Beiträge von Tinu

    Hallo ihr beiden.

    Vielen Dank für euren Beitrag. Ja, einigen Pilz-Youtuber folge ich auch. Vor allem Buschfunkistan ist für mich auch interessant, das es etwas "näher" liegt. Aber plus/minus 130km sind doch eine Stecke. Mal schauen wies weiter geht. Schönen Abend noch. Tinu

    Hallo liebe Pilzfreunde

    Nach längerer Abwesenheit melde ich mich wieder einmal mit einem Eintrag.

    Trotz eher ungünstiger Voraussetzungen habe ich heute sechs meiner Morchelstellen kontrolliert. Dafür war ich in den Zentralschweizer Voralpen unterwegs, auf einer Höhe zwischen 1100 und 1350 m ü. M. Die nahegelegene Wetterstation hat für den Februar ein Drittel und für den März knapp mehr als die Hälfte der erwarteten Regenmenge gemessen. Im April ist bisher kein Tropfen Regen gefallen. Dazu hatten wir häufig schönes Wetter mit Bise und kalten Nächten. Insgesamt also keine idealen Bedingungen für gute Funde.

    An der ersten, tiefstgelegenen Stelle war immerhin eine Morchel draussen:

    Sie ist etwa 4 cm gewachsen, dann stehen geblieben und beginnt nun auszutrocknen.

    An der nächsten Stelle, die bis zu 18 Exemplare hervorbringen kann, sah es noch dramatischer aus:

    Eine Morchelmumie!

    An den weiteren, höher gelegenen Stellen war gar nichts zu finden. Soweit ich weiss, sind diese Plätze anderen Suchern unbekannt.
    Trotzdem gab es heute nichts für den Dörrex. :(

    Mein Fazit:
    Für Lagen zwischen 900 und 1200 m ü. M. würde der Zeitpunkt grundsätzlich passen. Doch die Wetterbedingungen waren sehr ungünstig. Sie haben das Wachstum stark eingeschränkt oder ganz verhindert. Was gewachsen ist, ist vertrocknet. Man konnte heute – zwei Wochen nach der Schneeschmelze – querfeldein über die Wiesen gehen, ohne schmutzige Schuhe zu bekommen. Sehr aussergewöhnlich!

    Da über Ostern nun feuchteres Wetter angesagt ist und in höheren Lagen teils noch Schnee liegt, hoffe ich, dass dort in zwei bis vier Wochen doch noch etwas wachsen könnte. Am 11. Mai letzten Jahres haben wir zufälligerweise auf 1500 m ü. M. einen Standort entdeckt.

    Wie ist es euch ergangen?
    Über Kommentare oder Rückmeldungen zu meinem Fazit würde ich mich freuen.

    Liebe Grüsse
    Tinu

    Hallo Stephan

    Ja, könnte sein.

    Die Exemplare, die ich gefunden habe sind noch eher klein (bin mir nicht sicher wie jung...) und wären im Farbspektrum sicher bei den ganz hellen. Besonders die Hutfarbe von oben würde ich schon als weiss-gräulich beschreiben. Auch vermisse ich bei "meinen" das Krausige wie es namensgebend für die Krause Kraterelle ist.

    Aber insgesamt passt die Beschreibung der Krausen Kraterelle schon besser auf meinen Fund.

    Gruss

    Tinu

    Liebe Pilzfreunde

    Wieder einmal melde ich mich mit einem Fund, den ich nicht sicher zuordnen kann.

    Untenstehend noch einige Informationen zum Fund.

    Fundort: Schweizer Voralpen auf ca. 650 M.ü.M, Hangexposition S-W. Am Waldrand, ca. 3.00m in die Wiese hinein.

    Baumarten am Waldrand im Radius von 5.00m: Eiche, Buche, Tanne und Birke

    Geruch: Obstartig, eher kräftig

    Hut: Dünnfleischig, Schmutzig weiss - hellbeige, gegen den Rand hin leicht ins gräuliche laufend

    Fleisch: Wie Hut

    Leisten: Hellbeige, mit leichtem Gelbton

    Für mich ist dies ein Erstfund.

    Gemäss meinem Pilzbuch und 123pilzsuche wäre mein Vorschlag: Cratarellus lutescens Forma Schizocroica

    Was meint ihr dazu?

    Schönen Sonntag noch und liebe Grüsse

    Tinu

    Hallo zusammen.

    An Waldrand auf einer Wiese im Moos sind mir heute diese kleine Bechelinge über den Weg gewachsen. Zuerst dachte ich es sei altes Laub von letztem Jahr aber beim genauen hinsehen haben sie sich als Pilze entpuppt.

    Fundort auf am Waldrad, auf Wiese im Moos unter Fichten.

    Geruch mild

    Fruchtkörper 1-2cm. Oberseite schwarz matt. Unterseite ebenfalls.

    Kein Stiel erkennbar siehe Foto #3

    Ein hübsches Pilzchen wie ich finde.

    Was meint ihr?

    #1 Fundort

    #2

    #3 Unterseite

    Hallo zusammen.

    Ich kam heute nochmals an der Stelle vorbei. Es wär schon möglich, dass dort vor einigen Jahren Äste verbrannt wurden.

    Der Fundort ist auf dem Haufen. Auf dem #2 Foto sieht man gut ein älteres Exemplan und auf dem #3 Foto ist nun der Ring schöner zu erkennen.

    Ich tendiere weiterhin zu Pholiota aporos.

    LG Martin


    #1

    #2

    #3

    Hallo zusammen.

    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Ein Favorit scheint sich nicht zu herauskristallisieren.

    Ich muss noch nachtragen, dass es bei uns in letzter Zeit oft geregnet hat, auch in der Nacht vor dem Fund. Ich denke, dass dies das Aussehen des Hutes doch beeinflusst.

    Aber nachdem ich alle eure Vorschläge auf 123pilzsuche angeschaut und nachgelesen habe, tendiere ich im Moment auf den Frühlings-Glockenschüppling (Pholiota aporos)

    Dies weil:

    - Die beschriebenen Erkennungsmerkmale (insbesondere der Ring) dem Fund am nächsten kommen.

    - Und auch die Fotos dem Fund am ehesten entsprechen.

    Wo ich eine Unsicherheit habe, ist:

    - Da ich ihn nicht probiert habe der Geschmack

    - Der Geruch

    - Hutdurchmesser. Es hatte doch Exemplare die gösser als 4cm waren.

    - Lamellenschneiden

    - Sporenpulverfarbe

    Falls ich ihn nochmals finde, werde ich euch nochmals genau anschauen.

    Sonst halt LBM. :)

    Gruss

    Martin

    Hallo Andy und Jörg

    Vielen Dank!

    Ja, die Käppchenmorchel hätte ich auch ausgeschlossen.

    Eine weitere genauere Bestimmung wird wohl immer schwieriger wenn man so in den verschiedenen Foren liest...

    Und gröberes Gerät als Pilzlupe und Feldstecher habe ich nicht. (Einen DNA-Sequenzierer sowieso nicht...)

    LG

    Martin

    Hallo liebe Foristen

    Judihui!

    Ich habe heute meine erste (Spitz)morchel? "gefunden".

    Eigentlich, glaube ich, hat sie sich mir gezeigt... :)

    Fundort: Schweizer Voralpen, Nordhang, auf einem Holzlagerplatz, 1200 M.ü.M.

    Sie war dort ganz alleine. (Ich fand auf jeden fall keine anderen).

    Da Morcheln angeblich ja gerne gesellig vorkommen frage ich mich nun warum sie die einzige war.

    Mir kommen folgende Ansätze in den Sinn:

    - Sie ist die erste am Fundort.

    - Sie ist die letzte am Fundort und ihre Kolleginnen wurden schon geerntet.

    - Das Substrat wurde letztes Jahr schon ausgezehrt und sie ist die Nachhut.

    Was meint ihr?

    Und noch eine Frage. Wie schätzt ihr die Morchel-Zeigerpflanzen Weisse Pestwurz und gewöhnliche Pestwurz ein?

    Vielen Dank und lieber Gruss

    Martin

    #1 Fundstelle

    #2 Morchel

    #3 Schnittbild

    Hallo liebe Foristen.

    Ich melde mich mal wieder mit einem Pilz den ich nicht bestimmen kann.

    Auf meiner heutigen Morchelpirsch ist mir an einigen Holzlagerstellen mehrmals folgender Pilz aufgefallen.

    Standort: Alter Holzlagerplatz, Schweizer Voralpen auf ca. 1200m.ü.m.

    Geschmack: Nicht probiert, war mir nicht geheuer.

    Geruch: Eher Erdig, leicht muffig

    Hut: Beige bis Mokkabraun. Eher abgeflacht halbkugelig.

    Lamellen: Beige, nicht angewachsen.

    Stiel: Farbe wie Lamellen nach oben heller. Faserig. Mit gerieftem Ring.

    Sporenpulverfarbe: Kann ich nicht bestimmen. Habe ihn im Wald gelassen.

    Irgendein Raukopf vielleicht?

    Wisst ihr auch ob diese Pilze den gleichen Standort wie Spitzmorcheln mögen?

    Ich vermute es, aber mit Morcheln bin nich sehr unerfahren.

    Danke und Gruss

    Martin

    #1 Fundstelle

    #2 Braune Pilzhüte

    #3 Lamellen, Stiel ist leider unscharf.

    Hallo und vielen Dank an alle!

    Das mit dem Kelchbecherling ist für mich im Moment ausreichend bestimmt. Vielleich gabelt das Christkind dann irgend wann mal ein Mikroskop für mich auf. Mal sehen...

    Zum Fichtenzapfenrübling.

    Da habe ich Tannen mit Fichten verwechselt. :cool:

    Ich meinte Rottannen und nicht (Weiss)Tanne. Ich habe da noch keine schlaue Eselsbrücke gefunden. Wenn ich die sehe ist immer alles klar. Kiefern findet man in meiner Region nur wenige. Dann wäre wohl der Fichtenzapfenrübling die gefundene Art.

    Vielen Dank und Gruss

    Martin

    Hallo zusammen.

    Der Schnee ist weg und ich bin wieder mal durch den Wald gestreift.

    Was meint ihr zu folgendem Vorschlag:

    Scharlachroter Kelchbecherling - Sarcoscypha coccinea oder Österreichischer Prachtbecherling - Sarcoscypha austriaca

    In anbetracht der Jahreszeit und der Fabe fällt mir nichts anderes ein. Die Sporen kann ich leider nicht bestimmen da ich nicht mit den nötigen Instrumenten ausgerüstet bin.

    Gewachsen ist er auf dem kleinen Ast der auf dem Foto zu erkennen ist.

    Zuerst dachte ich es sei Müll aber beim genauerem hinsehen habe ich mich sehr gefreut zum ersten Mal diesen Pilz zu finden.


    Beim zweiten Kandidaten bin ich auf eure hilfe angewiesen.

    Fundort im Mischwald aber zwischen Tannen Fichten auf ca. 520 M.ü.M. auf Nadelstreu mit Humus.

    Gruch: Leicht pilzig.

    Geschmack: Neutral.

    Hut. 1-3cm, rehbraun, olivbraun, mit kleinem Buckel, Oberseite filzig, Rand ganz leicht eingerollt.

    Stiel: ca. 5cm, dünn, von gelb-beige nach oben ins weissliche velaufend, zäh, faserig.

    Lamellen: weiss - leicht cremfarben ins gelbliche wie die Stielspitze.

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

    LG

    Martin

    Hallo zusammen.

    Als knoblauchartig-mild habe ich den Geschmack nicht empfunden und vom Standort her (auf Buchenlaub) passt er nicht zur Beschreibung des Echten Knoblauchschwindling.

    Den Saitenstieligen habe ich auch schon gefunden und im Pilzverein auch bestimmt. Die Stiele der gefunden Pilze war schon anders. Kürzer, weniger steif, heller, kürzer.

    Ich bleibe mal bei Grosse Knoblauchschwindling - Mycetinis Prasiosmus.

    LG Tinu

    Guten Abend zusammen.

    Heute habe ich in der Überzeugung echte Knoblauchschwindlinge gefunden zu haben mit Freude die Stelle leergeräumt.

    Nun beim genaueren betrachten und riechen kommen mir immer mehr Zweifel ob ich richtig liege.

    Einige Merkmale sprechen nicht für den Echten Knoblauschschwindling

    Fundbeschreibung

    Geruch ist knoblauchartig

    Geschmack ist knoblauchartig mit einem langen Knoblauchabgang, auch nach längerer Zeit nicht stechend scharf.

    Hut: Beige - Braun, Durchmesser ca. 1.5 bis 2.5cm

    Lamelle Beige - Braun

    Stiel: Dunkelbraun, zäh, faserig, ober heller

    Fundort: Im Mischwald auf Buchenlaub

    Sorry, dass ich keine Fotos aus dem Wald und nur mit Kunstlicht habe. Die Farbe ist eigenlich mit weniger Gelbstich sondern eher hellbeige-braun.

    Mittlerweile denke ich, dass es der Grosse Knoblauchschwindling - Mycetinis Prasiosmus ist.

    Was denkt ihr?

    LG

    Tinu

       

    Hallo zusammen

    Falls der Fund widerlich gerochen hat, möchte

    Nein hat er nicht. Der Geruch war neutral.

    (war der Boden kalkhaltig?)

    Grundsätzlich gemäss geologischer Karte Grund- oder Oberflächenmoräne. Das heist alles mögliche. Ich denke aber eher auf der sauren Seite.

    Am Standort selbst weiss ich es nicht mehr. Ich muss genauer aufpassen und evt. auch Fotos vom Standort und Umgebung/Boden machen.

    bei Pluteus cervinus habe ich bei diesen Fotos ein paar Bauchschmerzen. Da fehlen mir die für diese Art typischen graubraunen bis dunkelbraunen Längsfasern am Stiel und auch die Hutfarbe gefällt mir nicht.

    Der Hut wurde im Sonnenschein abgelichtet. Er war eher dunkler als auf dem Foto. Aber für mich eher hirschbraun. Die Längsfasern sind wirklich nicht da.

    Ich habe bei den Dachpilzen noch nach Kollegen gesucht und diese gefunden: Blassstieliger Dachpilz - PLUTEUS PALLESCENS sowie den Flockenstieliger Dachpilz - PLUTEUS PODOSPILEUS

    Oder hast du eine Idee?

    Wo hast du den gefunden? An Holz oder direkt daneben? Ich würde den mal absporen lassen.

    Ob er an Holz oder daneben gewachsen ist kann ich nicht mehr sagen. Leider ist er schon in den Kompost gewandert.

    Müsste ich das Sporenpulver unter dem Mikroskop betrachten? Ich habe leider keins...

    Wird wohl schwierig nur anhand der Fotos...

    Hy Andy.

    Merci.

    Da mit den Fotos nehme ich mit zu Herzen und habe es auch schon teilweise umgesetzt.

    Jetzt bin ich noch am auprobieren mit welchen Modi ich die beten Fotos auf meinem Händy machen kann.

    Gruss Tinu

    Vielen Dank.

    Darum Frag ich ja.

    Ich finde den pro Jahr so ca. ein Mal.

    Ich habe in der Disskusion mit anderen Pilzfreunden einfach die Erfahrung gemacht, dass die Meinungen unter "gut" teilweise weit auseinandergehen. (z.B. Hallimasch)

    Aber wenn der gekocht so süss wäre wie bei der Geschmacksprobe könnte man ihn ja als "Dessert-Pilz" auftischen... :essend_0007:

    Gruss Tinu