Beiträge von Steigerwaldpilzchen

    Hallo nochmal,

    das hätte ich in meinem Post vielleicht auch noch dazu schreiben sollen. Wenns mal schnell geht...:blush:

    Ich sehe hier keinen Glattstieligen sondern, wie bereits oben erwähnt, wahrscheinlich einen Flockenstieligen Hexenröhrling. Wobei die Netzstieligen auch mal teilflockig daherkommen können, aber irgendwo sollte schon ein Netz zu sehen sein. Den noch mehr flockigen Kurznetzigen Hexenröhrling kann man wohl bei dem recht stattlichen Habitus und Hüten ohne Rottöne ausschließen. Mit dem Pilz in der Hand ist natürlich alles besser beurteilbar.

    LG Thiemo

    Hallo,

    jetzt sehe ich auch mehrere Bilder, aber leider wird das ganze schon recht unübersichtlich. Am Besten wäre es eine Nummerierung beim nächsten mal zu verwenden.

    Also jetzt mal von Oben nach Unten und links nach rechts:

    #1: Sieht sehr nach dem Lilastiel-Rötelritterling aus

    #2: Ein Riesenschirmling, ohne Blick auf den Ring bleibt es mit der genauen Art bei Vermutungen

    #3: Schopf Tintling

    #4: Kahler Krempling, im saueren Nadelwald ist's auch der involutus s.str.

    #5: =1

    #6&7: Grünblättriger Schwefelkopf

    #8&9&10: Im sauren Nadelwald mit der Hutfarbe dürfte es sich um den Leberbraunen Milchling handeln

    Der Rest sind wieder doppelt angezeigte Bilder

    Im Anhang zeigst du:

    #1: Rosablättriger Helmling (wahrscheinlich)

    #2: Einen Täubling, am Hutrand sehe ich lila, dazu Kiefern Nadeln und gelbliche Lamellen, rate mal fröhlich Buckel-Täubling

    #3: Ein Wulstling, wahrscheinlich ist der Gelbe Knollenblätterpilz

    #4: Fliegenpilz

    #5: Milchling, könnte mir vorstellen dass die weiße Milch auf einem Taschentuch gilbt und sehe Birken, rate daher Flatter-Milchling

    LG Thiemo

    Hey,

    auch hier ist es (wie so oft) bei den Täublingen schwierig.

    Zum Geschmack schreibst du "leicht scharf". War das Hutfleisch oder Lamellen? Bei einigen, eigentlich milden Täublingen schmecken nur die Lamellen etwas pikant. In jedem Fall würde ich die sehr scharfen Spei-Täublinge ausschließen, falls die Geschmacksprobe nicht unangenehm scharf war. Fachgerecht mal vorrausgesetzt (erbsengroß und ca. 1 Minute kauen).

    Violette Täublinge mit hellen Lamellen gehören bis auf wenige Außnahmen zu den schwersten, oft nur mikroskopisch zu bestimmenden Arten. Einzelfruchtkörper von denen, lasse ich meist an Ort und Stelle, da ein Bestimmungsversuch dann meist zu nichts führt.

    Noch mal zu deinen Fund: Meinen Makroskopischen Schlüsseln (alter Gröger, Kibby) kommen auf nichts belastbares. Hier wird man um die Mikroskopie nicht herumkommen, fürchte ich.

    Aber drannbleiben! Es gibt einige Täublinge, die man gut makroskopisch bestimmen kann. :)

    LG Thiemo

    Hallo zusammen,

    Beim dem (Erst)Fund heute war ich gewissermaßen verwirrt und hatte kurz Probleme überhaupt eine Gattung zu benennen. Aber die Gleichung lautet:

    Pilz mit deutlicher Cortina und abgesetzter Knolle + hellen Lamellen typische Burggraben mit Ritterlingshabitus = Knolliger Schleierritterling

    Soll ja gar nicht so häufig sein und wird als guter Speisepilz betitelt. Hat den schon jemand probiert?

    LG Thiemo

    Hallo Donna,

    Apfeltäublinge haben keinen rein weißen Stiel.

    Da muss ich leider wiedersprechen. Das können die sehr wohl. Generell sind die rötlich überhauchten Stiele einiger Täublinge nie konstant, wie ich auch aus eigenen Beobachtungen nachvollziehen konnte.


    Zitat:

    Schäffer (1952): „Nicht wenige Arten zeigen eine Stieltönung, die der Färbung des Hutes entspricht, besonders rot … Solch ein roter Stiel ist ein sehr auffälliges, für manche Arten auch gutes Merkmal, doch keineswegs konstant und zuverlässig, von … Umweltfaktoren abhängig, und man muß wohl mit der Möglichkeit rechnen, daß gelegentlich jede rote Art einmal rotstielig vorkommen kann“ (Anm.: und jede rotstielige Art auch weißstielig).

    LG Thiemo

    Hallo,

    ich kenne den Apeltäubling nur mit anderen Hutfarben. Richtig Apfelrot mit Mattglanz und wenn ausgeblasst, dann stellenweise in warmes Orange-Gelb übergehend, nie rosalich. Die Huthaut sollte auch mindestens bis zur Hälfte des Radius abziehbar sein. Leider kann ich Dir keinen Gegenvorschlag machen.

    LG Thiemo

    Hallo Jens,

    ich hatte C. brunneum bisher nur einmal in der Hand (bei meiner Prüfung) und der hatte schon eine andere, deutlich abgesetzte Knolle. Wie Donna bereits schreibt rötet er deutlich und hat dunkle (kontrastreiche) Hutschuppen auf hellem Untergrund.

    LG Thiemo

    Hey,

    auch wenn's langweilig ist, werfe ich mal wieder den Braunen Büschel Rasling in den Ring. :saint: Was spricht dagegen?

    Die Fruchkörper haben allerdings arg gelitten und sind nicht mehr knackfrisch. Das einzige was mich etwas stört ist der Lamellenansatz. So stark ausgebuchtet habe ich den noch nicht gesehen. Aber das ist variabel, wenn man die anderen Fruchtkörper auf dem Gesammtbild zum Vergleich sieht.

    Nun wenn die Konsistenz nicht knorpelig-knautschig wäre...


    Nelkenschwindlinge wären von Farbe und Wuchsort eine gute Idee, aber mit so dichtstehenden Lamellen glaube ich nicht daran.

    Ein Butter-Rübling, dachte ich auch zuerst. Aber büschelig? Da wäre die Stielbasis interessant (aufgeblasen, weißfilzig mit Myzel). Die Oberfläche sollte auch mehr striegelig und bereift sein. Den meines Wissens nach einzigen büschelig wachsenden Rübling, namentlich Büschel Rübling kann man ausschließen. Weichritterling gefällt mir noch am besten, aber büschelig?

    LG Thiemo

    Hey,

    ein schönes Bild, wahrscheinlich vom Halskrausen-Erdstern Geastrum triplex. Die Sporenöffnung hat einen Hof und das kragenförmige Aufbrechen ist zu erahnen. Der hat sich mir bisher in freier Wildbahn entzogen.

    LG Thiemo

    Hallo,

    Wo kommt den der Quatsch her? Die müssen nur gut gegart werden, mehr nicht.

    Jeder hat natürlich ein Recht auf seine Meinung. Aber als mögliche Quelle wo das herkommen könnte -> reattachment?name=pilze_uneinheitl_beurt_speisewert_20190620.pdf&reattachment=047265223d08c00f624683dfc8513f1f.

    Zum Nebularin und dessen Toxizität, wers genau wissen will Plädoyer für die Giftigkeit der Nebelkappe | PZ – Pharmazeutische Zeitung

    Ich bin lieber vorsichtig und bleibe (bei den vielen) unkritischen Speisepilzen.

    LG Thiemo

    Hallo,

    fassen wir einfach zusammen, was man auf den gezeigten Bildern sieht:
    - Büscheliger Wuchs

    - Hut in einem Braunton (sogar fast weiße Albinos gibt es)

    - Stielspitze weiß bereift

    - Rein weiße Lamellen

    - Konsistenz Knorpelig

    - Hutfleisch relativ dünn und etwas transparent

    -> Brauner Büschel Rasling s.l. (schmeckt übrigens echt gut)

    Zum Panzer Rasling: Die Trennung ist ja alles andere wie klar. Jedoch wird in allen Fällen die dickere Huthaut, welche mit Knack-Geräusch bricht genannt und die gibt es wirklich! Er wirkt relativ fest, kaum knorpelig und stand zudem weniger büschelig, eher nur 2-3 Frkp. an der Basis verwachsen. (Sporen hatte ich überprüft, es ist auf jeden Fall nichts anderes als eine Art dieses Komplexes.)

    PS: Der kleine Pilz links unten gehört nicht dazu (->Brauner Afterleistling)

    LG Thiemo

    Hallo,


    der erste Pilz ist ein Schüppling. Wenn du ihn durchschneidest siehst du die Lamellen.


    Der zweite Pilz gehört zu dem Artkomplex Dehnbarer Helmling oder auch Gummi-Helmling. Er ist von einem gummiartigen Häutchen überzogen.


    LG Thiemo