Beiträge von weisheit

    Hallo alle zusammen!

    Ja, die letzten Bilder soll ich nun bestimmen - was sage ich nur? Ich denke eher, dass wir es hier mit einer Mutation der Buckeltramete zu tun haben ( Trameres gibbosa). Aber vielleicht entscheidet ja auch der Geruch, wenn du gerochen haben solltest.

    Viele Grüße

    Hallo Na icke,

    deine "Jagd" war sehr erfolgreich und deine Bestimmungen sind soweit nach den Bildern zu urteilen, auch richtig.
    Von der Menge her sieht das aus, als ob das gut 3 Kg Pilze sind. Und das ist für den Frühling schon recht gut.
    Hast du, was das Sammeln von Speisepilzen betrifft, schon einmal etwas von der Bundesartenschutzverordnung für Pilze gehört?
    Seit ich diese kenne, versuche ich, mich daran zu halten, um unsere heimischen Pilze zu schützen.

    Viele Grüße und eine schöne Woche

    Hallo Jörg,

    das Erscheinen der Riesenträuschlinge auf Rindenmulch ist deshalb nicht ungewöhnlich, weil dieses Material seinem natürlichen Standort entspricht. In erster Linie bevorzugt dieser Pilz altes Stroh. Mit diesem Material wurde dieser Pilz auch bei uns in der ehemaligen DDR gezüchtet und erfolgreich als Braunkappe verkauft. Er lässt sich auch gut im Garten anbauen. Wo bekommt dieser Pilz heute in der Natur noch altes Stroh? Deshalb verbreitet er sich immer häufiger auf Rindenmulch, Schälrinde und auch Abfallhaufen (Gartenabfälle z.B.).
    Ich habe vor meiner Haustür mitunter richtig große Flächen dieses Pilzes, sowohl in der dunklen als auch in der gelblichen Form. Junge Pilze sind recht schmackhaft. Auch andere Träuschlingsarten wachsen an den gleichen Standorten.
    Hier noch ein paar Bilder von verschiedenen Träuschlingen.

    Viele Grüße


    hier der Blaue Träuschling (Stropharia caerulea)

    Hallo Hans,

    Uwe und Wolfgang haben richtig beraten, es ist der Voreilende oder Frühe Ackerling. Er wächst jetzt häufig, auch auf Schreddermaterial. Er muss nicht so einen rissigen Hut haben wie bei deinen Bildern, auch wird der Ring am Stiel durch den Sporenstaub noch ziemlich dunkelbraun. Es gibt noch den Falben Ackerling (Agrocybe putaminum), der keinen Ring hat, aber den gleichen Standort.

    Hier Bilder zum Vergleich.

    Viele Grüße

    Hier der Falbe Ackerling

    Hallo alle miteinander,

    ich gebe mich geschlagen, es sind keine Speisemorcheln, Hans hatte von Anfang an Recht. Ich denke, die Fehlbestimmung ist dem etwas unscharfen Bild geschuldet.

    So muss es sein in unserem Forum - pro und kontra - nur so kann jeder dazu lernen.

    Euch allen eine gute Woche.

    Viele Grüße

    Hallo Waldläufer oder besser Sepp,

    willkommen in unserem Forum.

    Ich denke, du hast eine ganz normale Speisemorchel in deinem Garten gefunden. Diese kommen in meinem Garten auf Schreddermaterial auch, sind aber in diesem Jahr noch nicht erschienen, bei uns ist es einfach noch zu kalt und zu trocken.

    Viele Grüße

    Einen schönen Sonntag allen im Lande,

    ich zeige euch einen anderen Frühlingspilz, weil bei mir die Morcheln sich noch einige Zeit verstecken werden. Erst heute Nacht gab es wieder Bodenfrost!

    In meinem Swienskuhlenwald fand ich den Frühen oder Schmalblättrigen Mürbling (Psathyrella spadiceogrisa). Es ist ein recht kleiner Pilz (Hutdurchmesser ca.3-5- cm), der seten allein wächst, Stliel längsfaserig, weiß, Lamellen erst hellgrau, hellbeige, nicht völlig weiß, aber bei alten Pilzen fasst schwarz wegen der dunklen Sporen. Hut hygrophan, d.h. Hutmitte dunkler als der Rand.
    Wächst fasst überall, im Nadelwald ist er mir allerdings noch nicht aufgefallen. Man kann ihn essen, aber er ist von minderer Qualität.

    Viele Grüße

    mein Fundort, Swienskuhlenwald

    der Frühe Mürbling


    Hallo Hans,

    der Frühling hat eben mehr zu bieten als nur Morcheln! ich stimme Wolfgang bei allen Bildern zu, möchte aber bei Bild 3 doch sagen, dass das eindeutig Stockschwämmchen sind. Sie sind sehr jung, da können die Lamellen eine solch helle Farbe haben. Auf dem Bild sieht man auch, dass die Pilze noch keine Sporne gestreut haben. Der Stiel ist typisch geschuppt, aber eben ohne die dunkle Sporenschicht, die sich sonst auf dem Ring bildet. Der Hut ist auch typisch, am Rand heller als in der Hutmitte.

    Bei Bild 4 denke ich eher an Rosa Helmling (Mycena rosella), also nicht Rosa Rettichhelmling.

    Eine schöne Woche

    Viele Grüße

    Hallo Jörg,

    ich könnte vor Neid ja fast zerplatzen, aber ich bin nicht neidisch. Ich gönne euch die Morcheln und hoffe nur, dass wenigstens meine Morcheln in Nachbars verwahrlostem Garten kommen, wie im letzten Jahr.

    In dem einen Korb sehe ich einen anderen Pilz, sieht aus wie ein Schuppiger Porling,aber auch wie ein Rissiger Dachpilz. Kannst du vielleicht das Bild noch einmal genauer ansehen, bitte.

    Viele Grüße

    Hallo Hans,

    der Porling ist der Schuppige Porling und jung essbar. Schmeckt sehr gut. Mach den Test, wenn du mit dem Messer ohne jeden Widerstand ein Stück vom Pilz abschneiden kannst, dann ist er jung.

    Dann sehe ich nach deinen Morcheln noch den Glimmertintling, auch essbar aber ohne Alkohol. Und davor ist der Gesähte Tintling, der dieses schöne Büschel bildet.

    Uwe hat mit seiner Aussage, Weichritterling, recht. Das Sieht sogar aus wie der Frühlingsweichritterling (Melanoleuca cognata). Einguter Speisepilz.

    Aber bitte erst probieren, wenn du alle Aussagen selbst überprüft hast. Du weißt, im Forum sind das nur Hinweise.

    Viele Grüße

    Hallo Uwe,

    schöne Bilder von den Flechten. Ich kann an diesen wunderschönen Gebilden auch nicht vorbei gehen und versuche zumindest den BNamen heraus zubekommen.
    Bild 3 ist wahrscheinlich die Rotfüßige Säulenflechte (Cladonia floerkeana).
    Bild 6 mit der Gelbflechte das könnte die Stern- oder Schwielenflechte (Physcia stellaris) sein.
    Bild 7 vielleicht die Pflaumenflechte (Evernia prunastri) oder die Sorediose Astflechte (Ramalina farinacea).

    Vielleicht findest du im Internet oder im Naturforum noch exaktere Antworten.

    Viele Grüße

    Hallo Uwe,

    deine Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, trotzdem darf ich ja auch antworten. Also - Flechten nehmen eine besondere Stellung ein, ob sie deshalb zum Pilzreich gehören, wird in der Literatur unterschiedlich betrachtet. Letztendlich bilden Algen und Pilze hier eine Lebensgemeinschaft, so wie bestimmte Ständerpilze mit entsprechenden Bäumen auch und versorgen sich gegenseitig mit Nährstoffen. Algen können sowohl mit Ständerpilzen als auch mit Schlauchpilzen eine Lebensgemeinschaft eingehen. Die Flechten können können sich geschlechtlich über die Sporen des Pilzes oder ungeschlechtlich über leicht abbrechende Teile oder Auswüchse fortpflanzen. Diese ungeschlechtliche Fortpflannzung kann der "normale" Pilz nicht.

    Ich denke schon, dass die Wissenschaft hier irgendwann eine klare Trennung vor nehmen wird, bis dahin bilden sie eben eine Sonderstellung im Reich der Pilze und das mit ca. 18.000 Arten.

    Einen schönen 1.Mai

    Viele Grüße
    Veronika

    Also, liebe Morchelfreunde,
    ich bin der Auffassung, dass jeder Pilz frisch genossen werden sollte, zumal man da den Eigengeschmack des Pilzes erst richtig feststellen kann. Einige Pilzarten entwickeln nach dem Trocknen ein ganz besonderes Aroma, so der Steinpilz, die Totentrompete und sicher auch die Morcheln.
    Trocknen kann man immer noch, wenn Pilze reichlich vorhanden sind. Aber für mich gilt immer frisch essen!

    Viele Grüße

    Hallo Hans,
    ich sehe in deiner Schale nicht nur Käppchenmorcheln, sondern da liegen auch eine ganze Reihe von echten Fingerhut-Verpeln drin. Beim Betrachten des Hutes mit einer Lupe erkennt man, dass die Oberfläche netzartig gerunzelt ist, also nicht gekammert wie bei den Morcheln.

    Esbar sind die Verpeln, ob sie geschmacklich gut sind, kann ich nicht beurteilen, habe noch keine gegessen.

    Weiterhin schöne Funde.

    Viele Grüße