Relativ grosser violett-rötlicher Täubling unter einer Buche

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.221 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. September 2014 um 23:02) ist von Fiedelmaxe.

  • Liebe Pilzfreunde
    Auf unserer Pilzexkursion von heute haben wir diesen Täubling entdeckt. Der Geschmackstest war schon mal positiv: Es handelt sich um einen milden Täubling. Die Lamellen waren auffällig gelb - und was uns bei diesem Täubling zum ersten Mal aufgefallen ist, vielleicht ein typisches Merkmal aller Täublinge, vielleicht aber genau nur für diese Art typisch:
    Im äusseren Anteil der Fruchtschicht liegen Löcher zwischen den Lamellen, vielleicht sind es auch bloss Queradern... (vgl. Bild 2 -4)
    Der Stiel war übrigens schön weiss.

    Habt Ihr Ideen? Ein Buchenspeitäubling ist es mal sicher nicht...

    Besten Dank für Euren weisen Rat...

  • Liebe Pilzexperten
    Mag sich keiner äussern über die Löcher im äusseren Anteil der Lamellenzwischenräume? Ist dies typisch für Täublinge im Allgemeinen oder nur für diesen Fund im Speziellen? Handelt es sich um Queradern oder sind es effetiv Löcher?
    Konnte selber leider nichts darübr finden. Danke für Eure Hilfe!

    Einmal editiert, zuletzt von matyves (23. Juli 2014 um 22:58)

  • Hallo matyves!

    Ist leider absolut nicht mein Gebiet, deshalb kann ich dir auch nichts Zielführendes mitgeben.
    Buchen-Speitäublong (R. maireii) fällt aber flach mit dieser Lamellenfarbe.

    Schätze, die Löcherigkeit der Lamellen am Hutrand ist nicht bestimmungsrelevant.
    Wahrscheinlich müsstest du auch besser auf den Mykorrhiza-Partner achtgeben. War vielleicht auch eine Lärche dort?

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Hallo Matyves,
    bin durch Zufall (Bildersuche bei Google) auf deinen Täubling gestoßen; ich denke , da spräche sehr vieles für R. romellii (Weißstieliger Ledertäubling): Variable, oft gemischte (violett/bräunlich/oliv) Hutfarben, ockergelbe Lamellen (und solches Sporenpulver), robuste Fruchtkörper, Standort unter Buche (dem Laub nach...), mildes Fleisch, augenscheinlich weißer Stiel. Finde den hier (Rhein-Main-Gebiet) gelegentlich im Buchenwald. Ist aber nicht so ganz leicht von der nahen Verwandtschaft der Ledertäublinge zu unterscheiden (R. olivacea etc.), aber in diese Richtung geht es sicherlich. Queraderige Lamellen kommen bei ihm - wie bei etlichen Täublingen- häufiger vor, ist als Merkmal nicht von herausragender Bedeutung.

    Beste Grüße,

    Sebastian

    Einmal editiert, zuletzt von Fiedelmaxe (1. September 2014 um 23:05)