Beiträge von antoff

    Liebe Pilzfreunde,

    ein Freund hat mir das unten zu sehende Foto geschickt. Leider habe ich keine weiteren Informationen und auch nur das eine Foto. Habt ihr eine Idee um welchen Pilz es sich theorteisch handeln könnte?

    Auf jeden Fall ist er sehr extravagant gewachsen.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    am Wochenende habe ich in einem Laubwald einen Baumstumpf gefunden, der von allen Seiten über und über mit Rindenpilzen bedeckt war. Sah echt faszinierend aus. Leider habe ich von ihnen überhaupt keine Ahnung. Wahrscheinlich ist eine Artbestimmung so ja nicht möglich, aber vielleicht kann mir jemand schon mit der Gattung weiterhelfen. Auch würde es mich interessieren, ob nur ein oder mehrere Rindenpilze auf den Fotos zu sehen sind.

    Ich danke euch,

    viele Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    super, vielen Dank für deine Anmerkungen und den Link. Zwei Fotos zeigen tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Fund, der jetzt nur ein viel älteren Fruchtkörper ist. Tja, mit den Mikromerkmalen scheint es jetzt für mich doch in die Richtung Hypholoma udum zu gehen. Aber eben mit einem kleinen Fragezeichen.

    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Sabine,

    tja, ich versuche mal, eine halbwegs intelligente Antwort zu geben. Meine Idee für einen Schwefelkopf war erst einmal das Gesamterscheinungsbild. Wichtig dabei war für mich, dass neben den bräunlichen Tönen des Hutes noch gelbliche und rötliche Töne da waren. Die Lamellen sprachen dann auch in meiner Wahrnehmung für einen Schwefelkopf: Grautöne mit einem Hauch von Gelb.

    Bei Mürblingen würde die Stielbeschaffenheit viel faseriger und zerbrechlicher sein. (Bei meinem Pilz war er viel fester und stabiler.)

    Bei Zärtlingen und Rötlingen würde ich bei dem Alterstadium des Pilze erwarten, dass irgendwelche rosafarbenen Töne da wären. Tja, und bei Schnitzlingen würde ich auch eher bräunliche Töne in den Lamellen erwarten.

    Nunja, ob das jetzt so hieb- und stichfest ist, weiß ich allerdings nicht.

    Viele Grüße

    Matthias

    Meine Güte,

    jetzt bin ich doch wieder verunsichert, was die Moose anbelangt. Kennt einer von euch das Moos, das links neben dem Hut vom zweiten Photo zu sehen ist?

    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    tja, die einzige Art, die bei Hypholoma in Frage käme, wäre H. udum. Die Spornmaße werden bei ihm von 13-17 (-18) x 7-9 angegeben. Die Form der Cheilozystiden würde bei ihm auch hinkommen. Aber er soll zwischen Sphagnum-Moosen wachsen, und das hat der Pilz leider nicht getan.

    Bei Psilocybe hatte ich mich auch schon umgeschaut, aber da scheint keiner in Frage zu kommen. Schwierig, schwierig.

    Viele Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    den Pilz auf den Photos habe ich am Wochenende auf Moos in einem Wald gefunden.

    Irgendwie schien mir alles auf einen Schwefelkopf hinzudeuten, aber nachdem ich ihn unter dem Mikroskop hatte, bin ich mir wieder ziemlich unsicher.

    Besonders die Sporen sind viel zu groß für die Arten, mit denen ich ihn verglichen habe. Länge: 14-18, Breite7,5-11

    Tja, ich stehe auf dem Schlauch und hoffe, dass einer von euch eine Idee hat.

    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Fred,

    bei Nr. 2 würde ich auch auf einen Flämmling tippen. Vielleicht der beringte Flämmling.

    Bei Nr. 7 würde ich schon sagen, dass es ein Tintling ist. Aber ich wäre glaube ich auch sehr unsicher. Psathyrella als Alternative klingt vielleicht nicht schlecht.

    Viele Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    ich war heute in einem Laubwaldgebiet in Niedersachsen unterwegs und habe dabei folgenden Pilz gefunden, den ich nun als Buchenlaub-Mürbling - Psathyrella fagetophila bestimmt habe. Naja "bestimmt habe" ist so eine Sache, denn sicher bin ich mir nicht.

    Der Pilz wuchs zwischen Laub (viel Buchenlaub) auf dem Boden.

    Die Sporen waren so zwischen 10-11x5,5 lang und breit.

    Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe und viele Grüße

    Matthias

    Hallo Alex,

    nicht, dass ich jetzt etwas zur Bestimmung beitragen könnte. Aber wie es so will, habe ich ausgerechnet heute am Waldrand auf einem Gras- und Mossstreifen Galeina gefunden, die deinen schon recht ähnlich sind. (Ja, heißt natürlich nichts bei Galerina) Ich habe meine mal mikroskopiert und bin auf Galerina clavata gekommen. Auf jeden Fall hätte dann dein Garten schon Waldrandqualität :).

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Lisa,

    ich finde, dass der sternschuppige Riesenschirmpilz eigentlich ganz gut zu deinen Pilzen passt. Die Stielriefung ist wohl insgesamt bei ihm auch nicht immer sehr markant ausgeprägt, so dass ich dieses Merkmal nicht so überbewerten würde. Und die Hutschuppung finde ich eigentlich ganz passend. Hier ein Link zu einem Photo des stenschuppigen, das deinen Pilzen schon recht nahe kommt: Macrolepiota konradii - bedla Konradova - Mykoweb

    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Fred,

    ich versuche mal mein Bestimmungsglück. Das nächste Mal ist für deine Photos vielleicht besser, deine Maßeinheit nicht direkt auf dem Hut zu platzieren.

    Nr. 1 müsste der grubige Wurzelrübling - Xerula radicata - sein.

    Nr. 2: Ja, ein Täubling, welcher es allerdings ist, kann ich nicht sagen.

    Nr. 3a/b zeigen m.E. denselben Pilz; für mich ist es die striegelige Tramete - Stereum hirsutum

    Nr.4: Hier könnte ich mir einen Feuerschwamm vorstellen; da er auf Eiche wuchs könnte es der Eichenfeuerschwamm- Phellinus robustus - sein .

    Nr. 5 müsste ein Milchling sein; man sieht auf dem zweiten Photo - meine ich - ein paar ausgetretene Milchtropfen. Welcher es allerdings ist, weiß ich nicht. Hier müsste man weitere Untersuchungen anstellen. Optisch geht es vielleicht in diese Richtung: Milder Schwefelmilchling, Flattermilchling, Flatterreizker, Orangeroter Nabelmilchling (LACTARIUS TABIDUS SYN. LACTARIUS THEJOGALUS)

    Nr. 6 sieht recht cool aus. Scheint so, als ob die Hexenbutter hier ein pilzliches Opfer gefunden hat.

    Nr. 7 zeig m.E.: den ockerbraunen Trichterling - Clitocybe gibba. Wenn man den Fuinger in die Hutmitte steckt, müsste man eine leichte Erhebung feststellen.

    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    vielen Dank noch einmal für deine vielen guten Tipps. Wenn meine Mikrobilder nun nicht gelingen wollen, liegt es definitiv an mir. :) Immersionsöl habe ich mir mittlerweile besorgt, es fehlt also nur noch der erste Pilz, der Opfer meiner Experimente wird. Leider war ich diese Woche ziemlich mit Arbeit überhäuft, hoffe aber, dass es nun am Sonntag klappt.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    hui, gut, dass du es schreibst. Ich hätte mir wahrscheinlich ähnlich ignorant wie Schüler wenig Gedanken darüber gemacht, ob nun ein anderes Objektiv mit Öl in Berührung kommt oder nicht. :)

    Ich habe eben nachgeschaut; auf dem 100er-Objektiv steht tatsächlich das Wort "Oel". Da muss wohl der Biologielehrer großes Zutrauen zu seinen Schülern gehabt haben.

    Es sieht nun tatsächlich so aus, dass meinen Experimenten nichts mehr im Wege steht. :)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    toll, vielen Dank für die weiteren Hinweise. Und tatsächlich hat das Mikroskop auch eine 100fache Vergrößerung (es ist das Objektiv, mit dem weißen Ring), was ja dann für die Ölimmersion zu nutzen ist. Das werde ich jetzt auf jeden Fall ausprobieren. (Insgesamt hat das Mikro 4 Objektive; ein 20er, 40er, 60er und 100er). Die Linsen müssten eigentlich noch alle so einigermaßen O.K. sein, obwohl sie ja sicherlich durch etlicher Schülerhände hindurchgegangen sind.

    Eigentlich hatte ich mich schon vorher immer vorgenommen, erst einmal mir bekannte Arten zu mikroskopieren, um mehr Sicherheit bei der Einschätzung der Merkmale zu bekommen. Aber wie es so ist: dann sieht man einen unbekannten Pilz, der erst einmal interessanter ist und schwups sind alle guten Vorsätze verschwunden.

    Bei der Ölimmersion fange ich aber auf jeden Fall bei Pilzen an, die ich kenne.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    vielen Dank für deine weiteren Erklärungen zum Mikroskop. Mit meinem (ein Middendorff V255) wäre auf jeden Fall eine Ölimmersion möglich. Ist es richtig, dass man einen Tropfen einfach auf das Deckblättchen aufbringt?

    Ich habe mal ein paar Fotos von ihm gemacht und hänge sie an.

    Wolfgang Prüfert schreibt auch, dass man ohne die genauere Analyse der Pigmentierung der Huthaut nicht definitiv zu einer Artbestimmung kommen kann. Ja, und dafür reichen meine Mikrobilder definitiv nicht aus.

    Hier nun die Mikroskopbilder und noch einmal vielen Dank für deine Hilfen,

    Matthias

    P.S. Leider weiß ich nicht, wie man die Fotos drehen kann.

    Hallo Pablo,

    vielen Dank für deinen Kommentar und das Einstellen deiner Fotos von Entoloma sordidulum und E. rhodopolium. Tja, tatsächlich sehr schwierig zu entscheiden, ob mein Pilz zu einem von beiden gehört oder welche anderen Arten da noch in Betracht kommen. Nächstens werde ich mal versuchen mit Ölimmersion zu arbeiten. Du schreibst von einem Ölimmersionsobjektiv; ich muss ganz blöd fragen: Gibt es spezielle Objektive für die Ölimmersion oder reicht es, Öl auf das Deckblättchen zu tropfen?

    Rötlinge sind dann definitiv eine Nummer zu groß für mich. Ich hatte auch versucht zu schlüsseln, aber z.B. bei der wohl entscheidenden Frage bei Rötlingen, ob die Pigmente der Hyphen nun inkrustiert oder intrazellulär sind, machte sich nur ein großes Fragezeichen in meinem Kopf breit. :)

    Vielen Dank auch für den Link; ich werde da auf jeden Fall mal meinen Beitrag einstellen, man weiß ja nie. Falls es eine Rückmeldung gibt, gebe ich Bescheid.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    am letzten Wochenende habe ich eher zufällig folgenden Rötling in einem Bruchwaldgebiet in der Nähe von Düsseldorf gefunden. Da ich Rötlinge bisher eigentlich fast noch nie gefunden habe, dachte ich mir, dass ich diesen mal etwas genauer untersuche, besonders da er mir schon recht markant vorkam. Tja, da war ich wohl etwas zu ambitioniert, weshalb ich ihn mal hier einstelle mit der Frage, ob jemand eine Idee hat, zu welcher Art er gehören könnte.

    Er wuchs zwischen Pappeln und Erlen neben einem umgefallenen Pappelstamm; insgesamt waren auf einer Fläche von zwei bis drei Metern sechs einzelne Fruchtkörper zu sehen. Der größte hatte einen Hutdurchmesser von ca. 6-7 cm.

    Am Auffälligsten war für mich der Geruch: Zuerst dachte ich an etwas stark Süßliches, aber irgendwie kam mit der Zeit immer mehr eine recht starke mehlig-ranzige Komponente mit ins Spiel, besonders nach dem Abziehen der Huthaut.

    Das Fleisch war weiß bis vielleicht leicht grau (auch unter der Huthaut).

    Die Sporen maßen um die 9,2-11,7 x 7,5-8,2.

    Cheilozystiden gab es nicht; bei einer Basidie habe ich eine Schnalle gefunden.eine Idee von mir ist Entoloma sordidulum - der falbe Rötling, besonders wegen des starken Mehlgeruchs und zumindest die Sporenform

    scheint irgenwie für mich zu passen.

    Die Hyphen der Hutthaut habe ich auch mal versucht zu mikroskopieren, kann aber das, was ich sehe, nicht richtig deuten.

    Vielleicht kennt ja jemand den falben Rötling und kann mir weiterhelfen.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Matthias