Beiträge von pilzscout

    Hallo Boern, hallo Biologe,
    ich weiß um die Komplexität der Pilzarten (über 6000 Großpilze bei uns). Ich dachte aber, dass man mit reichlich Erfahrung auf diesem Gebiet wenigstens eine Schätzung über die Art abgeben könnte, wenn man davon ausgeht, dass eine häufig vorkommende Form vorliegt. Es sei denn, der Pilzfreund wäre in einem ungewöhnlichen Biotop fündig geworden (Moor, Gebirge, Sandfläche, Ausland etc.). Also, eine Art-Bestimmung wäre super, eine Vermutung über die Art wäre schön, eine Angabe der Gattung wäre hilfreich. Auch wilde Spekulationen können einem manchmal auf die Sprünge helfen. Ich will hier keine Wissenschaft betreiben, das geht heute eh nur noch mit DNA/RNA-Analysen.

    Was Anderes. Mikroskopische Präparate sind wohl unerlässlich für eine genauere Bestimmung. Ich hatte früher in meinem Labor ein super Phasenkontrast-Mikroskop + Stereo-Lupenmikroskop. Siehe die Fotos unten von Schwefelkopf-Sporen (1 + 2 mit Interferenzkontrast und 3 + 4 mit Phasenkontrast aufgenommen; die Maßstäbe liegen mir natürlich vor). Leider fehlt mir jetzt der Zugang. Ein solch gutes Mikroskop mit Camera kann man ab 3000 € (eher ab 5000) kaufen. Das geht mir für ein Hobby zu weit; selbst bei gebraucht liegt man noch in einer gut vierstelligen Größenordnung. Kann jemand ein preiswertes und doch gutes Mikroskop empfehlen? Ein Link zu einer entsprechenden Seite hier im Forum würde auch reichen.




    (Die Fotos wurden hierfür von ~4000 KB auf ~100 KB reduziert)
    Grüße, Euer PScout

    Hallo Wolfgang, zu1)
    Samthäubchen? Sollte da nicht der Hut mehr häubchenartig und nicht ausgebreitet sein.
    Auffällig ist bei 1, dass sich die Lamellen kurz vor dem Hutrand verzweigen und der Stiel oben wohl etwas weißflilzig ist.
    Ich fand ähnliche Pilze im Dez/17-Jan/18 auf einer sicherlich nie gedüngten Liegewiese nahe am Auenwald-Rand bei einem Badesee. Ich dachte spontan an einen Winter-Trompetenschnitzling. Der Hut war ausgesprochen hygrophan. Braunrot nass und weiß trocken. Kam dann aber zu Rasen-Häubling (GALERIA LAEVUS; siehe E. GERHARDT; BLV HANDBUCH PILZE, S. 289). Was meint die Community dazu?
    VG. Euer Schwammerlscout




    Hallo Pilzfreunde,
    leider habe ich keinen Querschnitt, kein ganz junges Exemplar etc. Ich werde mich bessern.
    Sicherlich gibt es sehr viele Braunsporer-Species. Aber die meisten sind doch klein bis mittelgroß. Wenn eine Art die Größe von einem Maronenröhrling erreicht, dürfte die Auswahl deutlich schrumpfen. Ich dachte an einen Kakofälbling. Aber es fehlte der Geruch nach Kakao. Vielleicht war nur meine Nase belegt. Ich lasse mich gerne eines Besseren hinsichtlich meiner laienhaften Einschätzung belehren. Deshalb hier die Anfrage.
    LG, Euer Schwammerlscout

    Servus zusammen,
    die Profies hier können sicherlich den Pilz auf Anhieb bestimmen. Gewachsen in Wald, überwiegend Fichten, Pilz ohne Besonderheit in Geruch und Geschmack, Hut bis 14 cm, Braunsporer, Gefunden Oktober 2017.
    Vielen Dank im Voraus,
    Euer Schwammerscout