Beiträge von Othmar

    Hallo zusammen, könnte es nicht der Ziegelrote Schwefelkopf sein ? Er ist im Jungzustand hell gefärbt und besitzt am Stiel eine faserige Ringzone (Bild 3), die beim Grünblättrigen nicht vorkommt.
    LG Othmar

    Hallo Fred,
    jetzt habe ich noch ein Bild vom Mehlräsling herausgesucht. Der ist bei uns im Wienerwald relativ häufig und ich habe ihn auch schon mehrmals gegessen. Die Lamellen sehen anders aus als beim Weißen Rasling (nicht so deutlich herablaufend) und sie weisen meist einen leichten rosa Farbton auf.
    LG
    Othmar

    Hallo Fred,
    es dürfte sich um den Weißen Rasling (Lyophyllum connatum) handeln. Der Mehlräsling wächst nicht gesellig in Büscheln und sein Geruch entspricht dem eines frischen Pfannkuchenteiges. Der weiße Rasling gilt nicht als essbar, da er Lyophyllin (ein mutagener Stoff) enthält

    Hallo Sebastian,
    in deinem letzten Bild ist der Winter-Helmling (Mycena tintinnabulum) zu sehen. Der wächst mit Vorliebe auf alten Eichenstümpfen. Auch der bleibt lange frisch. Ich habe ihn am 3.2. fotografiert, dann hatten wir 2 Wochen Schnee und vorgestern sah er noch ganz frisch aus.

    Liebe Grüße aus dem Wienerwald

    Othmar

    Hallo zusammen,
    mit Ahorn meinte ich natürlich das Bild aus dem gestrigen Beitrag von Monaco. Nur dass es nicht den Anschein hat, dass die Ohren auf meinem Bild auf einem Ahornast wachsen. Es ist ein alter Buchenast ohne Rinde.
    An diesem Platz gab es weit und breit nichts als Buche.

    LG aus dem Wienerwald
    Othmar

    Hallo Monaco,
    Der Baum sieht nach Ahorn aus. Das Blatt, das Heinz entdeckt hat ist vom Bergahorn. Ohren sind auf Buche nicht selten. Hier ist ein Bild vom Mai 2011.

    Grüße aus dem Wienerwald

    Othmar

    Hallo Peter,
    der Orangeseitling ist auch bei uns relativ selten; ich habe ihn mehrere Jahre nicht gefunden. Die Kelchbecherlinge sind sehr widerstandsfähig. Sie traten erstmals am 9. Dez. auf (allerdings an einem weit entfernt liegenden Standort).
    Dann hatten wir vom 6. bis 10. Jänner Schnee und am 13. Jänner habe ich sie an diesem Platz erstmals fotografiert. Nach 10 Tagen waren sie unverändert frisch. Es gibt in den Kernzonen des Biosphärenparks Wienerwald viel Totholz und das ist ein Paradies für Holzpilze.

    LG aus dem Wieneerwald,

    Othmar

    Hallo zusammen,
    schwierig, von den Bildern zu einer eindeutigen Aussage zu kommen, aber dennoch eine interessante Diskussion.
    Zu 9 und 10:
    Crepidotus wird ohne oder mit verkümmertem Stiel beschrieben, Plicatura hingegen als ohne eigentlichen Stiel angewachsen. Crepidotus ist gummiartig dehnbar mit deutlichen Lamellen, Plicatura ist ledrig zäh, Lamellen schmal, oft nur als Adern ausgebildet. Vielleicht hilft das weiter.
    Zu den Kelchbecherlingen:
    Sarcoscypha austriaca (bei uns der Häufigere) hat abgeflachte Sporen und gekrümmte Haare (mit starker Lupe erkennbar). Sarcoscypha coccinea hat Sporen mit rundlichen Enden und eher gerade Haare.

    LG, Othmar

    Hallo zusammen,
    gestern noch haben wir einen ausgedehnten Streifzug durch unsere naturnahen Wälder unternommen. In der letzten Nacht hat sich eine dicke Schneeschicht über die Natur gelegt. einige der letzten Bilder von Pilzen auf Totholz:
    LG aus dem Wienerwald
    Othmar

    Birkenporling auf einem abgebrochenen Stamm der mehr als 20 intakte Fruchtkörper aufwies (1)

    (2) Samtfußrübling

    (3) Umbrerbraune Borstenscheibe (Hymenochaete rubiginosa)

    (4) Orange-Seitling (Phyllotopsis nidulans)

    (5) an meinem vor 10 Tagen aufgesuchten Kelchbecherlingstandort war ich auch wieder. Die Pilze sahen unverändert frisch aus

    Hallo Veronika,
    Das eher resupinate Wachstum und das Substrat (Pappel) spricht für die Tabakbraune Borstenscheibe, die bevorzugt in Feuchtgebieten und Bruchwäldern vorkommt. Die Umbrerbraune Borstenscheibe hat deutlicher vorspringende Hüte und wächst fast ausschließlich auf Eiche. Den violetten Knorpelschichtpilz habe ich bisher nur auf Buche gefunden, er kommt aber auch auf Pappel vor, was in diesem Fall zutreffen könnte. Wie so oft ist es schwierig, auf ein eindeutiges Ergebnis zu kommen, aber die umbrerbraune Borstenscheibe (siehe Bild in meinem nächsten Beitrag) schließe ich aus.

    LG, Othmar

    Hallo Pablo,
    die Kelchbecherlinge sind bei uns gar nicht selten. Allein auf diesem Platz habe ich über 40 Fruchtkörper gezählt. In diesem Winter sind sie allerdings besonders zahlreich und sie traten bereits Anfang Dezember auf.
    Da der Winter nicht kommen will werden wir halt wieder in den Wald gehen; da trifft man auch auf mehrstündigen Wanderungen keinen Menschen.

    LG, Othmar

    In den Kernzonen des Biosphärenparks Wienerwald wurde die Holznutzung bereits vor einiger Zeit eingestellt. Diese Gebiete gelten zwar als Ruhezonen und sollten nur auf markierten Wanderwegen begangen werden, aber die große Menge an Totholz ist ein bevorzugtes Substrat vieler Pilzarten.
    LG aus dem Wienerwald

    Naturnaher Eichenwald in einer Kernzone

    Schmetterlingstramete auf Buchenstamm

    Österreichischer Prachtbecherling, Sarcoscypha austriaca

    Striegeliger Schichtpilz

    Winterhelmling

    Hallo Jörg,
    die Artenvielfalt in eurem Buchenwald ist beachtlich und sie wird durch deine gut gelungenen Bilder eindrucksvoll dokumentiert. Für die Pfanne gibt es jetzt wohl nicht mehr so viel aber schön fürs Auge ist es allemal.
    LG, Othmar

    Hallo zusammen
    Weihnachtsgrüße mit aktuellen Bildern aus dem Wienerwald: Schneefreies Stimmungsbild aus dem Laubmischwald; Zinnoberroter Kelchbecherling; Cerrena unicolor; Samtfußrübling.



    Liebe Grüße, Frohe Weihnachten und guten Rutsch in ein neues Pilzjahr
    Othmar

    Hallo zusammen,
    Schöner Fund, es ist erfreulich, dass es die Samties heuer endlich gibt.

    Keine einfache Aufgabe, den Baum zu bestimmen. Bei Betrachtung der z.T. abgestorbenen Stämme und der Rinde schließe ich Hainbuche und Rotbuche aus. Bild 3 und 4 zeigt unpaarig gefiederte Blätter, deren Einzelblätter gezähnt sind.
    Es dürfte sich wahrscheinlich um eine Manna-Esche (Fraxinus ornus) handeln. Sie ist ein relativ kleiner Baum (meist unter 10 m) und hat gegenständige, unpaarig gefiederte, etwa 15 - 20 cm lange Blätter, deren Fiederblätter vorne zugespitzt und gezähnt bis unregelmäßig gesägt sind.
    Genauere Angaben zum Standort wären natürlich interessant.

    Samtfußrüblinge wachsen bevorzugt auf Weide, Ahorn und Eschen. Ich habe sie sogar schon auf toten Stämmen von Goldregen gefunden.
    Natürlich sollte man die Rotbuche nicht vergessen. Auf der habe ich sie heute gefunden und auch gesammelt.
    Viele Grüße aus dem Wienerwald
    Othmar

    Hallo Fred,
    das Foto eines Tannenzapfens würde ich auch gerne einmal sehen.

    Dennoch sehe ich auf dem Bild 6 junge Tannenbäumchen neben der Eiche. Bei dem Pilz könnte es sich um den Lachs-Reizker handeln (Lactarius salmonicolor), der unter Tannen wächst, keine Grüntöne aufweist und im Alter einen hohlen Stiel hat. Die Milch (bei jüngeren Exemplaren) ist orange, dann mennigrot.

    Die Tanne als Mischwaldbaum wächst gerne in Gesellschaft von Eichen, Buchen und Fichten; somit könnten Fichten auch an dem Standort vorhanden sein.

    Viele Grüße

    Othmar

    Hallo Elvira und Uwe,
    euer Kochvorschlag mit den schönen Bildern sollte weiter empfohlen werden. Ja es stimmt, sie blasen sich auf wie ein Luftballon und explodieren dann. Das ksnn man durch den Glasdeckel unseres Woks gut beobachten.
    Zur Dokumentation der Wachstumsbedingungen der Judasohren noch ein Bild aus dem naturnahen Buchenwald westlich unserer Großstadt. Wir finden sie immer wieder auch an altem Buchenholz.
    Grüße aus dem Wienerwald
    Othmar

    Hallo Donna Wetter,
    Judasohren, Auricularia auricula-judae wachsen vorwiegend im Herbst und Winter vorwiegend an abgestorbenen dicken Holunderstämmen, aber auch an altem Holz von Rotbuchen oder Bergahorn. Sie werden getrocknet und vor Gebrauch in lauwarmem Wasser aufgequollen; dann kommen sie in heißes Öl in die Wokpfanne, wo sie gemeinsam mit Gemüse zubereitet werden. Dazu gibt es Reis oder chinesische Nudeln mit Fleisch.

    Man kriegt sie auch mit verschiedenen Speisen im China-Restaurant.

    LG

    Othmar

    Hallo Pilzfreunde,
    eigentlich wollten wir nur in den Wald gehen um die bunte Vielfalt der herbstlichen Holzpilze zu betrachten. Judasohren (1) und Austernseitlinge (2) haben wir erwartet. Die Pfifferlinge (3) haben uns überrascht. Da waren noch einige Semmelstoppelpilze, und die bereits gealterten Herstrotfußröhrlinge (4) verblieben auf ihrem Platz. Schließlich kam doch einiges in die Pfanne.
    Grüße aus dem Wienerwald,

    Othmar

    Austernseitling auf liegendem Buchenstamm

    Pfifferlinge im Buchenlaub

    Herbst-Rotfußröhrling

    Für ein Pilzrisotto

    Hallo Norbert,
    Das ist eine Jungpflanze der Schwarzen Tollkirsche (Atropa belladonna). Diese Pflanze ist mehrjährig und treibt im Frühjahr eineinhalb Meter hohe Stauden, die im Frühsommer violette glockige Blüten bildet und im Spätsommer die schwarzen kugelförmigen Beeren trägt, die du vielleicht schon im Wald beobachtet hast. Die Pflanze ist für den Menschen stark giftig, nicht jedoch für Käfer und Insektenlarven, die die Blätter fressen und für Vögel, die die Beeren fressen und zu einer weiten Verbreitung der Pflanze beitragen.

    LG

    Othmar

    Hallo Donna Wetter,
    ihr seid um eure Funde zu beneiden. Bei uns ist jetzt eine magere Periode eingekehrt (außer Holzpilze). Nachdem der Dauerregen zu Ende ist gehe ich morgen wieder in den Wald.
    Dein Bild zeigt ziemlich sicher den Gelbflockigen Wollstiel-Schirmling (Lepiota magnispora); an der Oberseite müsste er zimtbraune Schüppchen habe und in der Mitte ist er zusammenhängend bräunlich.

    Grüße aus dem Wienerwald

    Othmar