Beiträge von niclodemus

    Moin Pilzverrückte,

    wahrscheinlich schon sehr oft gesehen aber heute mal mitgenommen zum bestimmen. Fundort Buchenwald an einer stark verwitterten liegenden Buche.

    Geht ihr mit mir mit, dass es sich hierbei um den Rotrandigen Baumschwamm Fomitopsis binicola handelt? Wenn ja, nutzt ihn Jemand als Heilpilz und wenn ja, dann wie? ;)

    LG André

    Ich möchte nicht gleich wieder einen neuen Fred aufmachen, daher hier dran, vlt. verirrt sich ja Jemand.

    Ich plane derzeit ein größeres Projekt mit Kaffeesatz. Deswegen friere ich den anfallenden Kaffeesatz sukzessive in der Truhe ein, damit er mir nicht weg schimmelt. Heute Morgen stellte sich dann die Frage, wie tief man Substrat eigentlich einfrieren müsste, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen wie beim autoklavieren. Die -18 Grad in meiner Truhe reichen da sicher nicht, oder?

    LG André

    Hallo Matthias,

    danke für die Substrathinweise. Ich werde es wahrscheinlich unsteril versuchen, d.h. dann auf die Kleie (und leider auch auf Ertrag) verzichten. Ich habe keinen Autoklaven und auch keinen Reinraum. Wenn es dann nichts wird habe ich eine Erfahrung mehr. Manche Pilze mögen ja noch ne Prise Gips, die vielleicht auch? Vielleicht kannst du mir ja per PN einen Hinweis geben, wo ich am Besten die Brut bestellen sollte. Bei meinen Kaffeesatzaustern entwickelt sich das Myzel prächtig, die werde ich bald kalt stellen können.

    Viele Grüße, André

    Moin Pilzverrückte,

    mich treibt momentan die Frage um, ob die vitalisierende oder sogar heilende Wirkung bestimmter Pilze in einem direkten Zusammenhang mit dem Wirtssubstrat steht. So wird dem Austern Seitling Pleurotus ostreatus eine weitumfassende Wirkung bei verschiedenen medizinischen Problemen nachgesagt (vgl. J. Guthmann "Heilende Pilze"). Nun ist es ja so, dass dieser Pilz normalerweise an Laubhölzern vorkommt. Mittlerweile ist es jedoch möglich, diesen Pilz selbst in der eigenen Wohnung auf verschiedenen Substraten erfolgreich zu züchten. Beispiele sind z.B. Kaffeesatz, Holzpellets, Strohpellets und sogar Pappe. Momentan experimentiere ich gerade mit zwei Ansätzen auf Kaffee und auf Strohpellets. Was meint ihr, ist die Wirkung dieser auf "unnatürliche" Art gezüchteten Pilze die Selbe, wie die der auf natürlich wachsenden Substraten? Ich habe im Netz nur die Aussage gefunden, dass beim Birkenporling Piptoporus betulinus eine Reihe der Wirkungen auf die Übernahme von Substanzen aus dem Wirtsbaum (Birke) zurückzuführen sein dürfte. Würde man diesen Pilz (was m.E. nicht geht) auf einem anderen Substrat ansetzen würden diese Stoffe ja fehlen. Soweit meine two pence zu diesem Thema. Ich finde jedenfalls nichts belegbares und vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

    Liebe und schöne Grüße aus Magdeburg, André

    Moin Pilzbesessene,

    ich hatte vor ca. zwei Wochen zwei Stellen mit Frosties entdeckt und mir auch eine kleine Pfanne voll mit nach Hause genommen. Nun war ich schon drei Mal an diesen Stellen und die Viecher sind wie vom Erdboden verschwunden. Entweder es sammelt noch Jemand an diesen Stellen oder es gab sie nur in einer ganz kurzen Zeit in diesem Jahr. ;(

    VG André

    Moin zurück,

    ausgehend von den Bildern, welche ich bei 123... sehe, würde ich eher sagen nein, es sei denn, dass ganz junge Fruchtkörper eine weißliche Hutfarbe haben können. Die Form der Lamellen passt schon besser als die vom chioneus, da gebe ich dir absolut recht.

    LG André

    Moin Pilzverrückte,

    gestern fand ich an einer umgestürzten Buche (reiner Buchenwald) einen Pilz, welchen ich durch seine Merkmale als Milden Zwergknäuling Panellus mitis bestimmt hätte. Allerdings kommt dieser lt. Ewald Gerhardt nur an Nadelholz (Kiefer vor). Das schließt diese Bestimmung aus. Der in Frage kommende schneeweiße Zwergseitling Pleurotellus chioneus hat mE bedeutend weiter stehende Lamellen und passt optisch nicht so richtig. Könnt ihr mir weiter helfen?

    LG André

    Moin Pilzverrückte,

    gestern war ich mal wieder in "meinem" Wald unterwegs. Leider ließen sich nur sehr wenige Pilze blicken und die erhofften Frostschnecklinge verstecken sich anscheinend vorzüglich. Dafür konnte ich, nach dem violetten Lacktrichterling letzte Woche, eine neue Art dieser Gattung bestimmen.

    Fundort: alte Kiefernschonung, wenig Begleitbäume vorrangig Birken

    Beschreibung: kleiner bräunlicher Pilz mit offenkundig entfernt stehenden Lamellen, Lamellenfarbe gleich der Hutfarbe, längstrissiger Stiel und feinschuppige Hutoberfläche, Hutgröße ca. Hutgröße ca. 3,5 cm.

    Die Abgrenzung zum rötlichem Lacktrichterling Laccaria laccata ergibt sich mE durch den rissigen Stiel und die feinschuppige Hutoberfläche.

    LG André

    Moin,

    Ich kann Peters Empfehlungen nur unterstreichen. Ich habe alle drei Bücher und bin sehr zufrieden mit Ihnen. Allerdings ist der „Grundkurs Pilzbestimmung“ von Lüder sicher das universellste für Einsteigerinnen. Es ist eben nicht nur ein Bestimmungsbuch, sondern geht weit darüber hinaus.

    VG André