Schwarze Spitzmorchel?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.500 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Mai 2016 um 20:42) ist von Lilith.

  • Hallo zusammen,
    ich bin neu im Forum und erhoffe mit einen Experten-Feedback zu meiner Laieneinschätzung. Nachfolgenden Pilz habe ich vor einigen Tagen in meinem Garten unter einem großen Kirschlorbeer gefunden, also in ziemlichem Schatten. Das gute Stück ist ca. 14 cm hoch und in näherer Umgebung finden sich noch 3 weitere, kleinere Exemplare. Könnte das eine schwarze Spitzmorchel sein? Und wenn ja, habe ich Chancen, dass sie sich dauerhaft angesiedelt hat oder habe ich nur dieses Jahr Glück?



    Ich sag schon einmal viele Dank für Einschätzung und Feedback

    Lilith

  • Hallo Lilith !
    herzlich willkommen in diesem Forum :)
    ja Du hast eine Spitzmorchel gefunden ( Morchella conica ), Farbvarianten sind da nicht ungewöhnlich manche unterscheiden da auch mehrere auf Artebene aber das nur nebenbei .
    Deine ist auf Rindenmulch gewachsen den Du wahrscheinlich im letzten Jahr frisch ausgelegt hast im Folgejahr können erfahrungsgemäß noch mal ein paar davon erscheinen meistens jedoch kommen die nur 1 x vor .
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

    Einmal editiert, zuletzt von Harry (28. April 2016 um 19:20)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lilith!

    Stehen die denn tatsächlich auf Rindenmulch?
    Wenn ja, dann ist der - den Bildern nach geschätzt - doch schon ziemlich zersetzt?
    Immerhin: Es gibt wohl zwei Formen (vielleicht auch eigene Arten) der Spitzmorchel.
    Die eine kommt im urbanen Raum vor, in Gärten, an Straßenrändern, sehr oft auf Rindenmulch. Jedenfalls müssen ordentlich Nährstoffe an der Stelle vorhanden sein. Diese Form wechselt immer wieder den Standort, da sie ein Substrat schnell aufzehrt und dann evrschwindet.
    Wie Harry schreibt: Ein Jahr, maximal zwei, dann ist der Spaß vorbei.

    Die "Wildform" steht gerne auf kalkhaltigen Böden bei Birken, Kiefern, Eschen usw. und zersetzt die von den Bäumen abgegebenen Nährstoffe. Die genauen ökologischen Bedingungen sind schwierig zu deuten, aber diese wilde Form in Waldgebieten und eher wenig vom Menschen beeinflusster Natur scheint etwas standorttreuer zu sein.

    Vielleicht...
    ...naja, muss man einfach mal gucken, ob bei dir im nächsten jahr wieder was auftaucht. Es wäre dir zu wünschen!


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pablo,

    im letzten Herbst hatte ich frisch gehäckseltes Ast- und Blattwerk von verschiedenen Sträuchern ausgestreut und auch unterm dem Kirschlorbeer ein paar Kellen voll grob verteilt.

    Wenn sie nächstes Jahr wiederkommt, an dieser oder an anderer Stelle im Garten, würde ich mich natürlich sehr freuen :) Daher lasse ich sie auch einfach mal in Ruhe und lasse mich überraschen.

    Viele Grüße
    Lilith