Beiträge von Waldgeist

    Hallo Bimbelmoser,

    absolut ein Täubling, da liegst du genau richtig!

    Der Frauentäubling kann es von der Hutfarbe gut sein. Aber zum Beispiel auch der Grüngefelderter Täubling schaut ähnlich aus wie dein Bild, besonders, weil es am Rand etwas "gefeldert" ist. Da müssen vielleicht die Experten draufgucken!

    Hast du versucht, ob die Lamellen biegsam sind oder brechen? Beim Frauentäubling sind sie im Gegensatz zu den anderen Täublingen elastisch. Sie splittern im Normalfall beim drüberstreichen nicht ab, sondern biegen sich!

    Wenn der Geschmack bei einem Täubling mild und nicht scharf, betäubend oder sonstwie bäh ist, ist die Art essbar.

    Viele Grüße

    Anja

    Hallo zusammen!

    Mittlerweile finde ich auch recht zuverlässig Edelreizker, und zwar im Kiefernhochwald (in Gegensatz zu André). Die Kiefernwälder sind hier aber recht licht und haben wenig Unterwuchs. Die Pilze stehen sowohl mitten in der Laub- und Nadelstreu, wo sonst nichts Grünes zu finden ist, stellenweise aber auch in Fleckchen mit ein wenig krautiger Vegetation, Moos und Gras. Teilweise reicht eine Kiefer im Mischwald und die Reizker sind da! Vielleicht ein gutes Reizkerjahr?

    Die Südhänge waren dieses Jahr wenig ergiebig, sicherlich der Trockenheit geschuldet. Mal sehen, wie es hier in den kommenden Jahren wird (bin gerade umgezogen).

    VG!

    Hallo alle zusammen,

    vielen Dank für eure Einschätzungen und Bilder. Nun will ich aber wirklich wissen, was das für ein schimmeliger, "gelber Blob" ist :D
    Was ich noch sagen kann: der Stamm hatte einen größeren Umfang, Totholz und es waren richtig viele Schichtpilze drauf. Was würde denn bei der Bestimmung helfen? Ich denke, ich könnte den Pilz wiederfinden, bessere Bilder machen und ihn ggf. auch ablösen, um zu schauen, ob er direkt auf einem Stereum-FK sitzt? Falls er sich nicht mittlerweile in weißen Schimmel aufgelöst hat...

    VG Anja

    Hallo Sabine,

    Sieht ein bisschen verschimmelt und unscharf aus... Könnte das auch sowas sein wie der Stinkende Erdwarzenpilz? Letztens erstmals gesehen, an den erinnert er mich.

    VG Anja

    Hallo zusammen,

    gestern beim Kastanien und Pilzesammeln bin ich über diesen glibberigen Freund gestolpert, der mir unbekannt war. Nach einer Weile recherchieren und Suchen bin ich beim Gelben Schichtpilz-Zitterling (Tremella aurantia) gelandet, der auf Striegeligen Schichtpilzen schmarotzt. Hätte ich das gewusst, hätte ich die beim Fotografieren besser ins Bild gesetzt. Substrat war ein Esskastanien-Stamm (Totholz). Der war voller Schichtpilze und zwei Fruchtkörper von Tremella. Was meint ihr, stimmt meine Bestimmung? Oder ist es doch "nur" der Goldgelbe Zitterling?


    Viele Grüße

    Anja

    Hallo Reike und Pilziwald!

    Durch eure positiven Berichte habe ich den Buchenschleimrübling nun auch mal probiert- habe ihn zwar gemeinsam mit Maronenröhrlingen und Schwefelköpfchen gebraten, aber die Hüte dann rausgefischt und separat probiert. Fazit: leckerer, angenehmer Pilzgeschmack, etwas weich, aber nicht weicher als die Maronenröhrlinge. Von dem Schleim war nichts mehr zu spüren. Die Stielchen fand ich auch lecker. Könnte sie mir auch als Solo-Pilzgericht oder angebraten auf Suppe o.ä. vorstellen, das versuche ich demnächst.

    Hallo Bernhard,

    danke fürs Rezept, jetzt hab ich Hunger ^^
    Gut, die Backzeit ist dann ja schon Richtung 15 Minuten... das versuche ich mal. Hatte letztens im Elsass einen Flammkuchen mit Pfifferlingen und Knoblauch, das war auch sehr fein.

    Hallo liebes Pilzforum,

    war heute auf Pilz-Streifzug und habe mich über diese Minipilzchen auf Douglasienzapfen gewundert. Hütchen weiß, manche mittig etwas braun, leichter Buckel in der Mitte, Lamellen weiß, Stiel weiß-hellbraun, sehr klein. Hatte leider nur das Handy dabei... Könnten das Mäuseschwanzrüblinge sein? Wobei da die Hüte bräulicher sein sollten, oder?

    Dann fand ich noch diese imposante Pilzgruppe auf einem mächtigen, schon sehr morschen Baumstumpf. Die Oberseiten sind ein bisschen flauschig, so dass ich an den Zottigen Schichtpilz dachte, aber die Unterseite hat eine

    Art wabenartige Struktur? Hier weiß ich gar nicht, so ich anfangen soll mit Suchen...


    Oberseite:

    Unterseite:

    Bin gespannt, ob ihr was damit anfangen könnt, und sage schonmal vielen Dank!

    Anja

    Hallo Bernhard,

    weil ich das gerade öfters höre/lese: wie machst du das denn mit deinem Flammkuchen? Brätst du die Flockis vorher wegen der Garzeit? So ein Flammkuchen ist ja in 5 min fertig, die Flockis aber nicht...

    Letztens erzählte mir jemand von Maronenröhrlingen auf Pizza, aber das ist ja das gleiche Ding.

    btw: Flockis trockne ich gerne und verwende sie dann im Winter für Risotto. So finde ich sie dann leckerer als frisch.

    vg!

    Hej Pablo,

    vielen Dank für deinen Rat! Dann lag ich ja nicht so falsch. Schade, dass die Gattung makroskopisch nicht bestimmbar ist, das war wir gar nicht bewusst. Wenn man als Laie in die Bücher oder Suchmaschine guckt, sieht das immer alles so eindeutig und machbar aus. :)

    Also gut, dann bleibt Pilz 1 als Stachelschirmling spec. stehen...

    VG

    Anja

    Liebe Pilz-Community,

    heute in der Mittagspause eine kleine Waldrunde gedreht und ein paar Pilze angeschaut. Im Laubmischwald (sauer) habe ich vermutlich zwei sehr hübsche Arten gefunden, die sich von oben sehr ähnlich sahen, von unten jedoch nicht. Beide aus der Laubstreu, nicht von Holz.

    Sind es wirklich verschiedene und sind meine Bestimmungsversuche okay?

    PILZ 1

    Vorschlag: ein Igeschirmling (ECHINODERMA ECHINACEUM) oder ein Kegelschuppiger Schirmling (ECHINODERMA HYSTRIX)?

    Die Lamellen stehen eng beienander, sind gesägt und frei, die Schuppen auf der Hutoberseite sind leicht abziehbar. Sporen scheinen weiß zu sein. Geruch unauffällig. Ring scheint es nicht zu geben, auch bei einem jungen Exemplar nicht, nur diese Schuppung am Stiel und in der Zone, wo der Ring wäre.

    PILZ 2 (die beiden links, rechts zum Vergleich Pilz 1)

    Vorschlag: Spitzschuppiger Schirmling (ECHINODERMA ASPERUM)? Lamellen ähnlich wie bei Pilz 1, aber nicht gesägt. Stiel ohne Schuppen, dafür mit Ring. Auch kaum Geruch, vielleicht ein bisschen nach Chlor? Siel kann man entgegen der Beschreibung in der Pilzsuche nicht leicht abtrennen.

    Bin gespannt, was ihr zu den beiden hübschen Pilzen sagt!

    Viele Grüße

    Anja

    Hallo Sabine und Reike,

    spannend, das ist wie bei mir mit dem Mehl-Räsling, der einfach nicht nach Mehl riecht. Oder es kommt hier tatsächlich auf den Zustand der Fruchtkörper an... muss mal darauf achten. Vielleicht sortiere ich alles, was nicht nach Nelkenschwindling riecht, in die Kategorie "muss wohl etwas anderes sein". Mein Näschen ist auch nicht so gut, aber das weiß ich.

    Kannst du denn bei anderen Dingen Bittermandelgeruch feststellen oder riechst du den generell nicht? Vielleicht kann man ja für bestimmte Gerüche "geruchsblind" sein.

    Sieht für mich auch nach Nelkenschwindling aus! Wobei ich eine Bestimmung hier immer mit einem Geruchstest mache. Der riecht so intensiv, den erkennt man immer wieder, wenn man ihn einmal gerochen hat.

    VG Anja

    Hallo zusammen,

    Ralph, hast du die Art von diesem Scheidling bestimmt? Von denen habe ich gestern auch Massen gefunden (leider auf verseuchtem Boden, nix zum Ernten).

    Zum Rasling (?) habe ich leider keine Idee...

    Viele Grüße

    Anja

    Hallo zusammen,

    das ist eine gute Gegenüberstellung mit den Fotos, danke! Auch hier im Pfälzer Wald kann man die beiden Arten (und noch andere Amanitas) momentan prima side by side betrachten! Wobei hier auf einen Perlpilz sicher 5 Pantherpilze kommen. Wenn man sie einmal verglichen hat, sehen sie sich doch gar nicht mehr sooooo ähnlich, oder?

    Aber mich fragte vorgestern jemand: ist das ein Champignon?, und es war ein gelber Knollenblätterpilz. Also, im Prinzip kann man alles verwechseln, wenn es Hut, Stiel und Lamellen hat. :D

    VG Anja

    Hallo ihr beiden,

    vielen Dank für eure Erläuterungen! Lustig, wie verschieden ein Geruch wahrgenommen wird, oder? Gurke, nasses Mehl und Camembert/Brie riechen ja doch recht unterschiedlich, aber beides scheint diese Art auf sich zu vereinen. Obwohl, vielleicht sind die Gerüche ja doch speziell für diese drei beschriebenen Arten, wer weiß? Oder nach Altersstadium oder Feuchtigkeit?

    Ich schnuppere demnächst nochmal an den Mehlräslingen, wenn ich vorbeikomme, vielleicht verändert sich ja noch etwas.

    VG

    Anja

    Hei Jan,

    vielen Dank für deine Antwort! Der Sporenabdruck ist nun auch deutlich rosafarben, es wird also ein Mehlräsling sein. Beruhigt mich, dass du auch keinen Mehlgeruch wahrnimmst. Im Steckbrief habe ich auch gefunden: "abtrocknend eher käsig-mehlig"

    Vielleicht variiert der Geruch je nach Feuchtigkeit.