Beiträge von Schupfnudel

    Hi.

    Beim ersten Bild kommt man makroskopisch mit den sichtbaren Merkmalen und dem Skrede et al. Schlüssel relativ fix zu H. sublicia (=H. ephippium). Die Langfüßler sind nicht sattelförmig. Schlüsselt man die folgenden napfförmigen aus kommt man mit dem 2017er Schlüssel eben zu H. macropus/H. fibrosa wobei der morphologische Komplex nach aktueller Auffassung ein paar mehr Arten (5-6 Stück) umfasst. Leider ist mir da zur Aufdröselung noch kein Schlüssel bekannt, so dass ich wohl einfach H. macropus s.l. dranpappen würde.

    LG.

    Huhu.

    Da stimme ich zu, schöne Fotos!

    Helvella ephippium läuft wohl mittlerweile unter Helvella sublicia (Priorität wegen früherer Beschreibung), ist aber natürlich der gleiche Pilz letztlich.

    Edit: Zumindest das erste Exemplar, das ja deutlich sattelförmig ist. Beim zweiten Bild könnte ich mir ebenfalls einen der Langfüßer vorstellen, wie Habicht vorgeschlagen hat.

    LG.

    Hi.

    Hübsche Bilder. Ich würde es wohl auf Grund der Tatsache, dass die im Laubwald standen sicherheitshalber G. gigas s.l. nennen. Gyromitra ticiniana bevorzugt Laubwald-Habitate und ist makroskopisch schwierig zu trennen.

    LG.

    wie gesagt, die meisten ausführlichen Monographien sind vergriffen. Im Antiquariat kann man z.B. für die "Pilze der Schweiz" tausend € ausgeben, wenn man sie denn überhaupt noch vollständig bekommt.

    Sind alle beim Verlag vorrätig und bestellbar, da braucht's kein Antiquariat. Ist aber natürlich schon etwas betagt, aber aktuelle Entwicklungen muss man ohnehin fast immer nochmal individuell nachrecherchieren.

    Was 123pilze angeht sind mir persönlich die Fehler zu zahlreich und ich muss jedes mal hinterfragen ob das was da steht so korrekt ist. Ich nutze die Website gerne um schnell eine Idee abzugleichen, aber letztlich muss man hinterher doch noch mal in lektorierten Werken nachschlagen. Die vielen Bilder sind ohne Zweifel praktisch, aber es nützt mir nichts, wenn ich die Authentizität der Bestimmungen nicht nachvollziehen kann. Liegt halt auch daran, dass oft auf gemeinfreie Bilder zurückgegriffen wird, die aber gerne dann auch mal von anderen Kontinenten stammen, wo mittlerweile regelmäßig festgestellt wird, dass die europäischen Arten doch nicht das gleiche sind wie die dort einheimischen Arten.

    Trotzdem ziehe ich meinen Hut vor diesem Mammutprojekt der 123pilze Website. Wenn man das richtig einzuordnen weiß, kann man das durchaus nutzen, mache ich ja auch. Und dass Fehler nach Hinweise schnell ausgebügelt werden, ist natürlich auch löblich. Habe gerade mal geschaut, mittlerweile ist C. brunneum beispielsweise mit Geruch "unbedeutend bis unangenehm" eingetragen. Vorher stand dort nur die unangenehme Komponente und dann schlägt man sich mit Leuten rum, die das auf 123pilze gelesen haben (ist bei den Suchergebnissen immer weit oben und damit Gesetz!) und ihre Gerandetknolligen Safranschirmlinge futtern wollen, weil die ja nicht stinken.

    LG.

    Huhu.

    Wie gesagt, selbst im Optimalzustand streiten sich da manche wie viele Arten das nun sind. In der British Field Mycology gabs glaube ich mal einen Artikel von Kibby dazu. So für den Hausgebrauch kann man aber Falscher Pfifferling im weiteren Sinne sagen. Die schwarzen Stiele würde ich auf die Witterung schieben wollen, aber da kann ich natürlich auch daneben liegen.

    LG.

    Hi.

    Die zweiten könnten ganz gut eine Hygrophoropsis Art sein. Ob die nun alters- oder artbedingt so weiß sind, ist schwer zu sagen. Ist etwas verworren die Geschichte mit den weißen Afterleistlingen und bei den derzeitigen Temperaturen kann die Optik schon auch leiden.

    Lg.

    Huhu.

    Ich habe mir Raphaels Text auch abgespeichert obwohl ich Rötlings-Bestimmung wegen dem Aufwand eher scheue. Aber es gibt ja so Tage an denen man nix spannendes findet, da kann so ein Teil auch mal in den Korb rutschen. :confused:

    Ich erinnere mich übrigens dunkel daran, dass es von E. sericeum eine Verwechslungsart gibt, die eben sehr dunkel ist und mit Vorliebe spät im Jahr erscheint. Nur fällt mir der Name nicht mehr ein. Die Beschreibung war glaube ich auch erst vor wenigen Jahren. Soll jetzt aber kein Bestimmungsvorschlag sein, ich habe wie gesagt keine Ahnung von Rötlingen.

    LG.

    Hi.

    Ich hatte mich nicht getraut es vorzuschlagen weil die FK schon recht verwittert sind aber Lepista war auch meine Idee. Wenn die neuen dazugehören dann recht eindeutig L. personata. Ich kenne keine andere Art mit diesem krassen Farbkontrast am Stiel.

    LG.

    Hi Roger,

    ich habe mich dafür ziemlich amüsiert, von daher nochmal Danke für dein Opfer! :D

    Ich hatte meine Lampe ehrlich gesagt noch gar nicht mit im Wald, meistens leuchte ich einfach daheim mal über die Bestimmlinge drüber um zu schauen ob's irgendwo leuchtet. Ich vergesse das aber auch gerne mal muss ich zugeben. Schönere Bilder würde man aber natürlich direkt im Wald bekommen.

    LG,

    Schupfi

    Huhu.

    Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, denn ich muss zugeben, dass ich auch zuerst an ein Taschentuch dachte und daher mit meiner UV-Lampen Idee möglicherweise dazu beigetragen habe, dass Roger davon eine Kostprobe vorgenommen hat. :D

    Aber immerhin war die Geschmacksprobe neutral. :blush:

    LG,

    Schupfi

    Huhu.

    Klaro, Schupfi geht in Ordnung. :)

    Und glaub's mir, ich zweifele auch öfters mal an meinen Ideen bei den Rotfüßen. Irgendwelche Farbvarianten sind immer schwieriger, weil man die doch seltener findet und dann tanzt gerne mal noch das ein oder andere Merkmal aus der Reihe (bei deinem letzten Schnittbild z.B. das recht weißlich erscheinende Hutfleisch, Verfärbungen werden in der kalten Jahreszeit generell unzuverlässiger meiner Erfahrung nach, wenn noch Frost dazukommt sowieso).

    Generell ist's ja hier auch meinerseits immer nur ein Vorschlag, der zwar nach meinem besten Wissensstand abgegeben wird, aber sicherlich liege ich da trotzdem auch mal daneben. Ich denke Pablo

    (oder andere Filzröhrlingsfans) wird aber sicherlich auch noch eine Einschätzung abgeben, wenn er den Thread sieht.

    LG,

    Schupfi

    Hi Reike,

    ja genau. Geruch ist neben dem Schnittbild immer wichtig bei Champignons und mit genauer Beobachtung der Details (also Ringstruktur, Verfärbung, Habitat, Stieloberfläche, -spitze, Hutoberfläche) kommt man oft auch makroskopisch zumindest in die richtige Sektion. Bei den Arten wird's dann leider gerne mal schwierig, wobei sich einige aber durchaus bis zur Art oder wenigstens zum Aggregat hin auflösen lassen.

    Beim Wiesenchampignon (s.l.) bräuchte man Wiesenpilze mit pilzigen Geruch, flüchtigem Velum (gerne Fetzen am Hutrand), einer zugespitzte Stielbasis, keiner Gelbverfärbung im Schnitt (leichtes Röten ist noch ok) und in der Tendenz eher schmächtigen FK.

    LG.

    Hi.

    Mit dem kräftigen Habitus, dem Zahnradvelum und dem Gilben kann man eigentlich beim Abgleichen nicht beim Wiesenchampignon rauskommen. Der Geruch hätte da mutmaßlich auch nicht gepasst.

    Das wird einer aus der Sektion Arvenses sein, ohne Mikro kann man vlt. einfach Agaricus arvenses s.l. dranschreiben.

    LG.

    Hi.

    Ich hätte keine Einwände gegen den Gifthäubling. Aber denk doch bitte zukünftig auch an Bilder von der Unterseite/den Lamellen. Ist hier jetzt nicht so ausschlaggebend aber bei anderen Pilzen vlt. schon. Wenn du nicht rüpfen willst, tut's zur Not auch ein kleiner Taschenspiegel.

    LG.