Beiträge von Mo Jones

    Hallöchen Pilzfreunde,

    da der Wollige Scheidling ein eher seltener Pilz in Deutschland sein soll, wollte ich meine Freude über den Fund mit euch teilen. Ich kannte diesen Pilz bis zum Frühjahr dieses Jahres noch gar nicht und hatte ihn auch noch nie gesehen, weshalb ich meinen damaligen Fund hier im Forum bestimmen ließ. Nun finde ich ihn schon zum zweiten Mal und wieder mitten in Berlin.

    Zum Abbilden der Größe habe ich mal meine Hand mitfotografiert.

    Er ist zwar essbar, aber in diesem Stadium wahrscheinlich nicht mehr. Die beiden Freunde daneben, die demnächst aus ihrem "Cocon" schlüpfen werden, lasse ich aber auch stehen und ihre Sporen verbreiten.

    LG Mo


    Hallo zusammen,

    ich züchte hobbymäßig Speisepilze und ziehe mir dabei auch neue Stränge aus Sporen von Wildfunden. So viel zum Hintergrund.

    Mein letztes Projekt ist ein Lungenseitling, den ich im Stadtwald gefunden hatte. Von der Sporenabnahme bis zur Bildung des Myzels und dessen Wachstum durch den Substratblock verlief alles super.
    Vor einer Woche habe ich den Substratblock nun in die Fruchtung geschickt und wollte meinen Augen nicht trauen, als nach einigen Tagen dieser Blob aus dem Substrat wuchs:

    Ist das normal für einen Lungenseitling? Ehrlich gesagt habe ich das so noch nie gesehen.

    Jetzt, einen Tag später hat sich daraus folgendes Bild ergeben:

    Das sieht mir schon eher nach kleinen Fruchtkörpern eines Lungenseitlings aus. Dieser anfängliche Blob verunsichert mich allerdings ein wenig.

    Deshalb meine Frage an die Seitlings-Koryphäen, ob ich hier einen einen normalen Lungenseitling heranzüchte oder ich einen Mutanten in meinem Zelt beherberge.

    Kann man sich darauf verlassen, dass der Lungenseitling ein normaler ist, wenn er am Ende auch so aussieht? Oder sind anfängliche Missbildungen (wenn es welche sein sollten) bedenklich?


    Besten Dank schon mal,
    Mo

    Ich habe ihn zwei Tage lang beobachtet und es ist einer, bzw. war einer. Jemand hat ihn inzwischen schon mitgenommen, obwohl er noch so klein war.
    Die scheinen ja wirklich begehrt zu sein.

    Gestern kannte ich den Pilz noch gar nicht und hatte ihn auch noch nie vorher gesehen und heute finde ich im Park vor meiner Tür wieder einen.
    Scheint ein gutes Jahr für den Schlingel zu sein :)

    Von den gestrigen Exemplaren mache ich gerade Sporenabdrücke und werde versuchen, den Pilz zu züchten. Das soll wohl gar nicht so schwer sein. Jedenfalls nicht komplizierter als andere Pilze, die ich züchte.
    Wäre schön, einen wohl leckeren, aber seltenen Pilz öfter mal essen zu können, ohne ihn der Natur zu entreißen.

    Vielen Dank! Sieht ganz so aus, als wenn er das ist.
    Dass er selten ist, wusste ich nicht, aber habe auch nur zwei Fruchtkörper mitgenommen, um damit zu experimentieren, wenn sie essbar sein sollten.

    Hallo Pilzfreunde,

    ich habe diesen Pilz an einem toten Buchenstamm gefunden und nicht herausfinden können, um was es sich hier handelt.

    Der Pilz wächst in einem braunen Velum, das an nasse Laubblätter erinnert, nachdem der Fruchtkörper herausgewachsen ist.
    Die Oberseite des Hutes ist netzartig/schuppig und leicht gelb. Die Lamellen sind je nach Alter weißlich bis hellviolett.
    Wonach der Pilz riecht, ist für mich schwer zu beschreiben, jedenfalls nicht angenehm. Riecht man sehr dicht am Pilz, sticht es in der Nase, zumindest bei mir.


    Danke schon einmal für die Hilfe,
    Mo

    Danke für die Hintergrundinformationen. Inzwischen finde ich diese Schleimpilze echt spannend, vor allem, weil sie wohl als Zwischenform von Pilz und Tier gelten. Davon hatte ich noch nie gehört, bevor ich diesen Pilz gefunden habe.

    Inzwischen habe ich auch einen jungen Schwefelporling gefunden und bin mir diesmal sicher, dass es einer ist.


    Vielen Dank auf jeden Fall nochmal für die Hilfe.

    Oh, lieben Dank. Dann lag ich ja mehr als daneben.
    Mich hat der Fruchtkörper an das Ergebnis erinnert, dass ein YouTuber hatte, als er versucht hat, den Schwefelporling zu züchten. Das sah ganz ähnlich aus und auch die Konsistenz war vergleichbar.

    Mit Schleimpilzen kenne ich mich gar nicht aus, aber ist auf jeden Fall interessant, mal zu schauen, was es da so gibt.

    Liebe Grüße Mo

    Hallo liebe Pilzgemeinde,

    ich habe heute diese Entdeckung gemacht und rede mir fast ein, dass dies ein Schwefelporling in seinem Frühstadium ist. Könnte ich damit recht haben oder liege ich völlig daneben?
    Seine Konsistenz ist interessant, am ehesten zu vergleichen mit Marshmallows, sogar noch ein wenig fluffiger.
    Die Länge ist ca. 3 cm und der Fundort ist ein umgefallener Buchenstamm.

    Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Ich werde den Pilz auf jeden Fall weiter beobachten.

    Ich finde solche Tests ganz gut, um Sicherheit in der Bestimmung zu erlangen. Beispielsweise würde ich immer ein Exemplar eines vermeintlichen Stockschwämmchens mit nach Hause nehmen, wenn ich welche finde, und es mit KOH bestimmen. Dann sehe ich ja, wie oft ich richtig oder falsch lag. Irgendwann werde ich mir dann in der Bestimmung sicher. So zumindest mein Konzept :)

    Meine Erfahrung ist allerdings, dass die Farbreaktionen leider oft nicht annähernd so eindeutig sind wie auf diversen Webseiten beschrieben. Beim Ziegelgelben Schleimkopf heißt es z.B. "Chromgelb", für mich war das eher orange oder hellbraun. Beim Gifthäubling hat einer der Hüte dunkelbraun reagiert, der andere rot.

    Es hängt wohl auch davon ab, wie alt die Fruchtkörper sind. Daher halte ich KOH für zusätzliche Sicherheit bei der Speisepilzsuche nur in wenigen Fällen für geeignet (Stockschwämmchen könnte in der Tat aber einer sein).

    Danke für all die interessanten Infos und Hinweise. Uneindeutigkeiten verunsichern mich bei Pilzen generell oft.

    Ich werde einfach mal einen Versuch starten, die Stockschwämme ernten und sie dann einem Pilzsachverständigem vorstellen. Ich finde es halt nur immer schade Pilze abzupflücken, die dann entsorgt werden müssen. Aber da jedes einzelne Exemplar untersucht werden muss, geht es ja leider nicht anders. Die Bestätigung hier, dass es Stockschwämmchen sein könnten, hilft mir deshalb schon weiter.

    Bekommt man Kaliumhydroxid in der Apotheke?

    Ja, aber bei uns zumindest nur Literweise. Ich bestelle meins im kleinen Fläschchen beim Myko-Service von A. Gminder. Da gibts auch Sachen, die man nicht in jeder Apotheke so leicht bekommt, z.B. Melzer Reagenz. Soll jetzt keine Werbung sein, gibt sicher auch andere genau so gute Bezugsquellen.

    Mit einem solchen Test würde ich mich dann wahrscheinlich eher trauen, selbstgefundene Stöckschwämmchen zu essen.

    Das müsste man dann allerdings streng genommen mit jedem Hut machen und den behandelten Teil verwerfen. Ich traue mich bis auf Weiteres trotzdem nicht.

    Danke, ich werde dort mal nachschauen.

    Essen werde ich Stockschwämmchen auch erst mal nicht. Da muss ich mir erst 120% sicher sein. Ich hänge sehr an meiner Gesundheit.

    Mit chemischen Lösungen Pilze zu bestimmen, ist für mich zwar absolutes Neuland, aber warum nicht jetzt damit anfangen.

    Die Chemikalien sind nicht wirklich für Speisepilzsammler gedacht. Für fortgeschrittene Sammler dient es aber zum Auseinanderhalten von verschiedenen Arten, die sich sonst ähnlich sehen.

    Ich finde solche Tests ganz gut, um Sicherheit in der Bestimmung zu erlangen. Beispielsweise würde ich immer ein Exemplar eines vermeintlichen Stockschwämmchens mit nach Hause nehmen, wenn ich welche finde, und es mit KOH bestimmen. Dann sehe ich ja, wie oft ich richtig oder falsch lag. Irgendwann werde ich mir dann in der Bestimmung sicher. So zumindest mein Konzept :)

    Besten Dank für die Antworten!

    Mit chemischen Lösungen Pilze zu bestimmen, ist für mich zwar absolutes Neuland, aber warum nicht jetzt damit anfangen.
    Mit einem solchen Test würde ich mich dann wahrscheinlich eher trauen, selbstgefundene Stöckschwämmchen zu essen.

    Bekommt man Kaliumhydroxid in der Apotheke?

    Hallo liebe Pilzgemeinde,

    ich habe schon etliche Videos über das Stockschwämmchen und seine Verwechslungspartner gesehen und mir wurden sie auch von einem erfahrenen Pilzesammler im Wald gezeigt.
    Nun habe ich das erste Mal selber welche gefunden und denke, dass sie sich mit ihrem Stiel klar vom Gifthäubling unterscheiden.

    Meine Frage ist nun, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege oder doch einer Verwechslung aufgesessen bin.

    Besten Dank schon mal für die Hilfe
    Mo