Beiträge von Sepp

    Hallo,

    das sind Lachsreizker (Lactarius salmonicolor), die auf der Hutunterseite sichtbar mit einem Parasiten (Hypomyces lateritius) besiedelt sind. Das kommt insbesondere bei Lachsreizkern häufiger vor. Die Hüte fühlen sich dann richtig hart an und ein solcher Pilz wird dann auch als "Steinreizker" bezeichnet.

    Tauber Reizker, Tauber Steinreizker, Schmarotzerpustelpilz (Sekund舐er Pilzbefall) = HYPOMYCES LATERITIUS (SYN. PECKIELLA LATERITIA, BYSSONECTRIA LATERITIA)

    Zu den Champignons enthalte ich mich.

    VG Sepp

    Hallo Reike,

    ..... Könnte es etwas in Richtung Lactarius rufus sein?

    Ich denke, alle gezeigten Fruchtkörper gehören zur selben Art.

    Hallo Reike,

    bin mir nicht ganz sicher, ob die alle zur selben Art gehören, aber zumindest ab dem Bild mit dem auf dem Kopf stehenden Exemplar im Startbeitrag kannst du die als Rotbrauner Milchling (Lactarius rufus) abhaken.

    Hast du sie gekostet ? Da geht in puncto Schärfe die Post ab.

    VG Sepp

    Mittlerweile bin ich Recht sicher, dass es sich um Lactarius quietus handelt.

    Könnt Ihr vielleicht auch etwas zu dessen Speisewert sagen?

    Hallo,

    bezüglich Lactarius quietus würde ich dir zustimmen. Was den Speisewert anbelangt: Manche Autoren bezeichnen ihn als essbar, andere als ungenießbar.

    Für mich gilt er kulinarisch als minderwertig, der käme mir nicht in die Pfanne und ich empfehle ihn auch sonst niemandem.

    VG Sepp

    Hallo Gary,

    das ist kein Lachsreizker, sondern eher ein Fuchsiger Röteltrichterling (Paralepista flaccida). Die so genannten "Blutreizker", zu denen auch der Lachsreizker zählt, haben je nach Art eine mehr ins orangefarbene bzw. lachsorange gehende Hut- bzw. Fruchkörperfarbe und sondern bei Verletzung des Fruchtkörpers einen karottenroten Milchsaft ab, sofern es sich um frische und nicht um vertrocknete Exemplare handelt. Weiters laufen bei den Reizkern die Lamellen keinesfalls so weit am Stiel herab, wie bei deinem Fund.

    LG Sepp

    Hallo Oli,

    dem makroskopischen Aussehen nach (vorallem die ersten beiden Fotos betreffend) halte ich diesen Fund eher für den Wohlriechenden Schneckling bzw. Marzinpanschneckling (Hygrohporus agathosmus).Vielleicht verwechselst du ja auch den schwachen marzipanartigen Geruch dieser Art mit Anisgeruch.

    Das ist aber nicht schlimm, denn verschiedene (Pilz)Gerüche werden von verschiedenen Personen oft auch unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert.

    Den Großen Kiefernschneckling Hygrophorus latitabundus) kenne ich ebenso aus eigener Anschauung, dieser hat nicht so viel graue Farbanteile am Hut, wie z.B. das Exemplar auf den ersten beiden Fotos, sondern geht mehr ins Bräunliche. Außerdem hat der Kiefernschneckling eine relativ deutliche Ringzone am Stiel und unterhalb dieser ist der Stiel in der Regel etwas dunkler genattert. Die genannten Merkmale treffen auf deinen Fund aus meiner Sicht nicht zu und deshalb schließe ich H.latitabundus hier aus.

    Die von Reike vorgeschlagene Nebelkappe ist hier aus meiner Sicht ebenfalls klar auszuschließen, denn Schnecklinge sind das auf jeden Fall.

    VG Sepp

    PS: Das Forum spielte wieder einmal etwas verrückt, ich wollte einen doppelt und dreifach erschienenen Beitrag löschen, dann war aber alles weg. Ich habe den Beitrag nun nochmals neu aufgesetzt und jetzt scheint es geklappt zu haben.

    Hallo Gary,

    ich halte das schon für Braune Büschelraslinge (Lyophyllum decastes s.l.). Die Bilder erscheinen mir aber etwas überbelichtet und mit einem leichten blaugrauen Farbstich. Die Pilze erscheinen daher auf den Fotos meiner Meinung nach nicht ganz farbecht.

    VG Sepp

    Also isr es ein Parasol ?

    Hallo,

    es ist auf jeden Fall einer aus der Gattung der Riesenschirmlinge (Macrolepiota). In dieser Gattung gibt es jedoch nicht nur den "Parasol" im engeren Sinn, sondern mehrere unterschiedliche Arten und alle in Europa vorkommenden Riesenschirmlings-Arten sind essbar.

    VG Sepp

    Hallo,

    auf dem Sammelfoto links oben im Körbchen sehe ich sowohl Fichten- als auch Kiefernreizker. Beim Exemplar ganz rechts auf dem Körbchenfoto sieht man die für den Kiefernreizker typische Zonierung am Hut ohne Grünverfärbung.Und beim untersten, auf den Kopf gestellten Exemplar im Körbchen sieht man bei genauem Hinsehen oder entsprechender Vergrößerung die typischen Grübchen am abgeschnittenen Stiel. Die anderen mit glattem Hut ohne Zonierung und mit Grünverfärbung in der Mitte sind Fichtenreizker.

    VG Sepp

    Hallo,

    schöne Funde, aber dass dein neuer Lieblingspilz (Nr. 2) nach Maggikraut riechen soll, erscheint mir komisch, oder wird der Knoblauch in irgend einer Gegend als Maggikraut bezeichnet ?

    Die Nr. 8 ist der Wurzelnde Schleimrübling (Hymenopellis radicata).

    Sehe gerade, Andy hat schneller geantwortet.

    VG Sepp

    Hallo Rainer,

    bei der Nr. 9, also dem weißlichen Pilz mit den zart rosa Lamellen handelt es sich meiner Ansicht nach um einen Milchling. Möglicherweise der Rosascheckige Milchling (Lactarius controversus). Der hohle Stiel könnte eine Missbildung sein. Gab es im Fundbereich auch Pappeln ?

    Auf 2 Bildern meine ich Blätter von Pappeln erkannt zu haben und die von mir erwähnte Art kommt bevorzugt bei Pappeln vor.

    VG Sepp

    Hallo zusmmen,

    diese minimale rotbräunliche Verfärbung beim Stiel des Pilzes im Startbeitrag (siehe Andys Kennzeichnung) ist meiner Meinung nach bei so einem frischen Exemplar für einen Chlorophyllum viel zu schwach. Da müsste der bei Verletzung des Stieles schon viel deutlicher orangegelblich anlaufen.

    Ich bin absolut Pablos Meinung, dass es sich allein schon aufgrund der Struktur der Hutoberseite um eine Riesenschirmlingsart handelt.

    Und solche Riesenschirmlinge mit im unteren Bereich so graubräunlichen und verbogenen Stielen hatte ich auch schon öfters gefunden. Das halte ich gar nicht für besonders ungewöhnlich.

    VG Sepp

    ....aber ist es egal, dass so in seiner Nähe ein extrem giftiger Pilz ist? Sollte dieser Parasol deswegen lieber nicht gegessen werden?

    Hallo,

    ich bin zwar nicht der Uwe, aber der Giftpilz hat auf den in einigem Abstand stehenden "Parasol" oder Safranschirmling keinen negativen Einfluß. Selbst wenn ein Speisepilz noch näher beim Giftpilz stehen würde, könntest du den Speisepilz bedenkenlos zum Verzehr ernten. Du musst dann halt nur darauf achten, dass nicht vom Knolli versehentlich etwas im Korb und in weiterer Folge in der Pfanne und am Teller landet.

    Schau mal hier:

    Steinpilz kuschelt mit Fliegenpilz und selbst dieser Steinpilz ist hinsichtlich des Naheverhältnisses zum giftigen Fliegenpilz probelmlos essbar, wenn man nur den Steini vorsichtig sammelt und den Fliegenpilz in Ruhe lässt.

    VG Sepp

    Hallo,

    da schließe ich mich Andy an, das sieht mir nach älteren Königsröhrlingen (Butyriboletus regius) mit ausgeblasstem Hut aus. Die Röhren schwenken dann auch von leuchtend gelb auf grünlich um. Stehen in meinem Hausrevier auch öfter so aussehend rum, wenn sie schon älter sind.

    VG Sepp