Beiträge von Der Biologe

    Hallo Reike!


    Eine sehr schöne Zusammenstellung zeigst Du uns da! :thumbup:


    Freut mich, dass Du auch schon Uraltrelikte des Birkenporling gefunden hast.


    nr. 5 hätte ich auch so gesehen, schöner Querschnitt!

    Nr. 6 halte ich allerdings für den Abgestutzten Drüsling - E. Truncata. Siehe zwei unterschiedliche Oberflächen. Danke nochmals an Beorn für die Hilfe letztens!


    tja, Blüten bei Moos gibts ja als solche nicht. Die Knubbel oben sind die Sporenbehälter.


    und eine Frage: sind die Stiele bei den Samtfüßen nicht recht hart?


    Liebe Grüße und danke nochmals!

    Alex

    Hallo Freunde der Winterpilze!

    Ich muss mich echt ärgern!

    Was soll das eigentlich immer sein mit dem sinnlosen "Aufräumen" in der Natur? Warum muss sämtliches Altholz komplett vernichtet und weggebracht werden? Gibt es denn überhaupt kein Verständnis dafür, dass gerade das Altholz eine ganz wichtige Aufgabe im Kreislauf des Lebens und des Waldes spielt ( und nicht zuletzt als extrem wichtiger CO2-Speicher ).

    Tja - bei meiner erst seit 2 Jahren bekannten Judasohrenfundstelle musste ich folgendes Bild vorfinden, als ich das letzte mal vorbeischaute: An einem Graben der weder forstwirtschaftlich noch anderweitig für Bauern interessant sein kann, wurden alle alten Hollunderstämme radikal umgeschnitten. Gott sei Dank waren diese alle komplett voll mit tiefgefrohrenen Ohren.


    Hier die Ausbeute, die mich etwas über den Verlust hinwegtröstet:

    und hier schön geputzt:


    teilweise riesige Exemplare:


    und hier nach der Trocknung: ca. 1/10 des ursprüngliche Gewichtes bleibt da übrig.

    Liebe Grüße!

    Alex

    Hallo Pilzfreunde!


    Bei einem meiner Streifzüge fand ich doch wirklich noch im Dezember einen waschechten Steinpilz! Tiefgefroren zwar, aber sonst komplett intakt!

    Gut, die Farbe erschien doch etwas zu dunkelbraun und auch der Habitus war ungewöhnlich, aber sonst TOP!

    Klar die Röhren sahen schon sehr lamellig aus, aber ich denke, das passt noch ins Variationsspektrum.


    Wie seht Ihr das?


    28. Steinpilz ­- PSEUDOCLITOCYBE CYATHIFORMIS var. Lapis et muscus: ;)

    Liebe Grüße!

    Alex

    Grüße Euch!

    Hier mal eine kleine Zusammenstellung von Holzkeulen.

    25. Die Geweihförmige Holzkeule - XYLARIA HYPOXYLON. Ich mag die sehr gerne und muss fast zwanghaft immer Fotos davon machen…

    26. dann die Fädige Holzkeule - XYLARIA FILIFORMIS. Gewachsen in einer Au an einem stark bemoosten Holzrest. Verzweigungen habe ich keinerlei finden können, daher meine Vermutung. Wäre ein Erstfund. Was meint Ihr??

    27. und dann noch die Vielgestaltige Holzkeule - XYLARIA POLYMORPHA

    Bin gespannt auf Eure Meinungen!

    Liebe Grüße!

    Alex

    Hallo!


    ich denke bei dem weißen Filz ist eher die Basis gemeint, die eben manchmal - nicht immer - zusätzlich zum hellen bis dunklen Stielsamt noch weiße Myzelfasern haben kann, die dann leicht striegelig aussehen kann.


    Hier im Nachbarforum sieht man das beim ersten Foto ganz gut, was ich meine!


    Liebe Grüße

    Alex

    Hi Marcus!


    genau! Pappelschüppling! :thumbup:

    Naja, große Hilfe ist relativ.

    Pappel hast Du ja selber schon vermutet. Und dass der Pilz nun an Holz wächst und Lamellen hat ist offensichtlich.


    Probiere die nächsten Male in der Pilzsuchmaschine eben solche Angaben einzugeben. Da kommt oft eine sehr sinnvolle Auswahl heraus.

    Wenn mal nix dabei ist, dann bei unsicheren Merkmalen unterschiedliches ausprobieren, oder weglassen. Es kann ja nichts schlimmes passieren.


    Liebe Grüße

    Alex

    Grüß Euch!

    Beim Birkenporling seid Ihr ganz richtig! :thumbup:

    Ich habe dieses Stadium so nie vorher gesehen. Offensichtlich zerfällt der gesamte Pilzkörper vollständig. Alleine die äußere Hülle des Stieles bleibt noch länger übrig und hinterlässt diese seltsame "Schale".

    hier ein sehr alter Pilzkörper:

    hier habe ich die Reste weggewischt und was bleibt ist eben diese ominöse Struktur.

    hier in der Übersicht:


    Schön, dass Ihr mitgemacht habt!

    Liebe Grüße!

    Alex

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    Wieder einige alte Bekannte!


    21. der Gallertfleischiger Fältling - PHLEBIA TREMELLOSA

    22. der Gelbstieliger Muschelseitling - PANELLUS SEROTINUS: Leider kulinarisch für mich nicht sehr interessant. Jedoch leider fast ausschließlich dieser Seitling zu finden…

    23. Gemeiner Spaltblättling - SCHIZOPHYLLUM COMMUNE

    24. Giraffenholz und schwarze Myzelstränge:

    Liebe Grüße!

    Alex

    Grüß Dich Marcus!


    also wenn es Pappel ist, dann trag Pappel mal in die 123-Pilzsuchmaschine im Textfeld ein. Vielleicht noch Holzbewohner und Lamellenpilz anklicken. Dann solltest Du die möglichen Pilze schon sehr gut eingrenzen können.


    bin gespannt, was Du dann für wahrscheinlich hältst!


    Liebe Grüße

    Alex

    Hallo Reike!


    also das ist eine sehr gute und spannende Frage!


    vorausgeschickt sei, dass ich hier rein nur mein Gefühl, wie die Natur so funktioniert darstellen kann und nichts davon mit Daten belegen kann. Ich hoffe der eine, oder andere hier kann dazu noch was beisteuern.

    Also das Prinzip der Vermehrung bei den Pilzen ist ja eher Quantität vor Qualität. Soll heißen die Spore nimmt nur das aller Notwendigste auf die Reise mit. Der Pilz verzichtet somit komplett auf massenhaft mitgelieferte Nährstoffe( wie bei Nüssen,...) oder mechanisch ausgefeilten Vorrichtungen, wie z.b. beim Gewöhnlichen Reiherschnabel( wer’s nicht kennt, mal auf Youtube suchen, toll!), die es dem Samen erlauben mit viel größerer Wahrscheinlichkeit Fuß zu fassen.


    Bei den Pilzen ist der Wind für die Verbreitung ausreichend, da die Sporen eben so Klein und leicht sind. So werden sie über weite Strecken, aber ungerichtet verteilt.
    Manchmal wird der „Wind“ auch von Fruchtkörper selber erzeugt( irre, oder?) z.b. hab ich das von G. Applanatum so gehört. Das macht er offenbar dadurch, dass er die Hutunterseite erwärmen kann und so Aufwind erzeugt.


    und jetzt sind die Sporen unterwegs und haben darauf keinen Einfluss, wo sie landen. Wenn sie wo gelandet sind, haben sie sicherlich Rezeptoren die ihnen etwas über die Umgebung verraten. Also z.b. Feuchtegrad außen, Temperatur, mitunter auch chemische Zusammensetzung der Umgebung. Ich denke nicht, dass es dazu viele Daten geben wird( ich hoffe es aber...) da ich mir den Versuchsaufbau, das zu untersuchen schwierig vorstelle. Dass es solche Mechanismen gibt, davon gehe ich aber schon aus, denn die Natur ist meist viel raffinierter und komplexer, als man sich das so vorstellt.

    also wenn die groben Kriterien passen geht die Keimung los. Die allermeisten Sporen werden sich jedoch nicht festsetzen können, da der Ort doch falsch war z.b. Steinoberfläche, etc.

    Diejenigen die es geschafft haben werden so leider auch nie einen Fruchtkörper oder erneut Sporen bilden können, da sie für die Fruktifikation ein zweites Mycel der selben Art benötigen um dann meiotisch Sporen bilden zu können. Diese beiden wachsen ineinander und verschmelzen erst direkt bei der Sporenbildung miteinander.


    Der Weg ist also recht steinig und nicht sehr wahrscheinlich. Ausgeglichen wird das Ganze eben über die Masse der Sporen, die gebildet werden.

    Ob nun auch der Baum bei Mykorrhiza Pilzen merkt, welcher Pilz da anklopft ist schon wahrscheinlich. Oder die Pilzpartner lösen keine Abwehrreaktionen beim Baum aus und können somit einwachsen.

    In diesem Feld wird es unzählige Strategien geben. Die Natur ist eben sehr bunt. Gut so!


    Liebe Grüße!

    Alex