Also Erbrechen macht eigentlich schon Sinn.
Gefährlich sein kann Erbrechen, wenn es sich um ätzende Stoffe (Säure und Lauge) handelt oder wenn der Bewusstseinszustand der Person eingeschränkt ist und mangelnde Schutzreflexe anzunehmen sind - dann kann es zur Aspiration (Also Einatmen des Erbrochenen) kommen, welche mit einer begleitenden Lungenentzündung oder schlimmstenfalls dem Ersticken einhergehen kann. Deswegen werden bewusstlose Personen auch in die stabile Seitenlage befördert.
Natürlich muss die Mahlzeit auch erst vor kurzem erfolgt sein. Ist das Zeug erstmal im Zwölffingerdarm oder weiter gelandet, hat es keinen Sinn mehr.
Kohle ist i.d.R. einen Versuch wert - auch hier gilt natürlich, es hilft umso eher, je kurzfristiger damit angefangen wird.
Ein Notruf sollte auf jeden Fall erfolgen.
Es bietet sich hier an, die Namen der Pilze, die man vermeintlich gegessen hat, aufzuschreiben. Bedenkt, dass der Arzt nur in den seltensten Fällen die Pilze kennt. Der wird dann eine Giftnotrufzentrale kontaktieren und sich beraten lassen.
Wenn noch Reste der Pilze vorhanden sind, diese asservieren.