Beiträge von JoBi

    Hallo Pablo,

    besten Dank für Deine ausführliche Antwort.

    Ich habe mir das alles nochmals in Ruhe angeschaut.
    Der von Dir vorgeschlagene Lactarius fluens (Blassrandiger Milchling) passt sehr gut. Keine Schleimschicht, unregelmäßig verbogen, am Rand heller bis fast weiß, schwach filzig, reichlich Milch, Milch weiß, geruchlos und scharf, Lamellen rahmgelb.
    Auch die Lamellendichte passt besser wie zum Hainbuchenmilchling - da müssten sie enger bzw. dichter stehen.
    Was nicht ganz passt ist die Beschreibung zum Thema braunfleckend. Die Flecken fehlen einfach und entwickeln sich auch nicht bei Verletzung. Dennoch denke ich wir sind hier auf dem richtigen Weg.

    Ich war heute nochmals vor Ort und habe versucht etwas bessere Bilder zu machen.

    Übrigens habe ich den Namen Gebänderter Hainbuchenmilchling (Lactarius pyrogalus) aus Krieglsteiner Band 2 S. 399 - allerdings kommt dieser Pilz nicht mehr in Frage.

    Dein Hinweis zum Thema Hainbuchen ist klasse.
    Ich glaube Hainbuchen an den weißen Flecken am Stamm zu erkennen. Der Bestand ist eher noch jung. Darunter dann jede Menge Blassrandiger Milchlinge (Lactarius fluens).

    Nochmals besten Dank und VG

    JoBi

    Hallo zusammen,

    ohne Huthaut schmeckt er noch besser :wink:

    Der eigentliche Grund ist, dass sich die meisten Giftstoffe des Pilzes (Hämolysine) in der Huthaut und im Übergang zum Hutfleisch befinden sollen. Gutes erhitzen ist auf jeden Fall auch richtig und wichtig da sich die Giftstoffe erst bei über 60°C zersetzen.

    Die Huthaut geht leicht weg und danach sind die Pilze auch schön sauber.
    Doppelter Vorteil - weniger Dreck und weniger Giftstoffe :D

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    folgende Exemplare bereiten mir etwas Kopfzerbrechen. Vielleicht könnt Ihr mir helfen.

    Milchling:
    Hiervon habe ich massenweise in einem Buchenwald gefunden. Die Milch war scharf und ist auch nach längerer Wartezeit weißlich geblieben.
    Kann das ein Gebänderter Hainbuchenmilchling (Lactarius pyrogalus) sein?


    Trichterling:
    Gleicher Wald und ebenso viele Exemplare. Die Pilze wachsen im Laubstreu. Geruch sehr angenehm.
    Ich tippe auf den Ockerbraunen Trichterling.


    Freue mich auf Eure Rückmeldung.

    Beste Grüße
    JoBi

    Hallo zusammen,

    habe heute in einem Buchen / Eichenwald an einer etwas lichteren Stelle mehrere dieser schönen Exemplare gefunden.
    Keine Netzzeichnung am Stiel zu erkennen, weder Fleisch noch Röhren sind blauend.
    Geruch eher unangenehm.

    Was denkt Ihr?

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    habe nach 2 Wochen Abwesenheit bei meinem ersten Gartenrundgang diesen "Neuankömmling" an unserem alten Apfelbaum entdeckt.
    Kann das ein Apfelbaum Saftporling (Tyromyces fissilis) sein?

    Spannend ist zu sehen wie teilweise Blätter im Pilz mit eingewachsen sind.

    Bin gespannt auf Eure Meinung.

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    eigentlich wollte ich vor einer Woche gar nicht in den Urlaub fahren. Endlich Regen in Süddeutschland und Pilze im Anmarsch - und wir ab in den Urlaub - auch noch nach Südengland mit viel zu wenig Wald. Verflixt wer hat denn das geplant?

    Nun denn einmal hier kann man sich ja dennoch nach Pilzen umschauen. Ich bin erstaunt. Es gibt hier mehr wie gedacht ....

    Schon am ersten Tag - links Meer rechts Wiese teilweise mit Schafen, Rindern + Kühen, Pferden und Gänsen bevölkert.

    1. Im Kuhmist machte ich meine erste Entdeckung. Ich tippe auf Mistpilz oder Düngerling.

    2. Ein Stück weiter ein wunderbarer Champignon, ca. 25cm im Durchmesser, er roch nach nichts hatte auch schon ein paar Tage auf dem Buckel - deshalb habe ich ihn stehen lassen.

    3. Einen Tag später in einem Park in einer Kleinstadt an der Küste
    sehr schöne Anis Champis - die wanderten abends gleich in die Pfanne.

    4. In unserem Garten wachsen Tintlinge - vermutlich Glimmertintling, Überzuckerter Tintling oder auch Weidentintling. Schön wenn man die über ein paar Tage beobachten kann.

    5. Bei einer weiteren Wanderung fanden wir noch Nelkenschwindlinge (zumindest vermute ich das)

    6. und weitere Champis. Diese dufteten wieder prima nach Anis und gilbten vor allem am Hut weniger am Stiel.

    Die vielen vermeintlichen (riesen) Champis in der Ferne ...

    entpuppten sich als unbestimmte Art mit 4 Stielen und zwei Ohren.

    Habe leider meine Pilzbücher nicht dabei um nachzuschauen um was es sich da handelt. Einheimische meinen roh schmeckt er nicht aber gebraten sehr gut.
    Vielleicht nehmen wir bei der nächsten Wanderung ein Exemplar mit. :wink:

    Viele Grüße und noch allen eine schöne pilzreiche Sommerzeit

    JoBi

    Hallo Markus,

    wirklich ein sehr schöner Fund!
    Mir gefällt vor allem der scharfkantige Übergang von weißen Lamellen zu braunem Stiel und die samtige Haptik des Hutes.

    Auch ich habe ihn einmal roh gegessen - prima!

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    besten Dank für den spannenden Dialog.

    Bleibt für mich noch eine Frage offen.

    Harry und Beorn schreiben mit sehr großer Bestimmtheit, dass Aprikosenfarbener Röhrling (Xerocomus armeniacus) und Pfirsichfarbener Röhrling (Xerocomus persicolor) definitiv ausscheiden.

    An welchen Merkmalen macht Ihr das denn konkret fest?

    VG JoBi

    Hallo Kowalski,

    genau diese Beschreibung ist es zu der ich auch tendiere aber noch eine Bestätigung suche.

    Was mich stört: Vorkommen Mittelmeerraum. Natürlich ist es bei uns in den letzten Jahren immer wärmer geworden und wir sind mehr von der Sonne wie vom Regen gesegnet. Es ist für mich durchaus vorstellbar, dass er auch bei uns vorkommt.

    Der Sachverhalt des Vorkommens könnte auch erklären weshalb ich ihn im Buch Großpilze Baden Würrtembergs nicht finde ;)

    Was mir an der Beaschreibung gut gefällt ist die Farbgebung beim Durchschnitt des Pilzes. Das passt sehr gut zu meinem Fund. Auch die übrigen Bilder und Beschreibungen passen sehr gut.

    Würde mir jetzt noch eine Literaturangabe wünschen in der der Pilz auch vorkommt mit der ich meinen Fund vergleichen könnte ....

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    besten Dank für Eure Antworten.
    Bin mir aber nicht sicher ob Ihr richtig liegt.
    Für Eure Vorschläge fehlt mir das zumindest leichte blauen des Tramas oder auch der rötliche Übergang von Huthaut zum Fleisch.

    Der mir bekannte typische rissige Hut des Rotfußröhrlings und der doch eher markante dünne Stiel fehlt bei meinem Exemplar. Die Farbe des Stiels bei meinem Fund ist eher gelblich und nur ganz leicht rot / rosa überzogen und nicht kräftig rot oder violettrot wie beim Rotfußröhrling oder fast schwarz wie beim Falschen Rotfußröhrling.

    Auch geht die Farbe des Hutes bei meinem Fund in eine deutlich andere Richtung wie die beim Rotfußrörling.

    VG JoBi

    Hallo zuammen,

    habe heute einen Röhrling gefunden.
    Direkt am Kiesweg Grünstreifen zum Waldrand - Eichenwald.
    Hutdurchmesser 5 cm, Höhe des Pilzes kaum größer
    Geruch eher unbedeutend.

    Ich tippe auf den Pfirsichfarbenen Filzröhrling (Rheubarbariboletus persicolor) finde zu diesem aber leider nichts in GPBW.

    Alternativ kommt noch der Aprikosenfarbige Röhrling Rheubarbariboletus armeniacus) mit ins Spiel.

    Vom äußeren Erscheinungsbild und der Beschreibung gemäß BON könnte auch noch der Goldporige Röhrling (Aureoboletus gentilis) in Frage kommen. Allerdings finde ich hier in der Literatur nichts über blauende Röhren.

    So hoffe ich nun anhand der Bilder auf Hilfe aus dem Forum.

    Bin gespannt auf Eure Meinung.

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    besten Dank für Eure Rückmldung.

    Mir ist der Zimtfarbene die letzten Tage schon zweimal über den Weg gelaufen und jetzt basierend auf der Bestätigung weiß ich auch dass er es war :)

    Ansonsten ist hier leider wenig los im zu sonnigen Süden. Der Regen war einfach noch etwas zu wenig.

    Und die paar großen Brocken die wachsen werden gleich vernascht ....

    VG JoBi

    Hallo Pablo,

    besten Dank für die ausführliche Antwort.
    Habe mir schon gedacht, dass wir makroskopisch da schnell an unsere Grenzen kommen.

    Zum Thema "schleimig" ist die Beurteilung hier recht schwer da es ein paar Minuten bevor ich die Pilze gefunden habe geregnet hat. Da ist alles ein wenig schleimiger ...

    Ansonsten denke ich auch die Pilze waren noch nicht ganz ausgewachsen. Mit Sicherheit wäre es spannend sie nochmals zu besuchen. Nur leider nicht möglich da zu weit weg.

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    ich habe zwei schöne Porlinge gefunden.
    Seht selbst.

    Ich tippe auf Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola)

    und auf
    Zimtfarbener Weichporling (Hapalopilus nidulans)

    Hoffe die Bestimmung passt.

    VG JoBi

    Hallo zusammen,

    ich habe diese Exemplare gefunden.
    Habitat Buchenwald im Moos sehr dicht an einem Bach.
    Hutdurchmesser < 1 cm,
    Hutrand leicht gerieft,
    Stiel zerbrechlich, faserig und hohl.
    Lamellen eher nicht herablaufend.
    Die Exemplare waren alle - wenn auch sehr winzig - schön leuchtend gelb / orange. Die Lamellen heller wie der Rest.

    Kann jemand die Pilze anhand der Bilder näher bestimmen wie "Saftling"?
    Ich denke es könnte entweder
    Hygrocybe ceracea (Gebrechlicher Saftling) oder
    Hygrocybe chlorophana (Stumpfer Saftling) sein.
    Was denkt Ihr?

    VG JoBi