Beiträge von Rhoenpitt

    Naja, ich weiß ja nicht, ob heuer der richtige Zeitpunkt ist, mit der Pfifferlingssuche zu beginnen. Kommt wohl darauf an, wo man wohnt.
    Sicher sind die Standorthinweise meiner Vorredner zutreffend und ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Aber dieses Jahr sieht schlecht aus mit Pfiffis. Ich habe bislang einen Großteil meiner Fundstellen in den unterschiedlichsten Wäldern abgesucht und musste leider feststellen - Es gibt keine Pfifferlinge dieses Jahr!
    Gestern habe ich in einem Fichtenwald, in dem ich die letzten Jahre immer gut gefunden habe an genau den gleiche Fundstellen jede Menge Pfifferlinge gefunden - aber leider Falsche. Unmengen davon wachsen zur Zeit in diesem Gebiet.
    Ich denke, es liegt an der Trockenheit im Frühsommer und Sommer hier bei uns in der Rhoen und im Umland.

    Mich würde mal interessieren, wie es in anderen Regionen aussieht.

    Hallo.

    Die Wassertemperatur einer Quelle entspricht in etwa dem Jahresmittel der Lufttemperatur. D.h. bei einer Quelle mit relativ konstanter Schüttung wirst Du selbst im tiefsten Winter schnee- und eisfreie Bereiche haben, da die Grundwassertemperatur bei uns im Flachland so um die 8-9°C liegen sollte. Hier in der Rhön liegt die Grundwassertemperatur im sommers wie winters um 7°C. Es hängt natürlich ein wenig von den geologischen Bedingungen ab.
    Eine Quelle, die schnell auf Niederschläge anspricht, ist auch
    temeraturempfinlicher, was z.B. bedeutet, das die Wassertemperatur z.B. bei Tauwetter sinkt, da das Schmelzwasser, welches die Quelle speißt, mit etwa 0°C in die Erde eindringt. Oftmals versiegen diese Quellen während längerer Trokenheit.

    Quellen, die von tieferen Grunwasserschichten gespeißt werden, sind relativ konstant was die Temperatur des Wassers angeht. Bei diesen Quellen muss das Wasser viele Gesteinsschichten durchfließen und hat im Winter somit Zeit, sich zu erwärmen, während es sich im Sommer abkühlt. Diese Quellen sind sehr Temperaturkonstant und reagieren erst mit Verspätung auf Niederschläge. Das Gestein wirkt dabei auch auf die Temperatur wie ein Speicher.

    Wenn ich mir die Bilder so anschaue, kann ich mir gut vorstellen, dass es sich bei der Quelle um eine Quelle handelt, deren Wasser einen längeren Weg durch die Gesteinsschichten genommen hat und somit relativ warm ist im Vergleich zur Luft. Sie sollte träge auf Niederschlag reagieren und dem entsprechend auch nicht auf die Außentemperatur reagieren.

    Bei dem Moos handelt es sich sicher um Torfmoose (Sphagnum).

    Hallo.

    Gestern gelangen mir wieder zwei Erstfunde.
    Naja, der eine war kein wirklicher Erstfund. Allerdings konnte ich das erste mal Bilder von diesem Pilz machen.
    Nachdem ich einige Jahre vergeblich hier in der Region nach Austernseitlingen gesucht habe, fielen mir im letzten Winter zwei Buchenstämme mit vergangenen Pilzen auf, die mich an Austernseitlinge denken ließen.
    Als ich gestern dort vorbeischaute sah ich mich in meiner Vermutung bestätigt.
    Auf dem einen Baumstumpf wachsen jede Menge Fruchtkörper unterschiedlicher Größe und an dem Stamm sind auch mehrere, noch sehr kleine, Pilze zu finden.

    Hoffentlich werden die kleinen auch alle mal erwachsen.


    Auf dem Weg zum zweiten Baum dann die eigentliche Überraschung -
    seltsamme weißliche Pilze an einem liegenden Buchenstamm.
    Als ich näher kam konnte ich sie als Igelstachelbart bestimmen.
    Leider waren alle Fruchtkörper schon überständig. Zumindest würde ich die orangefärbung so beurteilen. Der Pilz auf dem Foto war noch der am besten erhaltene. Andere waren schon am zerfließen.

    Wie ist denn der Speisewert des Stachelbartes einzuordnen.
    Sehr gesund soll er ja sein.


    Außerdem wachsen an dem Stamm noch einige Schleimer.
    Hier mal ein Versuch eines Stacks aus 16 bzw. 35 Bildern.

    Ich habe heute auf einem Spaziergang tatsächlich noch einen Steinpilz gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten will.

    Auch ein paar Glimmertintlinge gab es diese Woche noch zum Ablichten in einem der schönsten Täler der Rhön.

    In der Kaskadenschlucht

    Hallo zusammen.

    Nachdem mir beim Spazierengehen während der letzten Tage ein paar Pilze an Bäumen aufgefallen sind, habe ich heute mal wieder die Kamera mitgenommen. Herausgekommen sind dabei folgende Aufnahmen.

    Blattartiger Zitterling an Hasel (ca. 10cm groß)

    Am selben Stamm wachsen noch zwei weitere Pilzarten.
    Ein flacher Rindenpilz, der den ganzen Stamm im unteren Bereich überwächst (öber und unter dem Zitterling sind kleine Flecken davon zu sehen) und diese auf folgendem Bildausschnitt zu sehenden Exemplare.

    Rotbraune Kohlbeere auf Birke

    zusammen mit einem Drüsling (ist es der Warzige?) auf dem gleichen Stamm

    Bucheneckenscheibchen

    Sarcoscypha vom Freitag


    Alle Bilder sind gestackt (20 Bilder beim Bucheneckenscheibchen)

    Für Anmerkungen zur Richtigkeit meiner Bestimmungsversuche wäre ich dankbar. Gerade bei der Kohlbeere und dem Drüsling habe ich mich sehr schwer getan.

    Hallo nochmal.

    Schon mal Danke für Eure Bemühungen.
    Ihr wolltet mehr und bessere Bilder?
    Hier sind sie. Ich denke, darauf kann man mehr erkennen.

    Oberseite

    Unterseite

    Schnitt

    Die Fruchtkörper sind Staubtrocken. Vielleicht sind die Poren verschrumpelt.
    Ich habe mal einen Fruchtkörper mitgenommen und feucht gestellt. Mal sehen, wie er in "normalem" Zustand aussieht.

    Hallo aus der Rhön!

    Ich habe heute beim Spazierengehen einen Pilz (Tramete?) auf Buche gefunden und kann sie nicht einordnen.
    Von oben würde ich ja sagen, es ist die Schmetterlingstramete, aber die Unterseite passt da nicht dazu, oder?
    Kann mir da jemand helfen?

    Ich war gestern noch mal an der Stelle, von der die bestimmten Exemplare damals stammten.
    Eine Linde hab ich dort nicht gesehen. Aber 100%ig ausschliessen kann ich nicht, dass es dort Linden gibt oder gab. Ich habe nur Bergahorn, Buche, Esche und Ulme ausmachen können.
    Das Holz, auf dem die Prachtbecherlinge wachsen, ist leider nicht zu bestimmen.
    Allerdings gab es damals an ein und dem selben Holzstück auch orange Exemplare zu bewundern. Vielleicht hift das etwas weiter.

    Bei dem Fundort vom Sonntag handelt es sich um eine Lichtung unter einer Überlandleitung.
    Zur Zeit wachsen dort überwiegend Holunder. Auf der einen Seite der Schneiße befindet sich ein kleiner Erlenbruch, dem gegenüber ein Wald mit Buchen, Eschen und Bergahorn, vielleicht auch Ulmen. Die anderen Bäume und Sträucher ließen sich manges Grün schlecht bestimmen.

    Vielleicht mag ja jemand hier im Forum noch mal mikroskopisch nachschauen.

    ....wie die Kelchbecherlinge bei dem Wetter spriessen.

    Es sollte sich um sarcoscypha jurana handeln. Ein Pilzler aus einem anderen Forum hat vor Jahren Exemplare von einer Fundstelle ca. 1km entfernt von dem heutigen Fundort als solche (mikroskopisch) bestimmt.
    Es handelte sich damals um den Erstfund für die Rhön.
    Mittlerweile habe ich noch zwei weitere Flecken, an denen Kelchbecherlinge wachsen, aber sicher bestimmt sind nur die ersten damals.

    Hallo zusammen,

    bereits am 2. Weihnachtsfeiertag habe ich noch einen persönlichen Erstfund für 2013 verzeichnen können. Es handelt sich dabei um den Orangenseitling, den ich auf einem Spaziergang in einem kleinen Wäldchen fand - lediglich an einem eizigen liegenden Baumstamm in einem ca. 4ha großen Areal.
    Da ich nur mein Handy dabei hatte und mir die Bilder nicht zeigenswert genug waren, bin ich heute nochmal hingefahren.

    Direkt daneben auf einem abgestorbenen Ast ein Drüsling.
    Weiß jemand welcher?

    Danke für die Tips.

    Die vermeintlichen Seitlinge sahen alle so ähnlich aus - reichlich braun, aber auch grünlich-grau-braun bis graubraun. Kann es sein, dass es überständige Pilze sind(Austern)? Manche Seitlinge an einem Nachbarbaum hatten aber auch einen gelblich-braunen Stielansatz.

    Die Gallertträne gibt es wohl auch in kräftigen Orangetönen.

    http://www.pilzmaus.de/pilze/basidiom…latus2_bild.htm

    Einen alten Schleimer kann man, denke ich, auch ausschließen.

    Hallo,

    zunächst erst mal allen hier ein Frohes Neues Jahr.

    Auch ich habe die Zeit genutzt zwischen den Jahren und mich ein wenig im Wald umgesehen.
    Auf der Suche nach Austernseitlingen für das Weihnachtsmal am
    2. Feiertag habe ich mich morgens trotz Nebel in den Wald gewagt.
    Mal wieder fast um sonst.
    Nur ein paar Pilzbilder habe ich mitgebracht.

    Zunächst wäre da schon ein Seitling, allerdings wohl nur der Gelbstielige Muschelseitling.

    Gemeine Spaltblättlinge gabs reichlich.

    Beim nächsten habe ich nur eine Vermutung.
    Es könnte sich um das Gallerfleischige Stummelfüßchen handeln.

    Auf einer Wiese am Waldrand unter Fichten fand ich ein seltsammes Pilzgebilde, welches ich zunächst für einen Bovist hielt.

    Aber, welch Überraschung, der Kamerad hat einen Stiel.

    Ist wohl ein Egerling, vielleicht der Feinschuppige.
    Aber ich hätte lieber nicht dran riechen sollen. Er stank, als hätte jemand seinen Pilzkorb bei 30°C drei Tage in der prallen Sonne vergessen:confused:. Aber das Fleisch war noch recht fest.

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    Am Sylvesternachmitag habe ich das schöne Wetter genutzt, und mich nochmal in meinem Holunderhain umgesehen, wo ich letztens den Haselbecherling gefunden habe. Damals war es relativ trocken und die meisten Baumpilze eingetrocknet. Gestern sah es etwas besser aus.
    Neben ein paar alten Judasohren wuchsen am Holunder zwei weitere Pilzarten.

    Zum einen Samtfüßrüblinge,

    und zum anderen ein orangefarbener Rindenpilz, den ich für die
    Zerfließende Gallertträne halte.

    Vielleicht kann mir ja jemand bei den drei unsicher betimmten Pilzen helfen.

    Ein Pilzreiches 2014 wünsche ich Euch.

    Also ich komme mit meiner D7100 überall hin. Dazu kommt noch ein hochwertiges Stativ, dass ich so umbauen kann, dass ich damit am Boden fotografieren kann.
    Ein Makro brauchst Du für die Großpilze nicht unbedingt. Ich nehme halt das Makro, weil es mein Lichtstaerkstes und hochwertigstes Objektiv ist.
    Von der Bildquali sollte die D5100 annähernd die D7100 erreichen. Die Qualität hängt letztendlich
    vom Objektiv ab. Meiner Nichte hab ich auch eine besorgt. Mit dem Kitobjektiv ist die Qualität Ok.
    Mit dem 18-105er von meiner D7100 schon etwas besser. Auch ich erziele mit dem Makro von Nikon eine bedeutent besser Qualität wie mit dem Kitobjektiv.

    Nix für Ungut, Du bekommst sie zwar geschenkt, aber bei so etwas sollte man doch Mitspracherecht haben.
    Ich habe mal bei Chip.de im Test geschaut und muss sagen, in Sachen Bilquali ist das nicht der Renner.
    Ich hätte Dir persönlich zu einer Nikon Coolpix P7700 oder dem Nachfolgemodel P7800 geraten. Die hatte mein Vater früher neben seiner DSLR. Damit hat er mehr und vor allen Dingen genauso gute Fotos gemacht. Auch im Nahbereich.

    Ist doch immerhin etwas.
    Ich Suche auch schon seit einigen Jahren nach Austernseitlingen, habe aber bislang hier in der Gegend noch keine gefunden.
    Vor Jahren sind mir in der Bayrischen Rhön mal ein paar Seitlinge aufgefallen, wobei ich aber damals noch mangels Interesse an selbigen nicht genauer hingeschaut habe.
    In den letzten zwei Wintern habe ich dort jedenfalls nichts mehr finden können.

    Diese Woche habe ich mich mal wieder auf die Suche nach Winterpilzen gemacht. Mir viel gar nicht weit von uns eine Hecke ein, in der es auch Hollunder geben sollte. Neben eben diesen wachsen dort Hasel, Weissdorn und Wildkirsche. An dem Holler konnte ich neben vertrocknenden und verrottenden Judasohren auch trockene Pilzchen mit Hut und Stiel finden, die sich aber im Mom nicht bestimmen lassen.
    Zu ernten gab es nichts , aber einen neuen, mir bis Dato unbekannten Holzbewohner habe ich ablichten können und mit Hilfe der "Pilzsuche" betsimmen können - den Haselbecherling.



    Vielen Dank für Eure Einschätzungen.
    Diese gelblichen und bräunlichen Farben an den Lamellen derSeitlinge könnten auch von der Tafel stammen.
    Leider war es trotz Sonnenschein recht ungemütlich auf dem Deich, daher hab ich nur das eine Bild gemacht. Abgrupft hab ich auch keinen Fruchtkörper, da ich das Gesamtbild nicht zerstören wollte.

    Moin, Moin.

    Anfang November war ich auf Kurzurlaub an der Norrdsee, in Harlesiel.
    Bei einem Spaziergang habe ich auch ein paar Pilze gesehen.
    An einer Infotafel wuchsen an einem Brett - sah fast aus wie eine Spanplatte - zwischen Kunstoff- und Metallbeschichtung seltsamme Gebilde, die sich bei näherer Betrachtung als Seitlinge entpuppten. Es müssten sogar Austernseitlinge sein. Die suche ich hier seit mehreren Jahren vergebens.

    Am Deich ganz in der Nähe, bzw. vor dem Deich wuchsen diese Pilze.
    Ich denke, es handelt sich hierbei um den Grßen Scheidling oder Ackerscheidling.

    Über eine kurze Info, ob ich mit Beiden richtig liege, würde ich mich sehr freuen.

    Hallo Pilzler,
    ich bins, der Neue.
    Bereits als Kind von den Eltern mit dem Pilzvirus infiziert, nutze ich heute natürlich auch das Netz für meine Leidenschaft. So bin ich vor einiger Zeit auch über diese Seite gestolpert und lese seitdem hier mit. Ich denke, es ist an der Zeit, hier ein wenig aktiver zu werden.
    Zu Speisezwecken sammle ich in erster Linie die üblichen Verdächtigen - Röhrlinge und Pfifferlinge.
    Wenn ich mir aber 100% sicher bin, probiere ich auch schon mal einen neuen Pilz in der Küche aus, so denn meine Frau mitspielt.
    Mit der Kamera wird fast alles gesammelt, was mir vor die Linse kommt. Leider klappt es mit dem Bestimmen trotz einiger Pilzliteratur nicht immer. Darum habe ich die Hoffnung, hier bei meinen "UPO´s" etwas Hilfe zu finden. Natürlich werde ich jetzt nicht alle meine Pilzleichen aus dem Keller holen und Euch damit nerven, aber alle neuen Unbekannten möchte ich gerne zwecks Bestimmungshilfe hier präsentieren. Gelegentlich werde ich aber auch einfach so ein paar Bilder von meinen Streifzügen hier einstellen.
    Mein Jagdrevier erstreckt sich vom Vogelsberg über die Rhön bis in den westlichen Thüringer Wald und den Spessart.

    Viele Grüße aus der Rhön

    Rhoenpitt