Wann geht ihr in die Schwammerl?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 3.120 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. November 2016 um 12:42) ist von läpplappen.

  • Servus an alle Schwammerlsuchende (und -findende)

    Ich hab die Pilze ja erst vor kurzem wieder für mich entdeckt und frage mich nun, wann es sinnvoll ist in den Wald zu gehen.

    Ganz klassisch, am frühen Morgen?
    Oder Nachmittags?

    Am Morgen hat sicher den Vorteil, dass man Erster sein kann - an diesem Tag. Aber so ein Pilz wächst ja nun nur selten wirklich über Nacht aus dem Nichts. Oft brauchen sie mindestens zwei/drei/vier Tage um vom Sprössling zum schönen Pilz zu werden an dem auch was dran ist. Ist es da nicht sinnvoller Nachmittags zu gehen? Dann sind die Pilze noch frisch für's Abendessen und auch nicht mehr so feucht vom Tau.
    Am vergangenen, sehr langen, Wochenende kamen mir mehrere Schwammerlsucher entgegen die eimerweise Pilze aus dem Wald schleppten. Da war dann natürlich nicht mehr viel zu finden was der normale Schwammerlsucher so kennt. Eine paar Rotfußröhrlinge und Maronenröhrlinge waren noch da, eher die, die übersehen wurden, aber Schopftintlinge und andere Lamellenpilze waren nicht merklich dezimiert.

    Bislang halte ich es so, dass ich unter der Woche eher Nachmittags gehe, am Wochenende eher gar nicht oder wirklich früh, wenn ich was zum Essen sammeln will. Nur zum Ansehen und "Spielen" scheint es egal zu sein.

    Wie haltet ihr das?
    LG Raphael

    Sind Schweizer mit an Bord? Lust auf gemeinsame Streifzüge im Rheintal und Appenzell?

  • ich geh am liebsten - wenn möglich so um 10 bis 12 jetzt im Spätherbst. Da ist es nicht mehr so kalt und feucht. Mit etwas Glück bricht dann die Sonne durch. Am Nachmittag ist der "Traffic" dann ein bisschen größer und das mag ich nicht. Ich bin am liebsten ganz allein unterwegs. Noch früher am Morgen bringt zur Zeit wegen dem Tau nichts, da sind ja alle Plize kltischnass. Gerade die Maronen bekommen so schleimige Hutoberfläche, die dann auch nicht mehr wegzubekommen ist. Und da bei Maronen das Schleimproblem sowieso eminent ist, bin ich immer froh, wenn sie schon abgetrocknet sind. lgK

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

  • Hallo,

    das ist ein lustiges Thema. Denn die meisten Pilzsammler wollen natürlich die ersten sein, die die schönsten Pilze abstauben.

    Daher kann ich nur von mir ausgehen: Da ich nur kleinere Mengen und viele Arten sammele, ist es an sich egal, wann ich losziehe. Da die meisten Sammler nur Pfifferlinge und Röhrlinge sammeln, bleibt genug übrig.

    In den heißen Monaten von Mai bis August bin ich oft schon sehr früh im Wald. Da mein Schatz auch Sonntags oft früh zur Arbeit muss (ja, in vielen Berufen gibt es auch Sonntagsdienst), stehe ich oft vor 6 auf und nutze die frischen kühlen Morgenstunden, um in Ruhe dem Wald, der Pilzsuche und der erwachenden Natur zu frönen. Zudem sind die fiesen Insekten da noch nicht so sehr unterwegs.

    Auch zur Steinpilzzeit bin ich gerne früh unterwegs. Sonst kriegt man in meinen Wäldern aufgrund der vielen Sammler nicht mehr viel ab.

    Unter der Woche ist es meist eher friedlich im Wald. So drehe ich gerne nach der Arbeit nachmittags für 1-2 Stunden meine Runde. Ich genieße die Ruhe, Bewegung und Erholung. Herrlich, die frische Luft nach dem Büromief.

    Meine Lieblingswälder kenne ich so gut wie mein Wohnzimmer. Selbst bei der übelsten Trockenheit finden sich in feuchten Nordecken meist noch 2 Handvoll Pilze für ein Abendessen. Mehr braucht es eigentlich auch nicht...

    LG

    PilzHex`

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    rolleyes.gif Lieber in die Pilze als ins Fitness-Studio! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von PilzHex` (3. November 2016 um 19:33)

  • Wieso Lustig, PilzHex'? Das war/ist ernst gemeint.
    Aber ich glaube, dass ich das wie gehabt handhaben werde - wenn es trocken ist und nicht schon Morgens für's Abendessen sammeln. Extra früh auf zu stehen um mit dem Ersten Sonnenstrahl im Wald zu sein macht wohl nicht wirklich Sinn.

    LG
    Raphael

    Sind Schweizer mit an Bord? Lust auf gemeinsame Streifzüge im Rheintal und Appenzell?