Hallo Marcus,
du warst nicht zufälligerweise in Thüringen unterwegs?
Was ich dort bei unserer letzten Pilzwanderung spannend fand: In dem Waldstück waren - bis auf die Butterrüblinge - praktisch alle Pilze abgeschnitten. Also nicht wirklich alle einzelnen Fruchtkörper, aber von jeder Art bzw. jedem Pilztrüppchen mindestens einer abgeschnitten und umgedreht. Täublinge, Schleierlinge, Schnecklinge, Pfefferröhrlinge, usw. Und da frage ich mich: Hinter welcher Art von Speisepilz waren diese Leute wohl her? (da die Pilze alle über der Basis abgeschnitten waren, gehe ich davon aus, dass das keine Pilzinteressierten waren, die zu Bestimmungszwecken die Pilze entnommen haben, sondern Speisepilzsammler*innen).
Danke übrigens noch für deine Antwort auf meine Frage. Und nur für den Fall, dass es dir mal nicht gelingt, einem Gespräch aus dem Weg zu gehen und dich jemand blöd anmacht, weil du einen Pilz entnimmst: Ich möchte wetten, dass diese Leute auch niemanden anpöbeln, der einen Apfel abpflückt. Ist bei Pilzen im Grund auch nichts anderes. Und zumindest meiner Meinung nach hilft das Pilze-im-Körbchen-durch-den-Wald-Schleppen zumindest den nicht gerade extrem seltenen Pilzen sogar bei der Verbreitung. Ich hänge mitunter Fruchtkörper, die ich nicht mitnehme, in den Bäumen auf.
Beste Grüße
Sabine