Beiträge von Beachwolle

    Hallo Ulrich,

    als ich diesen Fund vor etwas mehr als 2 Jahren hier zur Bestimmung eingestellt hatte, konnte leider kein konkreter Name ermittelt werden. Der von dir vorgeschlagene seltene CORTINARIUS VELICOPIUS kommt bisher am nächsten!

    Dann wären ja mit mit meinem Beitrag gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen worden...

    Danke!

    LG Thomas

    Hallo Ulrich,

    in 3mm ^^ Höhe ist das für ein Tele aber eine Top-Aufnahme...

    Nein, Spaß mal beiseite, das ist leider die häufigere Realität bei der Chagasuche. Maserknollen oder Baumkrebs sind wesentlich häufiger am Baum zu finden und ab einer gewissen Höhe nicht mehr, auch mit optischen Hilfsmitteln, eindeutig zu identifizieren. Schlimm nur, wenn man einen Baum unter gewissen Anstrengungen bestiegen hat, nur um oben dann festzustellen, dass es kein Chaga ist.:blush:

    Ist mir am vergangenen Wochenende gerade passiert, in etwa 5m Höhe ein wunderschöner Chaga, der dann doch keiner war (Aufstieg am Nachbarbaum):

    Der sah aber auch dermaßen täuschend echt aus, daß ich wohl auch in Kopfhöhe darauf "hereingefallen" wäre ...

    LG Thomas

    Hallo Uwe,

    zu dem Stäubling kann ich nichts sagen, was du jedoch zu den Maronen meinst, da muss ich widersprechen! "...Maronen wachsen niemals auf festem Holz... ". Also wenn ich mal davon ausgehe, daß man Kiefernzapfen durchaus auch einen holzartigen Zellaufbau zugestehen kann, stimmt das so nicht ganz. Im vergangenen Herbst habe ich selbst diverse Maronenfunde auf vergrabenen Zapfen gehabt. Ist mir, und anderen Sammlern auch, aufgefallen, da wir die Pilze herausgedreht hatten und nahezu jeder zweite "stand" auf einem Zapfen. Da ich das sehr bemerkenswert fand dachte ich eigentlich, ich hätte das hier auch eingestellt, vermutlich hatte ich das aber vergessen. Nun kann ich auf die Schnelle leider auch keine Fotos dazu liefern, vielleicht aber finde ich diese noch.

    LG Thomas

    Hallo Baks,

    warum solltest du hier damit am falschen Ort sein? Nach deinen Bildern vom Becken- oder Kegelkopfmoos könnte das doch auch glatt als Nachfrage zur Pilzbestimmung durchgehen!:wink:

    Wunderschöne Aufnahmen!

    LG Thomas

    Hallo Toni,

    wieder einmal wunderschöne Aufnahmen, vor allem der Schleimi!

    Zur pilzlichen Bestimmung ist ja schon alles gesagt worden.

    Eine Bestimmung möchte ich jedoch, zumindest, anzweifeln! Bei deinen Hundertfüsslern muss ich "intervenieren":wink:. Ich denke, du zeigst uns hier den Kleinen Bandfüsser (Brachydesmus superus), der zu den Tausendfüsslern gehört.

    Hundertfüssler haben immer nur ein Beinpaar pro Segment, entgegen zweien beim Tausendf. (kann man in der Vergrößerung deines Fotos schön bei einigen Segmenten sehen), und besitzen wesentlich längere Antennen.

    LG Thomas

    Hallo Sabine,

    und in der Tat hatte ich vorhin so beim Betrachten der Jahre lang weggepackten Fotos so ein wenig feuchte Augen...

    Das war schon so eines der ganz "tiefen" Erlebnisse und für mich auch ein Beweis, dass Tiere definitiv spüren, wenn man ihnen etwas Gutes tun will!

    Und da wird mir gleich wieder "komisch", da mir in diesem Zusammenhang gerade die Bilder in den Kopf schiessen von den verwundeten und leidenden Koalas in den australischen Katastrophengebieten, die voller Verzweiflung direkt die Hilfe bei den Menschen suchen...

    LG Thomas

    Hallo,

    ich habe gerade dieses Thema gefunden und genossen! Dazu kann ich jetzt auch noch ein paar Bilder, wenn man sie denn überhaupt so nennen kann:wink:, beisteuern.

    Vor ein paar Jahren ist mir einmal ein Habicht-Männchen, daher kann ich Freds Bestimmung nur zustimmen, in/gegen mein Auto geflogen. Ich habe den verletzten Vogel von der Straße gesammelt und versucht, ihn von irgendeinem Tierarzt versorgen zu lassen. Nachdem sich nach stundenlanger Rumkutscherei kein einziger von 6 oder 7 "Ärzten" bereit erklärt hatte, dem Tier zu helfen, kümmerte ich mich selbst um "Habi". Ich schiente seinen Flügel, fing ihm Mäuschen, ließ ihn bei mir "wohnen" und nahm ihn später sogar mit zum Campen in die Gegend, in der ich heute lebe. Er war nahezu mein ständiger Begleiter. "Habi" war fast 3 Monate lang eine richtig treue Seele und wir, also er, trainierten fleissig auf einer großen Waldwiese, auf der auch mein Zelt stand, das Fliegen. Und, glücklicherweise, ging es eines Tages wieder so gut, dass sich mein Schützling nach ein paar Ehrenrunden und unter, wohl, begeisterndem typischem "Geschrei" in die Freiheit verabschiedete.

    Leider hatte ich damals noch keine Digitalkamera und die der Handys waren auch noch nicht soweit. So habe ich aufgrund dieses Beitrages, etwas wehmütig, die alten Bilder ausgekramt und sie einfach abfotografiert. Die Qualität ist entsprechend und ich bitte sie zu entschuldigen. Erkennen kann man das Wichtigste, "Habi", aber schon und in meinem Herzen sind sie sowieso wieder ganz klar und deutlich...

    Danke für diesen Anlass zu meiner Zeitreise!

    LG Thomas

    Hallo,

    ich habe gerade in den Kommentaren eines YouTube - Kanals den folgenden Eintrag zum Thema Chaga eines WCiossek entdeckt. Ich fand diesen äusserst interessant, auch über den Chaga hinaus. Natürlich habe ich auch sofort nachgefragt, ob dieser, doch anscheinend sehr fachkundige, Autor nicht sein Wissen und seine Erfahrungen hier im Forum mit uns teilen möchte!:wink:

    Aber hier erst einmal der gefundene Beitrag/Kommentar:

    "...

    Ich habe ganz einfach eine Sklerotien-Knolle auseinander gebrochen und mit einer ausgeglühten Nadel ein kleines Loch in die Bruchfläche gebohrt, um sehr kleine Bruchstücke aus dem Knolleninneren zu erhalten. Diese wurden ebenfalls mit der ausgeglühten Nadel unter sterilen Bedingungen auf zuckerhaltige Malzagarplatten gelegt. Nach ein bis zwei Tagen zeigte sich das Mycel.
    Es ist denkbar, daß Spechte mycelhaltiges Holz an den Schnäbeln haben, und damit andere Birken durch ihre Hacktätigkeit beimpfen. Ich werde mal diese Idee simulieren und entsprechende befallene Holzsplitter in unbefallene Birkenhöler einpicksen. Sofern sich das Mycel ausgebreitet hat, kann man dieses wieder auf Agarplatten übertragen. Das weiße Mycel des Schiefen Schillerporlings bildet auf Agarplatten charakteristische braune bis dunkelbraune Muster, wo sich das Mycel sklerotisch verdichtet.
    Übrigens habe ich bei mir zu Hause eine Mycel-Bank aufgebaut. Inzwischen kultiviere ich in kleinen 20 ml Likörfläschen auf Malzagar Mycel von etwa 40 einheimischen eßbaren Pilzen darunter auch Heilpilze. Einige bilden sogar in diesen kleinen Fläschchen Primordien und sehr kleine Fruchtkörper aus. Likörfläschen eignen sich sehr gut zur Pilzkultivierung in Reinkultur, da diese Gläser im Gegensatz zu Petrischalen sehr bruchfest sind und man zur Beimpfung keinen sehr hohen sterilen Aufwand betreiben muß. Ich bin auch auf der Suche nach sehr seltenen Pilzen, wo ich nur sehr geringe Mengen benötige, um Mycel zu isolieren. Für diesen Zweck möchte ich zu ihrer Vermehrung beitragen, wo sie durch Zerstörung der Biotope verloren gegangen sind. Viele zerstörte Biotope werden heute wieder in Naturschutzgebiete überführt, so daß man meines Erachtens etwas nachhelfen kann, verschwundene Arten wieder anzusiedeln.... "

    LG Thomas

    Hallo Porli,

    das war nicht als Feststellung zu verstehen, eher als Frage!

    Ich weiß nicht, bis zu welchen Temperaturen Laccase stabil bleibt.

    Ich bin nur darüber gestolpert, da ja dieses Enzym auch als Bleichmittel z.B. in der Papier- und Textilherstellung Verwendung findet und diese Prozesse in der Regel mit sehr hohen Temperaturen einher gehen.

    Dass Enzyme bei entsprechenden Temperaturen denaturieren ist ja klar, nur gibt es da ja keinen einheitlichen Grenzwert. So sind beispielsweise die Enzyme in Waschmitteln oder die in den Bakterien der heissen Quellen doch schon recht hitzeresistent und die Möglichkeit der Bioaktivität einzelner Enzyme noch weitaus höher.

    Daher wollte ich mit meiner Startfrage auch nur wissen, woher du diese Info hast. Ich habe dazu in meiner Fachliteratur nämlich nichts Brauchbares finden können. :wink:

    LG Thomas

    Hallo Rudi,

    bei den Schmetterlingen würde ich dir diesbezüglich zustimmen. Für den Chaga hingegen wäre die Praxis des Einmalverwendens, gelinde gesagt, ein Frevel!

    Chagastücke kann bzw. sollte man problemlos mehrfach "auskochen"! Wenn dann das Endergebnis etwas durchsichtiger wird, einfach zu den anscheinend "ausgelutschten" ein frisches Stück dazugeben. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dieses neue Teil Botenstoffe absetzt, welche die anderen zu weiterer Wirkstoffabgabe animiert!

    Tatsächlich Ende ist, wenn die Stücken zerfallen. Diese Krümel sind jedoch dann immer noch so inhaltsreich und damit bestens geeignet für die Herstellung von alkoholischen Auszügen, für die Zubereitung oder Zusatz von/zur Tiernahrung oder letztendlich als Blumendünger.

    Ist bei einem solch wertvollen und ja auch recht seltenen Pilz nicht nur eine Kostenfrage, sondern auch ressourcenschonend und ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.

    LG Thomas