Beiträge von PilzHex`

    Hallo,

    meine Beobachtung und Theorie ist, daß dieses regenarme Jahr besonders die "Holzzersetzer" mangels ernsthafter Konkurrenz begünstigt. Holz hält die Feuchtigkeit gut und zieht sie auch aus der Luft an. Besonders Glucken, Hallimasch, Schwefelköpfe, Stockschwämmchen, Dachpilze und sonstige Holzbesiedler sind dieses Jahr stark vertreten.

    Die Myzele im Boden sind recht verkümmert und fruktifizieren nicht oder nur sehr sparsam, da in vielen Gegenden die Feuchtigkeit nicht tiefer als 2cm reicht...

    LG

    PilzHex`

    Hallo,

    die meisten Pilze haben Ihre "Lieblingszeit", innerhalb dieser sie einmal im Jahr meist am angestammten Platz erscheinen. Diese variiert einige Wochen je nach Niederschlägen und Temperaturen.

    Anfang September erschienen die Sommersteinpilze. Je nach Niederschlag und Temperaturen können Sie an dieser Stelle zwischen Juni und September erscheinen. Meist gibt es eine Hauptwachstumswelle, einzelne Pilze können auch später noch wachsen. Die Zeit für Sommersteinis ist langsam um.

    Ähnlich ist es mit den Reizkern, Trompeten, Maronen, Semmelstoppeln, Champignons usw.

    Nur wenige Pilze erscheinen mehrmals im Jahr oder über einen längeren Zeitraum.
    Ich konnte beispielsweise an einem großen umgefallenen Baum über den halben Sommer Austernpilze ernten - allerdings meist nur einzelne eine Woche nach Regenschauern.

    Ein alter vergessener Holzstapel liefert in Schüben immer wieder Stockschwämmchen, meist eine oder zwei Handvoll für eine schöne Suppe.

    Je länger man Pilze sammelt, umso besser kennt man seine "Plätze" und entwickelt ein Gespür dafür, wann sie wo kommen müssten.

    Gerade warte ich auf die Trompetenpfifferlinge und Herbsttrompeten. Auch die lila Lacktrichterlinge, Semmelstoppel und Röhrlinge fehlen noch. Leider ist es immer noch zu trocken, nur einzelne Exemplare trauen sich aus dem Laub. Wird wohl November dieses Jahr.
    2014 wurde ich schon ab Anfang September fündig.

    Manchmal kommen an solchen Plätzen, da sie günstige Bedingungen bieten, auch immer wieder andere Pilzarten. Es lohnt sich, ab und an die angestammten Gebiete zu besuchen.

    LG

    PilzHex`

    Hallo Fred,

    danke für die Richtigstellung, hab ´s mir halb gedacht, wegen des Bildes und auch wegen Deiner Feststellung:

    [size=2]"Ich habe die auf Bild 1 neulich gekostet und die waren so angenehm mild,dass ich dachte, mal
    was essbares gefunden zu haben."[/size]

    [size=2]Das Pilzhütchen vorne im Bild sah so aus, als ob jemand aus der "Pilztorte" ein Stückchen rausgeknabbert hat. Stockschwämmchen schmecken pilzig-nussig und angenehm. Ich habe am Wochenende zahlreiche solcher schöner Stockschwämmchennester entdeckt und das auf dem Bild erschien mir genauso auszusehen. Von weitem sahen aber auch viele Stubben mit den grünblättrigen Schwefelköpfen ähnlich aus.
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    [size=2]Die Hüte der grünblättrigen Schwefelköpfe sind matt, nicht glänzend und farbiger, das passte nicht zu Bild 1.
    [/size]

    [size=2]Ich muss dazu sagen, dass ich mich schon seit Jahren im Internet und bei diversen Pilzwanderungen mit diesem Thema beschäftigt und dieses Jahr erstmals Stockschwämmchen und rauchblättrige Schwefelköpfe (nach fachlicher Begutachtung) auch gegessen habe.[/size]
    [size=2]Man sollte sich ganz sicher mit der Bestimmung sein, ehe man hier kulinarische Versuche startet, da diese im Ernstfall übel enden können.
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    [size=2]Freue mich daher auch immer über die informativen Bilder hierzu (und insbesondere auch der giftigen Verwandten) und der Warnungen hier im Forum.
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    Übrigens, Stockschwämmchen-Suppe mit Hühnchen und Suppennudeln gehört künftig zu meinen Leibspeisen. Denke, daß diese auch gegen Erkältung eine gute Vorsorge ist...

    LG

    PilzHex`

    Hallo Fred,

    da kann man sehen, wie schwierig die Unterscheidung der Schwefelköpfe und selbst der Stockschwämmchen ist.

    Auf Bild 1 sind die Farben der Hüte von oben mattbraun ohne den tyischen gelbgrünen Schimmer und glänzen, vermutlich aufgrund von Nässe. Vorne ist ein wenig Fleisch wegen eines eingerissenen Hutes zu sehen - ebenfalls ohne grelle Farben. Liegt vermutlich auch an der Aufnahme.

    Auf Bild 2 ist die grelle Farbe des Stieles direkt an den Lamellen deutlich zu sehen. Es bewahrheitet sich mal wieder der Spruch, dass Pilze ohne Stiel kaum zu bestimmen sind...

    LG

    PilzHex`

    Hallo Fred,

    die Pilzhüte auf Bild 1 und 2 sehen verschieden aus.

    Bei Bild 1 sind die Stiele nicht zu erkennen, jedoch sehen die stark nach Stockschwämmchen aus, ist aber eher geraten.

    Bild 2 könnten links und rechts der aufgeschirmte Honiggelbe Hallimasch und mittig die grünblättrigen Schwefelköpfe sein.

    Also überhaupt keine Rauchblättrigen. Die sind bei mir auch sehr selten.

    Bin mal gespannt, was die Experten sagen.

    LG

    PilzHex`

    Hallo Zusammen,

    am Wochenende habe ich unzählige Baumstümpfe mit grünblättrigen Schwefelköpfen gesehen, welche wohl abgeerntet wurden. Daß die ein Waldtier büschelweise abfrisst, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

    Entweder einige Leute hier sind auch "bitterblind" und müssten reihenweise mit Bauchschmerzen rumlaufen, oder es gibt eine Methode, sie essbar zu machen?

    Ich frage mich das wirklich schon das ganze Wochenende...

    LG

    PilzHex`

    Hallo Veronika,

    die tollen Bilder habe ich mangels Zeit erst heute entdeckt. Wie schön der Pilz aussieht mit dem bunten Blatt und dem Käfer!

    Ich habe noch nie einen in Natura gesehen - vermutlich läuft man auch ahnungslos vorüber, da er eine schöne Tarnfarbe hat...

    LG

    PilzHex`

    Hallo Thomas,

    sehr sehr schöne Impressionen aus dem Odenwald! Wenn ich denn mal Zeit habe, fahre ich gerne mal hin, auch wenn ich eine Stunde unterwegs bin.

    Dort sind jetzt auch schöne Maronen am kommen. Reizker hab ich dort auch schon im Massen gefunden. Nur die Steinpilze und Canterellen sind immer noch beleidigt.

    Nun ja, vielleicht wartet der Winter noch ein wenig und wir Pilzfreunde kommen doch noch zum Zug...

    LG

    PilzHex`

    Hallo Veronika,

    es handelt sich um (etwas blasse) Reizker mit roter Milch. Diese wuchsen im finsteren Nadel-Mischwald und das Wetter war ziemlich trübe. Daher hat meine ältere Kamera leider wegen dem Blitz etwas überbelichtete Bilder gemacht, die auch mit Bildbearbeitung nicht so recht farbgetreu wurden.

    Dafür gab es ein ganzes Kilo schöne kleine und knackige Reizker neben den Maronen, Steinpilzen und Kuhmäulern (persönlicher Erstfund). Auch Parasol ließen sich noch vereinzelt finden.

    Die Pilze haben wir verteilt und 3 Familien hatten schöne Abendessen....

    LG

    PilzHex`

    Zutaten:

    Schneller Flammkuchenteig

    250gr. Mehl
    125gr. Wasser
    2 Eßl. Öl
    1 Prise Salz

    alles zusammenkneten und abgedeckt eine halbe - eine Std. ruhen lassen

    Belag:

    2 Becher Schmand
    2 Würfel gefrorener Blattspinat oder 2 Handvoll frisch
    Hokkaido-Kürbis, gewürfelt
    Zwiebeln oder Lauchzwiebel
    125 gr. Speckwürfel
    Reibekäse und/oder Gorgonzola
    Reizker, Rötelritterlinge, Herbsttrompeten oder Trompetenfifferlinge...


    Zubereitung:

    Speckwürfel auslassen und Zwiebel zugeben, kurz ohne Farbe anbraten, auf einem Teller beiseite stellen.

    In der Pfanne die Pilze mit geschlossenen Deckel ebenfalls ca. 5 Min. ohne Farbe schmoren.

    Ebenso mit den Hokkaido-Würfeln verfahren.

    Aus dem Teig 4 schöne dünne Fladen ausrollen und kurz für 5 Min. im möglichst heißen Backofen vorbacken.

    Dann Schmand auf den Böden verteilen, leicht salzen, Gemüse und Pilze sowie die Käse ebenfalls verteilen und bei mindestens 200 Grad ca. 8-10 Min. fertigbacken.

    Tipp: Als schnelle Variante kann man auch eine Tiefkühlpizza mit Spinatbelag mit den bunten Gemüsen und Pilzen belegen. Es empfiehlt sich aber immer, die Pilze mit etwas Öl in der Pfanne kurz vorzugaren.
    Diese braucht aber ca. 15-20 Minuten Backzeit.

    Dazu passt auch ein grüner Salat sehr gut.

    Guten Appetit!

    Hallo Zusammen!

    Endlich sprießen auch im trockenen Süden die ersten Herbstpilze!


    Stattlicher Steinpilz

    erste Maronen

    Reizker

    Die Reizker kommen in Massen, daher gab es einen sehr leckeren bunten herbstlichen Flammkuchen!

    Rezept folgt!

    LG

    PilzHex`

    Hallo Michi,

    herzlichen Dank für das tolle Rezept - davon sollte es hier noch viel mehr geben!

    Leider habe ich noch keine verzehrbaren Schwefelporlinge gefunden..... Könnte es mir aber auch ganz gut mit den hier (hoffentlich bald) reichlich vorhandenen Semmelstoppel-Pilzen vorstellen.

    LG

    PilzHex`

    Hallo Michi,

    ich kann die Version von Pablo bestätigen: Wir vertragen den Flocki auch nicht, egal wie lange gekocht. Ich sammle ihn nicht mehr.

    Auch Maronen enthalten stark Magen/Darm-giftige Stoffe. Möglicherweise werden diese durch das Kochen nicht vollständig abgebaut oder enthalten noch andere unverträgliche Inhaltsstoffe, welche hohe Temperaturen überstehen. Maronen vertrage ich aber in geringen Mengen.

    Da ich Allergikerin bin (Baumpollen, Staubmilben, Schimmelpilze...) und auch diverse Kreuzallergien vorliegen, bin ich vorsichtig und esse nur, was mir bekommt.

    LG

    PilzHex`

    Hallo Peter,
    hallo Pablo,

    herzlichen Dank für Eure Einschätzungen!

    Habe mir nun wirklich alle Rötlinge gewissenhaft durchgesehen, da ist keiner dabei, der wirklich passt. Hast Du einen bestimmten im Auge, Pablo?

    Die Konsistenz von meinen gefundenen Pilzen ist irgendwie saftig, aber auch sehr fest und wie Knorpel. Dies würde zum Büschelrasling passen. Nur die Hutfarbe ist nicht so ganz konform, allerdings sind diese Pilze im absoluten Schatten gewachsen und daher wohl etwas heller als normal geraten (wie beim Steinpilz unter Laub - Hutfarbe weiss-braun).

    Wenn ich richtig recherchiert habe, ist die Sporenpulverfarbe von den Raslingen weiss und von den Rötlingen rosa. Ist schon in Arbeit, ich werde berichten...

    LG

    PilzHex`

    Hallo!

    Ich denke, der Hauptgrund sind die Wetterextreme, die seit den 90er sehr zugenommen haben.
    Es ist entweder sehr heiß, sehr lange trocken, dann wieder nur kurz Regen (nicht genug, um im Wald tief genug durchzudringen) oder zu nass.

    Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, wann die Bedingungen von Regen/Temperaturen das Pilzwachstum fördern.

    Bei uns z.B. regnet es immer nur 1-2 Tage und nicht ausreichend. Es kommen zwar Pilze, aber die anschließende Trockenheit/Hitze lässt diese innerhalb kurzer Zeit verkümmern.

    Und wenn dann noch alle in den Wald laufen, um diese paar abzuernten, dann gibt es nix mehr.....

    Es könnte sein, dass in eurem Wald die Pilzernte sich mehrere Wochen nach hinten verschiebt. Ich rechne bei uns erst im Oktober mit Röhrlingswachstum. Es ist schon wieder viel zu trocken. Nur in sehr feuchten Ecken des Waldes, wo sich das Wasser sammeln kann, schauen einzelne Mini-Röhrlinge heraus.

    In regenreichen Gegenden werden dieses Jahr gute Pilzvorkommen gemeldet (z.B. Eifel, Rheinland Pfalz, Teile Ostdeutschlands).

    Dafür gab es letztes Jahr bis November/Dezember Spätpilze zu ernten, weil der Frost spät eingesetzt hat.

    Ich würde Dir raten, nach Nordhängen und Senken im Wald mit Feuchtgebieten zu suchen.
    An deren Rändern kann man trotz Trockenheit Glück haben.

    LG

    PilzHex`

    Hallo Zusammen,

    diesen Pilzbüschel habe ich heute am Wegesrand im Wald gefunden.
    Tippe auf den Gepanzerten Rasling/Büschelrasling:

    [ul][li]Durchmesser des Hutes ca. 3-5cm
    [/li][li]Länge des Stiels 2 - 10cm
    [/li][li]Beschaffenheit des Stiels (zB. fest, hohl, wattig, gekammert, etc.) braun-weiss, nicht hohl, saftig
    [/li][li]Höhe des gesamten Fruchtkörpers bis 10cm
    [/li][li]Beschaffenheit des Hutes (zB. schmierig, trocken, glatt, rau, etc.) braun, Mitte dunkler, wellig, fest,
    [/li][li]Verfärbung des Fruchtkörpers auf Druck: keine
    [/li][li]Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt: keine
    [/li][li]Verfärbung des Fruchtkörpers nach einer gewissen Zeit; auch nicht
    [/li][li]Farbe der Lamellen und/oder Sporen: weiss
    [/li][li]Beschaffenheit der Röhren/Lamellen (zB. angewachsen, frei, herablaufend etc.)
    [/li][li]Sonstige Besonderheiten die Fruchtschicht betreffend saftig
    [/li][li]Geruch undefinierbar, schwach nach Pilz
    [/li][li]Standort, Bäume in der Nähe wuchs am Weg/Grabenrand im Wald
    [/li][li]Ökologie des Bodens (sauer, kalk, basenreich, etc.) ??
    [/li][li]evtl. Sporenpulver (vor allem bei Täublingen)
    [/li][li]evtl. Geschmack (nicht immer!!!) nicht probiert[/li][/ul]
    Viele Grüße

    PilzHex`