Beiträge von Myzelio

    Hallo Pilznomade

    Ja, zumindest sind es keine Falschen Pfifferlinge. Wenn mich die Farbe (deutlich orange) und die Grösse (wohl kaum grösser als 4-5 cm) nicht täuschen, so handelt es sich hier allenfalls um den Samtigen Pfifferling Cantharellus friesii. Die sind viel feingliedriger als die anderen Pfifferlingsarten und sind drum nicht so ergiebig. Sie lassen sich am ehesten mit den Falschen Pfifferlingen verwechseln.

    Bitte lasse sie live von einem PSV prüfen, bevor du sie isst.

    LG Endo

    Hallo

    Das ist gut möglich, dass das alles Hainbuchen-Raufüsse sind. Mit diesen Fotos wird dir das hier niemand bestätigen, denn es sind nicht alle wirklich zu sehen und wenn es jemand bejahen würde, so ist davon auszugehen, dass du sie gleich zum Essen zubereitest und dafür kann/will hier niemand die Verantwortung übernehmen.

    Lies doch bitte die Anleitung durch, wie du die Pilze beschreiben und fotografieren musst, damit hier eine ernsthafte Auseinandersetzung stattfinden kann.

    LG Endo

    Hallo Franz

    Was ist denn hier los? Ich glaube nicht, dass irgendjemand hier böswillig war.

    Möchtest du nicht noch das Bild nachliefern?

    (darum hat dich Andi doch mit seiner harmlosen Antwort gebeten)

    (und Jörg hat ein Witzchen gemacht; sicher nicht bösartig gemeint, er hat ja einen netten blinzelnden Smiley dazu gemacht)

    LG Endo

    Lieber Franz

    Aufgrund der Fruchtkörpergrösse kannst du unmöglich auf die Vitalität des Pilzmyzels schliessen. Da müsstest du eher das Wetter der vergangenen Tage, die Bodenverhältnisse und natürlich die Pilzart berücksichtigen. Und waren das denn überhaupt Mykorrhizapilze, die du unter den Platanen gefunden hast? Es können ja ebensogut Saprobionten gewesen sein. Feststeht aber glaub aufgrund des Artikels, den j.b. gepostet hat, dass Platanen keine guten Mykorrhizapartner sind bei uns. Drum würde ich eher in anderen Parks oder auf Friedhöfen Ausschau halten :) Oder der Schienerberg in eurer Region ist glaub noch interessant!

    Gruss Endo

    Möglicherweise gibt es keine Grosspilze (bei uns?), die eine Mykorrhiza mit der Platane eingehen. Denn die Ahornblättrige Platane (welche in Mitteleuropa als Stadtbaum gepflanzt wird) ist ein Hybride aus einer amerikanischen und einer orientalischen Platane.

    Also in 10 Jahren recht intensivem Pilze sammeln und bestimmen in verschiedenen Gegenden ist mir der leider noch nie über den Weg gelaufen. Im neuen VAPKO-Bestimmungsbuch wird er als "rar/sehr selten" geführt. Aber vermutlich ist das regional sehr verschieden. In den Internetforen ist er jedenfalls sehr präsent...

    Lieber Exeus

    Es wurde schon sehr viel gesagt hier. Ich unterstütze alles. Zu dem Zungentest: Mich erinnert das an den Test, ob es sich um einen Steinpilz oder einen Gallenröhrling handelt. Aber ausschliesslich darum! Wie beim von Murmel angesprochenen Täublings-Geschmackstest gilt: Du musst in der Lage sein, überhaupt eine Eingrenzung auf diese Pilzarten zu machen. Dann kann man allenfalls so testen. Es gibt, wie bereits erwähnt, keine Tests und Tricks, die für alle Pilze gelten würden. Als Anfänger lässt du besser davon ab.

    LG Andreas

    Due fruchtkörper kommen direkt am Baumstamm aus dem Boden . Jedenfalls laut Literatur und bei mir war es auch so.
    lg jens

    Also in meinem Fall nicht. Aber wie wir wissen, lesen Pilze die Literatur selten sehr genau;-)

    Ich hatte damals einen Fruchtkörper dem Pilzkontrolleur gebracht, welcher meine Bestimmung bestätigte und mir den Pilz gleich weggenommen hat ("kein Speisepilz"), um ihn an einen Bestimmungsabend bringen zu können... War ja voll okay, aber halt nicht so die feine Art:-))

    Sehr schön! Faszinierend fand ich, als ich ihn vor etwa sieben Jahren zweimal gefunden habe, diese geleeartige Konsistenz unter der Huthaut:-)

    Speziell ist, dass die fruchtkörper immer direkt neben dem Stamm kommen .

    Wie meinst du das? Neben dem Stamm aus dem Boden? Also bei mir wuchsen die aus der oberirdischen Wurzel einer Fichte.

    Hallo Schwammerlsuppe

    Zu Pilz 2: Ich sammle und esse seit Jahren Mehlräslinge - letzeres nur, wenn ich bei jedem Pilz alle Merkmale komplett erkennen kann. Ich mag sie wirklich sehr gerne. Hier komme ich nun definitiv an die Grenze des Erkennens am Bildschirm: Kann die Farbe der Lamellen / des Sporenpulvers (weiss ist das ja nicht auf deinen Fotos) wirklich als rosa/altrosa angesehen werden? Lassen sich die Lamellen einfach mit dem Finger wegschieben? Die Lamellen sind herablaufend (dies kann aber auch bei Clitocybe rivulosa der Fall sein). Und dann das Wichtigste, der Geruch: Kennst du denn den typisch "mehlartigen" Geruch des Mehlräslings? Wenn ja, dann würdest du ihn fast garantiert wiedererkennen. Aber Achtung, vielleicht riechen auch nur deine Finger danach (vom letzten Pilz)... Und Clitocybe dealbata kann auch leicht mehlartig riechen. Versuche mal, Mehlräslinge und getrennt davon Trichterlinge zu sammeln und bespreche sie mit einem PSV/Pilzkontrolleur live. So habe ich das seinerzeit gemacht. Meine Beurteilung war fehlerfrei. Er hat mir noch einmal alle Merkmale hinter die Ohren geschrieben und seither sammle/esse ich sie. Fange aber keinesfalls damit an nur aufgrund von Rückmeldungen hier im Forum.

    Ich neige bei deinen Fotos zu Mehlräslingen. Aber ich bin absolut nicht sicher, obwohl ich im Wald immer (und in aller Regel erfolgreich) erstmal versuche, diese Pilze rein visuell von weitem zu bestimmen. Gerade aufgrund deiner ersten drei Fotos bin ich mir nämlich gar nicht sicher; danach schon eher. An sich wäre es aufgrund deiner Röhrlingsfunde an der Stelle ja typisch, dass da der Mehlräsling wächst, aber darauf darfst du nicht gehen. Mehlräsling und Rinnigbereifter Trichterling können ja gemischt vorkommen.

    Ich vermute, es kann dir niemand eine abschliessende Antwort geben hier.

    LG Endo

    Hallo André

    Das ist eine gute Frage. Ich glaube grundsätzlich nicht, dass Bäume generell besonders alt sein sein müssen für eine Mykorrhiza. Gewisse Bäume, z.B. Douglasien, können ja erst wirklich wachsen, wenn sie eine Symbiose mit einem Pilz eingehen (drum nehm ich an, hats bei uns kaum Douglasienkeimlinge - trotz vieler Zapfen auf dem Boden, weil die nordamerikanischen Mykorrhiza-Partner fehlen). Zudem findet man z.B. Steinpilze eher unter relativ jungen Fichten, jedoch eher unter alten Buchen (eigene Erfahrung und kürzlich gelesen). Weiss da jemand Konkretes? Das wäre wirklich spannend.

    LG Endo

    Hallo Nadja

    Das scheinen mir mit grosser Wahrscheinlichkeit junge Samtfusskremplinge zu sein (Aussehen, Wuchsart; das Holz liegt wohl vergraben). Die Lamellen waren einfach noch kaum sichtbar. Wenn du noch einmal vorbeigehen kannst und einen der Fruchtkörper entnimmst, wirst du die Lamellen wohl schon finden.

    LG

    Ich würde die Nummer 4 ja für einen Schneckling halten. Hygrophorus discoxanthus beispielsweise, Buchenblätter liegen ja rum. Geruch wäre da halt noch interessant.

    Genau, sieht auch für mich nach Schneckling aus. Ich wäre jetzt auf Hygrophorus nemoreus gekommen. Jedoch lese ich von dem nirgends, dass er einen hohlen Stiel hat. H discoxanthus soll jedoch im Alter tatsächlich einen hohlen Stiel haben.