um was für Pilze es sich gehandelt haben könnte!

    Ich habe nochmal etwas gegoogelt und dabei festgestellt, dass ich nicht der einzige bin, der diese Frage hat. Hier (ich hoffe, ich darf verlinken) wurde sie 2006 schon einmal gestellt:

    Abbau von Pilzgiften ??? - Pilze und Wissenschaft - Pilzforum.eu

    Der Beitrag ist als "Erledigt" gekennzeichnet, die eigentliche Frage ist aber nicht beantwortet.

    Auch interessant: ein Aufsatz von Th. Wieland "Über die Giftstoffe der Gattung Amanita":

    http://https//www.dgfm-ev.d…manita/download

    Er schreibt, dass "durch die kurze Einwirkung starker Säuren" z. B. Phalloidin zu ungiftigem Seco-15-phalloidin wird. Ähnliches hat er bei den Amatoxinen festgestellt (--> Seco-alpha-aminitin).

    Naja, mit starken Säuren kommt mein Rasen natürlich nicht Berührung, aber sauer ist er ja schon. Sollte das vom SO2 aus dem Regen herrühren, wäre schweflige Säure (H2SO3) am Werk. Ob die vielleicht die giftigen Verbindungen durch längere Einwirkung knackt? Allerdings gibt es ja durchaus organische Verbindungen, die so etwas problemlos aushalten (z. B. PMMA = Acrylglas).

    Die Überlegungen von Fuddler und Steigerwaldplizchen habe ich natürlich auch schon angestellt.

    Ich bin jedenfalls weiterhin neugierig auf Ideen und wünsche ein schönes WE

    Inscitus

    Hallo liebe Fachleute!

    Ich wohne in der schönen Pfalz (bis 1946 bayerische Kolonie ;)) und bin - wie mein Nutzername sagt - inscitus, also (absolut) unwissend, was Pilze angeht. Und - um es gleich vorwegzunehmen - es geht mir hier auch nicht um das Essen von Pilzen.

    Als ich letzten Herbst (Anfang Oktober) meinen Rasen (AKA Unkrautwiese) im Garten zum letzten Mal gemäht habe, ist mir ein Grüppchen eigentlich hübscher Pilze aufgefallen. Ich habe drumherumgemäht und sie fotografiert. Das war's für damals. Jetzt wollte ich mal wissen, was da gewachsen war (mittlerweile sind sie natürlich weg) und bin auf Stockschwämmchen oder Gifthäubling gestoßen. Der (mögliche) Gifthäubling hat mich wegen seiner Gefährlichkeit auf eine Frage gebracht: Was pssiert eigentlich mit dem Gift, wenn der Pilz zerfällt. Kochen zerstört es ja nicht, die Magensäure auch nicht. Bleibt es wegen seiner chemischen Stabilität erhalten - z. B. im Boden - und kann ggf. an den Schuhen verschleppt oder beim Mähen eingeatmet werden?

    Ich versuche, meine Bilder mal anzuhängen (erster Versuch ist fehlgeschlagen), weiß allerdings (jetzt), dass sie zur Bestimmung nicht viel taugen. Die Stelle, wo die Plize wuchsen, ist stark vermoost, also ziemlich sauer und liegt ca. 2 Meter von einem Nadelholzbaumstumpf entfernt. Vielleicht befindet sich auch ein Stück Rinde in der Erde. Die "beschädigten" Pilze haben wohl einer Schnecke geschmeckt (verdächtige Schleimspuren).

    Wäre euch dankbar für ein paar Infos.

    Liebe Grüße

    Inscitus