Beiträge von ReikeT

    Hi Christine,

    Mir scheinen insbesondere Bild 2 und 5 Recht deutlich für Hypholoma fasciculare zu sprechen. Auf Bild 4 hätte ich irgendwie deutlichere grüne Töne erwartet, bleibe aber bei meiner Ferneinschätzung.

    Mach doch Mal eine Geschmacksprobe. Ausspucken nicht vergessen. Dann hast Du Klarheit.

    Corinne bei Bild 1 hätte ich ggf. Auch Schwierigkeiten in der Abgrenzung gehabt. Aber auf den anderen schließt sich diese Art im Grunde auch. Zwar können die Hüte auch Mal heller werden, aber sie behalten dann doch auch Rottöne am Stiel, vor allem Richtung Basis. Diese fehlen hier.

    Lieben Gruß

    Reike

    Hallo Heiko,

    Ich finde seit 3 oder 4 Wochen sehr regelmäßig Austernseitlinge.

    Dennoch finde ich Deine Funde zu hell. Mit eigener Restunsicherheit hätte ich sie ebenfalls als Lungen-Seitling (Pleurotus pulmonarius) angesprochen. Ohrenförmige Seitlinge sind das sicher nicht. Morphologisch nicht, aber auch weil das Substrat zu intakt ist.

    Anders herum würde ich mich vom Nadelholz nicht davon abhalten lassen, ihn als Lungenseitling anzusprechen.. das kann der glaube ich auch, auch wenn 123pilze etwas anderes sagt.

    Beste Grüße

    Reike

    Ich sammle in einem großen geflochtenen Korb. Ibex, bei Deiner Einladung musste ich daran denken, dass ich genau das in den Bergen auch schon Mal probiert habe. Als Flachländler ziemlich blauäugig 😄

    Es ist die Herausforderung wie in jeder Disziplin, dass sich Autoren als idR erfahrene Spezialisten mitunter nur sehr schwer in den Blickwinkel von Anfänger versetzen können.

    Der Pfifferling ist mE das Paradebeispiel schlechthin für die Pilzbuchwelt: kein Anfänger rafft, was Leisten sind und wie man Leisten von Lamellen ganz sicher unterscheiden kann. Und wenn da dann immer steht, Pfifferlinge kann man ganz einfach an ihren Leisten erkennen, fühlt man sich als Laie vor allem erstmal dumm und traut sich kaum zu fragen. Eine schlechte Ausgangsbasis für Lust am Lernen.

    Ist halt auch nicht ganz easy zu lösen. Interaktive Medien mit der Möglichkeit, ständig Erklär- und Exemplarcontent upzudaten, werden da gedruckten Büchern über kurz oder lang den Rang ablaufen. Pilze sind aber auch deshalb so interessant, weil man sich das Gebiet eben nicht vollständig online und aus Büchern erschießen kann, sondern es erfordert, tatsächlich raus in Wetter und Natur zu gehen und mit den Einsatz all seiner Sinne eine sehr eindrückliche und reichhaltige Erfahrungsreise zu beschreiten.

    Hi all,

    Uwe, Du bist heute irgendwie so.. frontal :)

    Also was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann ist, dass wenn man Pilzreste über Jahre ausbringt, dort überproportional viele dieser Arten sich auch ansiedeln, und zwar im Kontrast zu wie es ohne dieses Ausbringen wäre. Bei kleinen Grundstücken mitten in Siedlungen kann man das sehr gut über die Jahre beobachten, wenn auf einem kleinen Teil eines größeren Wohngebiets irgendwenn sehr viel konzentriert sehr viele Arten vorkommen, die man auch dort entsorgt hat und die es auf den umliegenden Grundstücken nicht gibt. Von 4 Grundstücken an völlig unterschiedlichen Standorten kann ich diese Beobachtung schildern (Eltern, Großeltern, Schwester, eigenes).

    Natürlich fliegen auch so jeden Tag Abermillionen Sporen verschiedener Arten durch die Luft und könnten auch auch ohne Zutun ansiedeln. Und natürlich müssen die Mikrostandortbedingungen eine Ansiedlung der jeweiligen Arten grundsätzlich ermöglichen inkl ggf nötiger Mykorrhizapartner. Und natürlich funktioniert es nicht so, dass man im einen Jahr einen Fruchtkörper wo hinlegt und dann nur noch mit dem Messer in der Hand auf die Ernte an selber Stelle im nächsten Jahr warten braucht. Und dennoch scheint dieses Pilzreste vor Ort Entsorgen die Ansiedlungschancen geradezu zu katapultieren. Kann ja kein Zufall sein.

    Wüsste auch nicht, was aus wissenschaftlicher Sicht dagegen sprechen sollte. Pilze vermehren sich nun Mal über Sporen. Und dass man Fruchtkörper absichtlich an einem Ort absporen lassen kann, weiß jeder, der schonmal einen Sporenfarbentest unternommen hat.

    Liebe Grüße

    Reike

    He Karoline,

    Ich kann mir vorstellen (und hoffe ein wenig), der Ratschlag damals war bildlich gesprochen. Also gemeint war wohl nicht der Wurf gegen den Stamm, sondern die Rückführung des Fruchtkörpers an seinen Fundort.

    Lieben Gruß,

    Reike

    He Karoline,

    Ich fänd die Reizker noch ok, also für mich.

    Falls Du die an einen Baum schmeißen möchtest mit Hoffnung auf Vermehrung, würde ich es mit dem Boden einer Kiefer probieren oder Weißtanne, je nachdem, wo du die gefunden hast. Lamellen Seite nach unten. Hoffnung und Geduld mitbringen.

    Grüße

    Reike

    Hallo Marino,

    Deine Fragen sind gut, aber einige davon auch Recht leicht mit einem einfachen Pilzbuch beantwortbar. Meine Empfehlung wäre daher: besorg dir eins und versuche, so viele Fragen wie möglich damit zu beantworten.

    Perlpilze sind eine essbare Art. Gut durchgaren, sonst giftig.

    Grüne Täublinge gibt es meines Wissens mindestens 50 Arten in Europa.

    Beste Grüße

    Reike

    Hallo Baumi,

    1 Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon)

    2119 weiß ich nicht, aber würde vielleicht Richtung Rhizomarasmius setosus gucken

    Der violette: Vergleiche Mal Großer Bluthelmling Mycena haematopus

    9367 ein Heftnabeling, ich vermute den Orangeroten Heftnabeling Rickenella fibula

    Viele Grüße,

    Reike

    Hallo Baumi,

    Der Hut ist durch die gegenlichtliche Überbelichtung schwierig zu beurteilen. Und ich habe auch noch nie einen Gifthäubling mit so deutlich ausgeprägtem Ring gesehen. Aber von der silbrigfaserigen Stielzeichnung her kann das schon passen (nicht, dass ich Deine Fähigkeiten anzweifele, Galerina marginata zu erkennen).

    Die beiden im Vergleich sind durch die sehr ähnlichen Lichtverhältnisse schon sehr krass

    Viele Grüße,

    Reike

    He Marino

    Rotfußröhrlinge gibt es in verschiedenen Ausführungen, die für sich eigene Arten darstellen. Eine davon ist der Herbstrotfußröhrling. Ich müsste den in der Hand haben, um das gezeigte Exemplar zu bestimmen. Das Bild finde ich schwierig. Ist da Schwamm zu sehen? Wenn das Schwamm ist, und der rein gelb ist, scheidet Flocki ohnehin aus.

    Und wenn es so ist, zurück zu Deiner Frage: ja, Herbstrotfüße können diese dunkelbraunen, fast schwarzbraunen Hüte haben. Wenn die älter werden, wird auch die Hutfarbe etwas heller.

    Viele Grüße

    Reike

    Spinellus fusiger auf Mycena epipterygia

    Helmlingsschimmel auf Gummihelmling

    In der Natur gilt knallharter Darwinismus. Auch im Reich der Pilze. Hier sehen wir, wie ein Gummihelmling einen Helmlingsschimmel huckepack nimmt 😍😍😍 der Helmlingsschimmel nutzt dabei Pilze, am liebsten Helmlinge, um von größerer Absprunghöhe absporen zu können, und vergrößert dadurch seine Verbreitungschancen. Aus Sicht des Schimmels steht dieser nun also auf den Schultern von Giganten.

    Die kleinen schwarzen Kugeln am Ende der feinen Antennen beherbergen die Schimmelsporen. Alles ziemlich klein. Der Wirtspilz ist selbst gerade einmal 5 Zentimeter hoch.

    (ausnahmsweise Doppelposting)

    Hi

    Ganz schönes durcheinander 😉

    1 ist ein Raufußröhrling, den ich ohne Begleitbaum und Schnittbild nicht näher bestimmen mag.

    2 ist mE ein Flockenstieliger Hexenröhrling. Die gibt's bei mir aber nicht, insofern mag das ggf noch jemand anderes bestätigen.

    Weiter unten ist neben dem Täubling ein Perlpilz zu sehen.

    Zu 1 kann ich nicht mehr sagen, aber für alle anderen Pilze gilt in jedem Fall, dass sie in sehr schlechtem Zustand sind.

    Viele Grüße

    Reike