Beiträge von Schupfnudel

    Hi.

    Mit A. dura könnte ich mich anfreunden, letztlich müsste man in der Gattung aber vermutlich fast alles durchmikroskopieren für sichere Bestimmungen. Den Blasigen Becherling würde ich in dem Habitat nicht vermuten, also wird's einer der vielen anderen sein, inkl. P. arvernensis. Der vermeintliche Weichritterling sieht mir ziemlich nach einem Breitblatt aus.

    LG.

    Hi.

    Was für Gegenargumente hast du im Köcher? Was spricht gegen Hallimasch ausser die Jahreszeit?

    Hm, Erfahrung? :P

    Ich bin nicht sehr gut in der Beschreibung von Merkmalen, bin eher der visuelle Typ. Aber die Hutschüppchen beim Hallimasch sind gröber und auch in der Hutmitte vorhanden. Die Hutfarbe gefällt mir auch gar nicht für einen Hallimasch.

    LG.

    Hi.

    Tierarzt bin ich nicht, aber in einer Gruppe unterwegs in der bei Vergiftungen von allerlei Haustieren geholfen wird, so dass ich da ein wenig einen Überblick habe (sind täglich mindestens 15 Fälle, in der Hauptsaison auch mal deutlich mehr, aber inklusive Pflanzen und weltweit). Keiner der Ackerlinge hat da glücklicherweise bisher irgendeine bedeutsame, schwerwiegende Reaktion bei Hunden ausgelöst und momentan kommen da täglich Fälle rein, weil die weltweit häufig sind. Durchfall, Erbrechen und Co. ist natürlich immer möglich, aber meistens ist's dann damit zum Glück getan.

    Problematisch sind die Muscarinhaltigen Risspilze, die von Hunden (Möpse insbesonders, denen hat man wohl die Vernunft weggezüchtet) scheinbar mit Vorliebe gefuttert werden (vlt. liegt's am Geruch). Atropin hilft da auch, sofern rechtzeitig reagiert wird, aber das entscheidet natürlich der Tierarzt.

    Chlorophyllum molybdites ist eine weitere beliebte Art, die auch bei Hunden schwere Symptome auslöst, die haben wir bei uns zum Glück bisher aber kaum, aber dank Klimawandel sollte man da vlt. auch vorbereitet sein. Amanita ist natürlich auch immer heikel, da gab es leider auch schon Todesfälle. Die Aussage, dass Hunde keine Pilze fressen kann ich mittlerweile getrost verneinen, dafür sieht man das zu regelmäßig auch wenn sicherlich individuell viele Hunde wenig Interesse an Pilzen haben. Ständig gefressen werden auch Düngerlinge und alle möglichen Tintlinge, wohl weil sie gerne im Garten wachsen. Auch da sehen wir zum Glück aber nie schwere Verläufe.

    Von den Fällen wo hinterher ein Feedback von den Tierbesitzern gekommen ist, ist auffällig, dass schwere Intoxikationen und die Symptome sich da sehr oft mit auch für Menschen giftigen Arten decken. Problematisch ist natürlich, dass Hunde ihre Pilze vor dem Futtern selten kochen, so dass diverse Arten mit hitzelabilen Toxinen auch Probleme machen können. Und natürlich sind gerade bei kleinen Hunden auch geringere Dosen problematischer als bei erwachsenen Menschen.

    Von Pflanzen fange ich lieber gar nicht erst an, das verfolge ich nur am Rand aber mittlerweile weiß ich dadurch beispielsweise, dass alle Bestandteile von Lilien (Lilium) für Katzen hochtoxisch sind und tödlich enden können. Selbst der Blütenstaub kann schwere Vergiftungen hervorrufen, das sind so Sachen, die ich vorher gar nicht wusste.

    Ist auf jeden Fall ein spannendes Feld, und man lernt auch ein bisschen was über Pilze auf anderen Kontinenten.

    LG.

    Hi.

    Die ersten sind mir zu mitgenommen für eine Einschätzung aber Raslinge sind das denke ich nicht.

    Dein Weichritterling hat freie Lamellen, kann daher kein Weichritterling sein. Den musst du bei den Dachpilzen suchen, die nehmen auch vergrabenes Holz.

    Bei den Champignons enthalte ich mich auch lieber ohne detaillierte Beschreibung, für Stadtchampignons sehen die aber irgendwie komisch aus.

    Die danach sind aus der Waldfreundrüblingsgruppe, vermutlich alles die gleichen wenn vom selben Standort nur unterschiedlich hygrophan. Nelkenschwindlinge haben nicht so enge Lamellen. Die Bestimmung ist da auch nicht so einfach und die Bilder sind farbverfälscht.

    LG.

    Hi.

    Ich schließe mich der Egerlingsschirmling-Fraktion an. Solche Riesen-Dinger sind mir aber auch noch nicht untergekommen, 22cm ist schon ordentlich. Wenn du einen Abwurf machen willst, nimm einen frischeren Fruchtkörper (und mach noch mal ein paar Fotos vom entnommenen vorher), aber wenn dein altes Exemplar ein Champignon gewesen wäre, müsste man das an den Lamellen schon auch sehen, sofern der nicht steril ist. Auch die Ringstruktur passt mMn besser zu den Egerlingsschirmlingen.

    LG.

    Hi Sabine,

    ohoh, damit hatte ich gerechnet, dass ich mich erklären muss. Dabei bin ich keiner der Spezialisten, der das so gut in Worte fassen kann, wie manch anderer hier. ;(

    Also ich versuche es mal. G. junonius wächst eher büschelig als gesellig. Er ist ein relativ kräftiger Pilz, die Hutoberfläche ist nicht so speckig-glänzend, sondern eher feinschuppig und die weißen Punkte an der Stielspitze kenne ich auch nicht von meinen Funden.

    Der Ring scheint auch relativ tief zu sitzen, was ich von Pholiotina kenne, aber ein paar mehr Unterseiten-Bilder mit einer scharfen Ansicht der Ringstruktur wären nicht verkehrt gewesen.

    LG.

    Hi.

    Beringter Flämmling würde ich ausschließen aber in der Optik gibt's wohl ein paar Möglichkeiten. Meine erste Idee war wegen den Brandresten Pholiota highlandensis aber der ausdauernde Ring ist arg ungewöhnlich. Pholiotina käme mir noch in den Sinn, aber auch noch ein paar andere Gattungen. Ich fürchte den müsste man unters scharfe Glas legen für was belastbares.

    LG.

    Ja, war recht knackig das Rätsel, ich hätte da sicherlich auch daneben gehauen. :)

    Mittlerweile, nach einer Nacht im Kühlschrank ohne Regen, hat der Pilz übrigens seine normale braune Farbe angenommen.

    LG.