Samthäubchen und Rötlinge?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.512 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Oktober 2014 um 23:06) ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde

    Habe heute beim Vorbeifahren an einem Buchen-Eichen-Waldrand unzählige dunkelllamellige Pilze mit kegeligem Hut entdeckt, die Pilze waren derart auffällig, dass ich anhalten und nähertreten musste.

    Die Hüte waren beige, teils mit schwarzem Staub bepudert und zwar vornehmlich an den jeweils der Sonne ausgesetzten Partien- wie mir schien. Die Stiele waren weiss und an der Spitze gleichfalls bepudert. Ich denke, es handelt sich um Samthäubchen.

    Zusammen mit diesen Pilzen wuchsen Pilze mit wellig verbogenen ockerbräunlichen Hüten, relativ kräftigen rötlichen Lamellen, weissem Stiel und geruchmässig an Rettich erinnernd. Hier denke ich an eine Rötlings- oder vielleicht an eine Fälblingsart.


    Was meint Ihr zu den Funden? Leben die beiden Pilzarten häufig im Konkubinat?
    Danke für Eure Hilfe...


    PILZ 1


    PILZ 2

  • Hallo,
    Nicht , dass ich da viel Ahnung hätte , aber deinen ersten Pilz hätte ich bei den Faserlingen gesucht , so aus dem Bauch raus...
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Matyves!

    Der Faserling wird ohne Mikroskopie nicht zu bestimmen sein.
    Natürlich kann man eine Art rauspicken, die so aussieht, aber dann muss man sich auch klakr machen, daß es weitere Arten gibt, die eben makroskopisch genau so aussehen.
    Du kannst den Betreff des Themas ändern und mal "Psathyrella" in die Überschrift schreiben. "Pilzmel" ist ja auch hier angemeldet, vielleicht stößt er ja auch das Thema. Wenn jemand was dazu sagen kann, dann er. Aber ich fürchte, auch Andreas wid sich hier nicht festlegen.
    Das schwarze Pulver auf den Hüten ist das Sporenpulver, und das wäre bei Conocybe rostocker. So kannst du die beiden Gattungen gut unterscheiden.

    Der zweite Pilz is - wenn Hüte mit Breiten um die 10 cm - Hebeloma sinapizans (Großer Rettichfälbling).
    Wenn man die Gattung erkannt hat, muss man hier auf die großen kräftigen Fruchtkörper achten, auf die braunen Hutfarben, auf den Rettichgeruch (unverletzt auch gerne nach Kakao), die nicht deutlich punktierten Lamellen und den Zapfen, der im Schnitt vom Hutfleisch in den Stiel herunterzieht.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.