Hallo Pilzfreunde,
Gestern zog es mich nochmal in den Wald.
Neben schönen Austern, vielen vergammelten Nebelkappen und wenigen anderen Arten, fand ich schöne Exemplare von Phyllotopsis nidulans. Auf dem schwärzlichen Holz der alten Habitatbuche haben sich die Fruchtkörper ganz wunderbar und von weither sichtbar abgehoben.
Interessant fand ich den Geruch. Hab ich schon öfters, aber noch nie so intensiv wahrgenommen. Ich fand den Geruch eindrücklich ambivalent: auf der einen Seite sehr gut, fruchtig, süßlich, fast appetitlich. Auf der anderen Seite hat sich das Süßliche in etwas Unangenehmes verkehrt, wie etwas, das verfault, pflanzlich oder tierisch, sodass mein anfänglich positives Empfinden dann umschlug in angewiedert sein, aber dennoch mit einer Note angezogen werdens. Witziger Weise konnte ich dieses Experiment mehrmals wiederholen, mit jeweils gleicher Wirkung.
Fun fact: ich dachte die ganze Zeit, irgendwo in der Nähe sei Treibjagd, so oft hat es durch den Wald geballert. Bis mir dann klar wurde: das sind nachmittäglich gezündete Silvesterknaller
Ich wünsche Euch allen ein spannendes Pilzjahr 2024!
Reike