wie gesagt, die meisten ausführlichen Monographien sind vergriffen. Im Antiquariat kann man z.B. für die "Pilze der Schweiz" tausend € ausgeben, wenn man sie denn überhaupt noch vollständig bekommt.
Sind alle beim Verlag vorrätig und bestellbar, da braucht's kein Antiquariat. Ist aber natürlich schon etwas betagt, aber aktuelle Entwicklungen muss man ohnehin fast immer nochmal individuell nachrecherchieren.
Was 123pilze angeht sind mir persönlich die Fehler zu zahlreich und ich muss jedes mal hinterfragen ob das was da steht so korrekt ist. Ich nutze die Website gerne um schnell eine Idee abzugleichen, aber letztlich muss man hinterher doch noch mal in lektorierten Werken nachschlagen. Die vielen Bilder sind ohne Zweifel praktisch, aber es nützt mir nichts, wenn ich die Authentizität der Bestimmungen nicht nachvollziehen kann. Liegt halt auch daran, dass oft auf gemeinfreie Bilder zurückgegriffen wird, die aber gerne dann auch mal von anderen Kontinenten stammen, wo mittlerweile regelmäßig festgestellt wird, dass die europäischen Arten doch nicht das gleiche sind wie die dort einheimischen Arten.
Trotzdem ziehe ich meinen Hut vor diesem Mammutprojekt der 123pilze Website. Wenn man das richtig einzuordnen weiß, kann man das durchaus nutzen, mache ich ja auch. Und dass Fehler nach Hinweise schnell ausgebügelt werden, ist natürlich auch löblich. Habe gerade mal geschaut, mittlerweile ist C. brunneum beispielsweise mit Geruch "unbedeutend bis unangenehm" eingetragen. Vorher stand dort nur die unangenehme Komponente und dann schlägt man sich mit Leuten rum, die das auf 123pilze gelesen haben (ist bei den Suchergebnissen immer weit oben und damit Gesetz!) und ihre Gerandetknolligen Safranschirmlinge futtern wollen, weil die ja nicht stinken.
LG.