Beiträge von MisterX

    Das müssten rechts oben Hallimasch, rechts unten Maronen und links Rotfußröhrlinge sein?

    Die Bilder vom Hallimasch sind mir nicht detailliert genug um sicher zu sein. Marone: der mit dem braunen Stiel ja, das andere kann ich schlecht erkennen.

    Die Rotfüße (sofern es alles welche sind) dürfen wegen Schimmelgefahr keinesfalls verzehrt werden. Der BUND Berlin rät aus diesem Grund sogar gänzlich vom Verzehr der Gattungen Xerocomus und Xerocomellus ab.

    Sind das alles Steinpilze

    Es sieht danach aus. Die Röhren dürfen sich auf Druck nicht verfärben. Zum Ausschluss des Gallenröhrlings kann eine Geschmacksprobe genommen werden, die nicht bitter ausfallen darf.

    Sind das Holfusßöhrlinge?

    Ich vermisse da so ein bisschan die Ringzone, aber trotzdem, ich denke ja (ein Schnittbild bringt Sicherheit) Zum Essen aber viel zu alt.

    Bei Lactarius indigo ist die Milch blau. Der kommt aber in Europa " noch" nicht vor.

    Wow...was für eine Schönheit. Den sollte man mal hier einführen.

    Ja, hätte ich dazu sagen sollten. Meine Aussagen gelten eigentlich immer nur für D/A/CH. Was darüber hinaus in der Pilzwelt los ist, entzieht sich meiner Kenntnis. ^^

    Den von mir in diesem Thread vorgestellten Pilz werde ich wohl entsorgen müssen, schade drum. Ich werde nun nochmals einen Anlauf nehmen und den Samtfuss-Rübling besser zu studieren. ... auch wenn ich mich nun im Namen des Pilzes geirrt habe, es ist aber ein erstklassiger Speisepilz

    Lieber Ulli,

    bitte nimm es mir nicht krumm, aber wenn dir diese Verwechslung passiert ist solltest du noch keine Lamellenpilze als Speisepilze sammeln. Wenn du diese beiden Pilze verwechselt hast, hätte dir sehr wahrscheinlich eine Verwechslung von Samtfußrübling und Gifthäubling ebenso passieren können, und das könnte tödlich enden. Der Samtfußrübling ist keinesfalls ein Anfängerpilz und der Rauchblättrige Schwefelkopf ist noch schwerer sicher zu bestimmen. Ich würde dringend dazu raten, zunächst z.B. Röhrlinge, Stoppelpilze oder rot/orangemilchende Milchlinge für Speisezwecke zu sammeln und dein Kenntnisse zu erweitern und dich dann schrittweise an Lamellenpilze heranzutasten. Diese Verwechslung hier sollte jedenfalls eine eindringliche Warnung sein.

    Zum Samtfußrübling, der ist gut erkennbar am meist dunkelbraunen (deutlich dunkler als beim Schwefelkopf) Stiel, der gummiartig verdrehbar ist, den immer weißen bis cremefarbenen Lamellen (nie braun oder grau!), dem schleimigen Hut, dem Vorkommen im Spätherbst/Winter ausschließlich auf Laubholz. Den Graublättrigen Schwefelkopf findest du nur auf Nadelholz (in deinem Fall auf Kiefer) und den Gifthäubling hauptsächlich (aber nicht nur) auf Nadelholz. Wenn du nicht absolut sicher bist empfiehlt sich vor Verzehr immer ein Sporenabdruck. Der Samtfußrübling sport weiß, der Gifthäubling zimtbraun und der Graublättrige Schwefelkopf braunviolett. Daran kannst du diese Verwechslung in Zukunft sicher ausschließen.

    Bin heute extra nochmal an die Stelle mit dem gelblichen Schüppling (Gummischüppling?)gegangen, weil es mich wirklich sehr interessiert hat. Leider ohne Kamera.

    https://www.123pilzsuche-2.de/daten/details/…Schueppling.htm

    *Der Hut war eindeutig schleimig, nicht nur schmierig. Man kann richtige Schleimfäden damit ziehen.

    *Die Huthaut war tatsächlich sehr gummiartig (an mehreren FK, jung und alt, getestet), aber definitiv NICHT wie hier auf der Webseite beschrieben "lässt sich in einem Zug abziehen". Im Gegenteil, sie war kaum von Hut und Lamellen zu trennen ohne den Hut zu zerreißen.

    *Mir ist noch aufgefallen: An der Stielbasis ist eine sehr markante rotbraune Verfärbung zu sehen. (sehr gut sichtbar oben im 2. Bild zur Art) Als "fuchsig-braune Natterung" wie hier auf der Seite beschrieben würde ich dies allerdings nicht bezeichnen. Es ist eher eine einheitliche Färbung.

    *Geruch erdig, grasig. Nicht pilzig. Weder besonders angenehm noch unangenehm.

    Beim Tintling steht allerdings auch: "Die Huthaut dieses Pilzes lässt sich - ähnlich wie beim Tonweißen Schleimschüppling Pholiota lenta - wie Gummi in einem Zug abziehen.

    Gummi-Schüppling Pholiota gummosa

    "Wie Gummi" stimmt, aber in einem Zug abziehbar war definitiv nicht so. Die Huthaut ist kaum greifbar und nicht abziehbar. Vielleicht haben die hier bei 123Pilze abgeschrieben ^^

    Die rotbraune Färbung an der Stielbasis kann ich bei vielen Fotos im Internet so nicht erkennen, aber bei einem Foto der Pilzfreunde Stuttgart ist sie sehr schön erkennbar ("genattert" sieht es mir da auch nicht aus):

    Pholiota-gummosa-bo.jpg

    Was meinen die Experten...sind wir der genauen Bestimmung damit näher gekommen?

    Könnte das ein Reizker sein?

    Um vielleicht kurz zu deiner Ursprungsfrage zurück zu kommen und damit der Anfragende die Frage in Zukunft vielleicht selbst beantworten kann:

    (1) Als Reizker werden nur noch rot- und orangemilchende Arten bezeichnet. Der "Birkenreizker" wird so heute nicht mehr genannt

    (2) Reizker sind an Hut orange-weißlich marmoriert oder gezont. Am Stiel und Lamellen ebenfalls mit Orangetönen.

    (3) Bis auf den Fichtenreizker haben alle Reizker Stielgruben

    (4) Der Stiel der Reizker wird schnell hohl und ist innen wattig-weißlich ausgekleidet

    (5) Der Hut ist schmierig außer bei großer Trockenheit

    (6) Ist der Reizker so alt, dass er keine Milch mehr hat, hat er fast immer Verfärbungen, z.B. grünlich beim Spangrünen Kiefernreizker, Edelreizker und Fichtenreizker, oder weinrot von eingetrockneter Milch beim Lachsreizker oder Blutroten Kiefernreizker.

    (7) Die hier heimischen Reizker erscheinen nur bei Nadelbäumen (Kiefer, Tanne, Fichte).

    (8) Das Sporenpulver ist blassocker, was man aber nur im Sporenabdruck sieht, da die Lamellen eine ähnliche Farbe haben.

    Man sieht hier, dass (1), (2), (4) und (6) nicht erfüllt sind. (3) ist nicht erfüllt, falls keine Fichte in der Nähe des Fundorts war. (7) ist nicht erfüllt, wenn der Pilz im Laubwald gefunden wurde. Bestehen weiter Zweifel (was unwahrscheinlich ist), kann ein Sporenabdruck gemacht werden (falls der Pilz noch sport).

    Mit etwas mehr Erfahrung kannst du dir diese Checkliste aber sparen, denn Reizker sind wenn man sie ein paar Mal gesehen hat leicht auf den ersten Blick zu erkennen. ;)

    es gibt noch viele andere Fälblinge als "den" Rettichfälbling. Du schriebst, dass dir seltsam vorkam, dass dein Schüppling keine Schuppen auf dem Hut hatte. Was ich schrieb, ist eine mögliche Erklärung dafür, die zutreffen kann aber vielleicht auch nicht. Könnte ich einmal an den Pilzen riechen, wäre mir die Sachlage klar, aber das kann ich eben nicht.

    Verstehe...wenn ich die Art nochmal antreffe werde ich versuchen bessere Bilder zu machen und den Geruch genauer zu beschreiben.

    aber bei den anderen kann man das auf den vorliegenden Bilder nicht genau sagen.

    Sieht man nicht so gut auf den Bildern, aber ich kann bestätigen, dass die meistens auch einen Buckel hatten (nicht immer so deutlich wie beim Schnittbild, aber vorhanden).

    Also gibts den halt auch mit kurzem Stiel. Vielleicht auch dem Standort geschuldet, weil er direkt auf der Wiese (am Waldrand) gewachsen ist. Vielleicht wächst er auf Wiesen etwas anders.

    Aber ich meinte meine ältere Kollektion habe ich als Gummi-Schüppling Pholiota gummosa bestimmt.

    auch meiner Meinung nach ist Pilz Nr. 2 Pholiota gummosa.

    Vielen Dank, das macht Sinn. Vieles in der Beschreibung hier passt:

    https://www.123pilzsuche-2.de/daten/details/…Schueppling.htm

    Hut: "gelblich, orangegelb, grünlich-ocker, grünlich-ockerbraun, schmierig, kleine konzentrisch abwischbare, ockerbraune, braungrünliche, olivgelblichen Schüppchen"

    Stiel: "Gelblich, orangegelb, grünlich-ocker, grünlich-ockerbraun, gebogen, braun feinschuppig, fuchsig-braun genattert zur Basis, oberhalb der angedeuteten Ringzone glatt"

    Das passt alles sehr gut.

    Nicht überprüft habe ich leider die Huthaut: "Huthaut gummiartig und lässt sich in einem Zug abziehen."

    Das mache ich beim nächsten Mal falls ich ihn wieder sehe, das sollte die Bestimmung dann weitgehend bestätigen.

    Starker Rettichgeruch würde die Idee mit dem Fälbling stützen. Hast du an diesen Pilzen mal gerochen?

    Ja, der Geruch war pilzig-unauffällig. Der Rettichfälbling wuchs im selben Waldstück fast direkt daneben mit eindeutigem Rettich-Geruch. Er sieht schon sehr ähnlich aus, aber ohne die Schüppchen am Stiel. Mit etwas Vergrößerung sind die ziemlich deutlich zu sehen.

    Hallo PIlzfreunde,

    Ich kenne die Mönchsköpfe eigentlich gut (Infundibulicybe Geotropa), aber die Fruchtkörperform verwirrt mich ein wenig.

    Ich kenne den mit längerem Stiel und weniger breitem Hut. Der hier ist doch sehr kurzstielig, daher würde ich meine Bestimmung gerne absichern.

    Gefunden auf einer Wiese direkt am Waldrand (Mischwald). Geruch würzig.

    Die Pilze werden nicht verzehrt.

    Viele Grüße,

    Mr. X

    Die Kombination von Trivialnamen und wissenschaftlichem Namen haut hier aber nicht hin.

    Du hast ja so Recht...:dumb:

    Ich bin grad am Vorbereiten eines Posts über den Mönchskopf, den ich auch glaube gefunden zu haben, da hab ich die Namen verwechselt. Habe den Beitrag entsprechend editiert.

    Geschmeckt haben sie super wenn auch beide unterschiedlich, der größere (größer als meine Hand) schons ins süßliche rein Erdnussbutter und gar nicht erdig/pilzig eher blumig fast schon ins vanillig/honig/melonige

    Könnte natürlich sein, dass der diese Aromen entwickelt hat, weil er doch schon ein wenig überständig war.

    Das wird Dir jetzt sicher nicht geschadet haben, aber mein Rat wäre, lieber vorsichtig zu sein und Pilze schon bei kleinem Verdacht auf Schimmel oder Eiweißzersetzung nicht mehr zu verwenden.

    Die Empfehlung der DGfM ist übrigens max. 24h im Kühlschrank für Frischpilze.

    Hallo Pilzfreunde,

    bei meiner heutigen Waldrund habe ich zwei Pilze gefunden, die ich den Schüpplingen zuordnen würde.

    Beides mal im Mischwald, hauptsächlich Laubwald (Buchen, Eichen). Wachsend auf dem Boden, aber es lag Totholz herum.

    1. Tonweißer Schüppling. (mich verwirrt, dass auch bei kleinen Exemplaren keinerlei Schuppen auf dem Hut zu sehen sind)

    2. Unbekannt, ich vermute Schüppling (Lamellenfarbe, Habitus, Ringzone und Schuppen an Stiel und Hut) aber keiner will so recht passen

    Was meint ihr?

    Viele Grüße,

    Mr. X

    Tonweißer Schüppling?

    Unbekannter Schüppling?

    da hab ich hetzt trotzdem mal die oberste Schicht abgeschnitten…

    Ich würde die auch entsorgen. Der sichtbare Schimmel ist nicht das einzige Problem. Sein Myzel durchdringt das Substrat und seine Giftstoffe gibt er ins Substrat ab. Der Pilz ist nach Empfehlung von Pilzsachverständigen schon bei einer kleinen Schimmelstelle insgesamt nicht mehr genießbar.