Beiträge von Mykophilos

    Hallo Andy, danke für die Hinweise. Werde dort weitersuchen.

    An Gelbfieber: Solche Basidien gibts ja bei mehreren Gattungen, der Hinweis auf Myxarium scheint mir etwas willkürlich (Begründung?). Der Hinweis auf fehlende Anrede und Gruß ist m. E. kleinkariert.

    Den Gruß hole ich hiermit nach.

    Myk

    Jedes Jahr im Herbst/Winter fallen von einer Roteiche vor meinem Haus abgestorbene Ästchen herunter, auf denen man diese hübschen Pilzchen finden kann.

    Das Ganze ist gallertig weich, Oberfläche glatt. Im Schnitt sieht man darunter das Hymenium. (Basidien siehe Bild3). Sporen allantoid 12-13 x 5-6 µ. Aber auffällig ist die himbeerrote Farbe (nach Tagen langsam mehr braun werdend: Bild2) und vorallem der Wuchs auf Laubholz. Ich hatte E. saccharina vermutet, aber in allen Büchern, die mir zur Vefügung stehen, steht, dass E. saccharina nur an Nadelholz wächst.

    Liege ich da mit Exidia vielleicht völlig daneben?

    Danke Andy!

    Was den Geruch angeht, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Beurteilung ziemlich unzuverlässig ist: fragt man neutral: 'wie riecht das?' so kommen die unterschiedlichsten Antworten, fragt man aber 'Riecht das nach Kakao? ' bekommt man wahrscheinlich 90% Zustimmung. (ein Thema für der Psychologie). Was die Literatur angeht, so habe ich nur die 2 Bände 'Fungi of Temperate Europe' . Dort ist auch H. theobrominum abgebildet und beschrieben. Das kommt meinem Fund recht nahe (vorallem die Kompaktheit) . Ich habe auch die Bestimmungsbücher von Gröger und werde sie gleich konsultieren.

    Besten Dank für die Hinweise.

    Myk

    Der Fund stammt von einer Wiese (Birke in der Nähe, das Eichenblatt ist angeweht) in einem Parkfriedhof in Hamburg.

    Der Pilz wuchs büschelig, der Hut ist jg. halbkugelig, spä. konvex bis flach und stumpf gebuckelt, die Farbe zunächst gleichmäßig dkl. braun, der Buckel spä. rotbraun. Die Huthaut ist trocken, rauh-körnig anzufühlen, nicht abziehbar.

    Lamellen buchtig angewachsen, breit, erst blass, spä. hell braun, ohne Tröpfchen.

    Der Stiel ist zylindrisch 3x0.8 cm, fest, weiß und zur Basis bräunend; auf fast ganzer Länge fein weiß flockig.

    Sporen ellipsoid bis mandelfg., sehr unterschiedlich groß (7-10 x 4-6), Staubfarbe hell braun.

    Mikro: Cheilozystiden stabfg. etwas kopfig, keine Pleurozyst.; HDS eine dicke filzige Schicht mit vielen Haaren.

    Das Fleisch ist im Buckel dich, sonst dünn, Farbe creme, fast weiß.

    Geschmack schwach bitter, Geruch stark, angenehm.

    Im Band 5 von Die Großpilze Baden-Würtembergs steht: nördlich der Mittelgebirge fehlend