Beiträge von huehnchen69

    Hallo Rainer,

    da ist ja richtig was los bei dir im Wald. Vielen Dank für die schöne Sammlung!

    Das, was Uwe schreibt, wollte ich auch schreiben.

    Von Nr. 8 hast du, ich vermute versehentlich, zweimal die Unterseite gezeigt, und nicht die Oberseite. Hast du auch noch Bilder von oben?

    Den Schleierling finde ich ja sehr hübsch. Insbesondere bei Merkmalen, die ich auffällig finde, wie das lila-gelbe Fleisch (oder manchmal auch einen sehr eigenen Geruch) habe ich immer die Hoffnung, dass der doch mal leicht zu bestimmen sein müsste, und liege meistens falsch... Aber trotzdem würde ich versuchen, mich durch den Schlüssel zu arbeiten, wenn ich ihn in der Hand hätte. So kann ich leider nichts weiter beitragen.

    Nr. 10 finde ich schick. Da würde ich wohl je nach Geruch bei den Risspilzen suchen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Liebe Annerose,

    du und Andy macht mir Hoffnung darauf, dass dieses Jahr vielleicht auch an meiner Stelle wieder ein Totentrompeten-Jahr sein könnte - das letzte ist schon mehrere Jahre her. Aber bisher lassen sie sich noch nicht blicken, habe gerade letzten Sonntag kontrolliert.

    Die abgebildeten Fruchtkörper sehen für mein Empfinden aber so aus, als wären sie schon über den Zenit. Wenn meine hier solche Farben haben, esse ich die nicht mehr.

    Aber allgemein finde auch ich, dass die getrocknet viel besser sind als frisch.

    Beste Grüße

    Sabine

    Liebe Anja,

    ich kenne den Zirbenröhrling aus eigener Anschauung leider überhaupt nicht.

    Aber bei mir in der Nähe gibt es den Elfenbeinröhrling, den ich etwas ähnlich finde, insbesondere hinsichtlich des gesprenkelten Stiels. Den fand ich immer sehr eigen, deshalb hatte ich es mir gemerkt, als hier im Forum irgendwann mal der Zirbenröhrling mit dem ebenfalls gesprenkelten Stiel erwähnt wurde, der eher in alpinem Gelände vorkommt.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo André,

    danke fürs noch mal Rauskramen.

    Ich glaube, bei so feuchten Pilzen ist es besser, wenn man den Sporenabdruck nicht auf Papier macht, sondern auf einem nichtsaugenden Untergrund, am besten mit etwas Abstand zwischen Hut und Träger. Mir fällt es schwer, hier die eigentliche Sporenfarbe zu entkoppeln von Verfärbungen durch das vollgesogene Papier und Sporenpulver.

    @tinup/Martin, ich würde am ehesten auch an einen Dachpilz denken (vielleicht nicht an den Rehbraunen, aber es gibt ja einige andere). Da würde ich dann aber rosafarbenes (evtl. fleischbräunliches) Sporenpulver erwarten, aber die Bezeichnung "braun" würde mir da nicht so recht einfallen. Manche der durchweichten Bereiche scheinen mir mit so einer Sporenfarbe verträglich.

    Sollte allerdings das, was auf dem Foto oberhalb des rechten Hutscheitels zu sehen ist, die eigentliche Sporenpulverfarbe sein, die ich eher Rostbraun nennen würde, dann wäre ich echt aufgeschmissen und hätte keine Idee.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo und herzlich Willkommen, Winni,

    ganz konkret kann ich dir deine Frage leider nicht beantworten. Meine selbstgemachte Körnerbrut habe ich immer ausgebracht, sobald sie mir fertig schien.

    Aber ich habe früher häufiger fertige Körnerbrut bestellt, die ich manchmal nach und nach verimpft habe, das hat zwischen der ersten Portion und der letzten Portion durchaus mal 2 Wochen gedauert, und dann sah die Brut noch gut aus und ist auch gut angewachsen. Wie lange man das noch weiter ausreizen kann, weiß ich aber leider nicht.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo und herzlich Willkommen, @Xubie!

    Was war denn der Auslöser dafür, dass dich am Wochenende das Pilzvirus erwischt hat?

    Ich war leider auch schon über 20, als ich zu den Pilzen gefunden habe.

    Was mich dabei besonders fuchst: Als Kind war mein Spielplatz ein Truppenübungsplatz, der inzwischen Naturschutzgebiet ist: Magerrasen mit massig Saftlingen & Co - und ich bekomme keine Betretungserlaubnis ;(.

    Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Vergnügen mit den Pilzen!

    Beste Grüße

    Sabine

    Moin Sabine, im Nachhinein muss ich sagen war das glaube ich eher ein Missverständnis meinerseits. Vermutlich hatte ich da nicht gründlich gelesen. Die bekannten essbaren Röhrlinge scheinen halt sauren Boden zu bevorzugen. Wie die Liste von Jörg zeigt lässt sich diese Präferenz wohl nicht mal auf Röhrlinge insgesamt verallgemeinern. Wieder was dazugelernt heute :thumbup:

    Moin Pilsfreund,

    ach wie schade...

    Jetzt hatte ich schon so ein bisschen gehofft, dass mein "Ach, was bin ich neidisch auf die mit den basischen Böden, die Satansröhrlinge, Königsröhrlinge, Tigerritterlinge, Grüne Knollis, etc. haben" eher sowas wie "das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner" ist, und dass eigentlich "meine" Wälder mehr Pilze haben ;)

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Pilsfreund,

    wie kommst du darauf, dass die meisten Pilze saures Milieu bevorzugen?

    Ich habe darüber überhaupt keinen Überblick, sondern merke hauptsächlich, was ich bei mir in den sauren Wäldern oft finde, und was ich hier praktisch nie finde, und ich hätte mal grob geschätzt, dass sich das einigermaßen die Waage hält von der Artenanzahl her. Das ist aber nur Bauchgefühl. Tolerante Arten, die mit beidem können, gibt es ja auch welche.

    Aber ich bin mir sicher, das hat schon mal jemand genauer angeschaut - vielleicht stammt deine Info ja daher, das finde ich schon eine spannende Frage.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Pilsfreund,

    Risspilze haben meistens einen irgendwie kegelig/gebuckelten Hut mit Radialfaserung oder sogar radialen Einrissen (daher der Name). Die Hutfarben sind meistens irgendwie unauffällig: Weiß, gelblich, bräunlich. Das Sporenpulver ist graubraun, dementsprechend sind auch die älteren Lamellen irgendwie schmutzig-graubraun. Bei einigen Arten sind auch die jungen Lamellen schon irgendwie bräunlich. Das Fleisch ist hell/weiß. Typischerweise riechen die Risspilze spermatisch, aber es gibt auch manchmal welche die anders riechen, z.B. nach Obst. Mikromerkmale gibt es auch.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Pilsfreund,

    den Eingeknickten Risspilz, den du verlinkt hast, kenne ich nicht (von dem habe ich noch nicht mal gehört), und der ist anscheinend auch sehr selten und sehr groß.

    Auf deiner Aufnahme scheint mir der Pilz im Vergleich zum Gras recht klein zu sein.

    Ähnlich sieht mE der Seidige Risspilz aus, der auch ziemlich häufig ist. Wie viele andere ähnliche Kandidaten noch in Frage kämen, kann ich schlecht einschätzen, bestimmt ein paar. Aber dass es ein Risspilz ist, halte ich für zutreffend.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo ihr beiden,

    mich erinnert das nicht an einen Lacktrichterling, aber ich kann nicht gut festmachen, warum nicht. Ich würde wohl eher bei den Häublingen suchen. Zumindest zwischen den beiden Gattungen sollte wohl der Sporenabdruck bei der Unterscheidung helfen, aber vermutlich kommen auch noch weitere in Frage.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Sascha,

    der scharfkantige Hutrand beim neuen Exemplar und das zusammengeknubbelte Wachstum auf der Wiese passen für mich schon ganz gut zum Büscheligen Rasling. So wachsen die bei mir im Garten auch immer.

    Für mich sieht die Hutstruktur komisch aus. Die kenne ich eher speckig/glatt/knorpelig, selbst wenn sie mal rau sein sollte, ist das mE kein filziges Rau. Nach Letzterem sieht dein neues Bild für mich aus, und auch die älteren Übersichtsbilder. Aber es ist natürlich fehleranfällig, aus einem Foto auf die Haptik schließen zu wollen.

    Ist der Pilz denn knorpelig-elastisch, oder eher brüchig?

    Ich bin jedenfalls gespannt auf das, was du gerade noch ein Erfahrung bringst.

    Du hast nicht zufälligerweise Salzsäure für den Wieland-Zeitungspapiertest da? Der macht nämlich beim Büschelrasling eine spektakuläre Reaktion.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Thilo,

    Inzwischen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass so ein Buch fast Bedingung ist, um Pilze kennenzulernen. Nutzt man lediglich Bildvergleichsbücher wird man wahrscheinlich nie zur Grundlegendem Wissen kommen.

    Somit sehe ich jetzt so ein Buch als das Wichtigste an.

    Liege ich falsch?

    Meiner Ansicht nach liegst du da genau richtig.

    Wenn man immer nur nach Bildvergleich geht, bleibt es auf Dauer bei einem: "Ach, den konnte ich ja nicht erkennen, der sieht ja in echt ganz anders aus als auf dem Foto" oder einem: "Waaaas? Das soll Pilz B sein???? Aber der sieht doch genau aus wie Pilz A auf dem Foto!", mit gelegentlichen: "Ha, richtig erkannt!" dazwischen.

    Systematischeres Wissen wie z.B. Gattungsmerkmale, helfen dabei, die Relevanz bestimmter Merkmale für die Bestimmung einschätzen zu können.

    Beste Grüße

    Sabine

    Ich sehe vielleicht noch ganz unten links in der Ecke ein Judasohr.

    Irgendwo in der Mitte ist noch ein gelber Bobbel, bei dem die Auflösung nicht reicht um zu sagen, ob es vielleicht ein Goldgelber Zitterling sein könnte (oder einfach nur ein Blatt).

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Pilsfreund,

    die Frage, die du stellst, habe ich mir insbesondere dieses Jahr auch schon gestellt - nicht nur in Bezug auf Wiesen, sondern auch auf die Wälder.

    Auf beiden gibt es schon ein bisschen was. Aber gemessen daran, dass es sonst in den Sommermonaten immer sehr heiß und trocken war und wenig Pilze gab und (ich glaube nicht nur) ich dann phantasiert habe: "Wir bräuchten mal so einen richtig tollen Pilzsommer, wo es alle paar Tage mal regnet, so dass der Boden gut durchfeuchtet ist, und dazu noch schön warm, ja dann wäre was los".

    Tja, jetzt haben wir genau so ein Wetter, und die Ausbeute ist, zumindest in meiner Gegend, derzeit recht bescheiden. Selbst die Rotfußröhrlinge und die Perlpilze, die sonst selbst in den relativ trockenen Sommern immer noch ein bisschen kommen, sind nicht gerade explodiert.

    Ähnlich mit den Wiesen - über die Jahre habe ich beispielsweise in unserem Garten bestimmt 10 verschiedene Pilzarten gefunden. In diesem Jahr bisher: einige Maipilze, ca. 4 Braune Raslinge, einen Rosenroten/Fleischrötlichen Schönkopf, ein Samthäubchen, und einen kleinen Gelben (nicht näher untersucht, den hatte zwar vor dem Rasenmähen zum Bestimmen gepflückt, aber dann draußen vergessen). Seit Wochen trotz des (gefühlt genialen) Pilzwetters gar nichts mehr. Auf einer anderen Wiese, die ich gelegentlich aufsuche, haben sich die Nelkenschwindlinge, die dort im Boden wohnen, mW noch gar nicht blicken lassen. Und das wundert mich genauso wie dich.

    Mein Erklärungsansatz: Jedes Pilzmyzel hat ja nur begrenzte Energievorräte für das Jahr, um Fruchtkörper auszubilden. Wenn den ganzen Sommer über das Wetter prima ist zum Fruchtkörperausbilden verteilt sich das zumindest für die Pilze, die dabei zeitlich flexibel sind, über einen größeren Zeitraum. Vielleicht wäre es dann ja tatsächlich so, dass man in diesem Sommer in einem bestimmten Habitat, wenn man jeden Tag zum Sammeln ginge, insgesamt genausoviele Fruchtkörper (oder mehr) finden könnte wie in trockenen Sommern, wenn alles nach einer ordentlichen Regenphase die Chance nutzt und es eine Pilzexplosion gibt. Aber das macht ja kaum jemand, und dann sieht man bei jedem Besuch nur die wenigeren Exemplare, die dann eben gerade rumstehen.

    Mir scheint, dass manche Pilzarten ihre Präferenz trotzdem deutlich auf September/Oktober haben. Wenn es feucht bleibt, hoffe ich dann noch auf die Explosion ;) - sowohl auf der Wiese als auch im Wald.

    Beste Grüße

    Sabine

    Den ersten würde ich mal mit Cortinarius rubicundulus vergleichen. Hatte ich noch nicht selbst in der Hand, aber der sollte ein sehr ähnliches Verfärbungsverhalten haben wie Cortinarius bolaris (den ich hier eher nicht wekennen würde).

    Oh, danke Pablo, den kannte ich noch nicht! Ja, zumindest die Bilder kommen, wenn man die eher rötlich-orangen Exemplare anschaut, gut hin.

    Beste Grüße

    Sabine