Frischer Birkenporling - Geruch, Bitterkeit, Heilwirkung

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 438 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. November 2023 um 18:25) ist von IPS.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    einen Birkenporling habe ich mir von einem umgefallenen Birkenstamm erstmals mitgenommen und noch einmal mit der Literatur abgeglichen.

    Er sieht super frisch aus, ist auf der Unterseite und im Schnitt schön weiß.

    Er riecht fruchtig säuerlich. Nicht unangenehm. An irgendeine Frucht erinnerte mich der Duft, habe lange drüber gegrübelt und es fiel mir schließlich ein:

    Mango riecht überraschend ähnlich, finde ich !

    Würdet Ihr zustimmen?

    Beste Grüße

    Nachtrag: Bitter ist er nicht, im Tee verhält er sich glücklicherweise unauffällig. Mache gerade einen Test an einer aufkommenden Erkältung.

    Bisher gibt es aber nichts Positives zu berichten. Eine Scheibe Ingwer zum Lutschen ist deutlich wirkungsvoller z.B. bei Halsschmerzen.

    Mal sehen ...

    Einmal editiert, zuletzt von IPS (14. November 2023 um 11:31)

  • IPS 17. November 2023 um 13:30

    Hat den Titel des Themas von „Frischer Birkenporling - eine Geruchsinterpretation“ zu „Frischer Birkenporling - Geruch, Bitterkeit, Heilwirkung“ geändert.
  • Birkenporling muss keinesfalls bitter sein! Meine frischen Funde sind da völlig harmlos.

    Ein Dritter ist tatsächlich im Nachhinein leicht bitter - bitterer dürfte es nach meinem Geschmack aber nicht werden sonst wirds unangenehm. Optisch ist der bittere kaum zu unterscheiden, oben minimal dunkelbrauner am Rand. In fortgeschrittener, gestielter Wachstumsphase waren die letzten beiden, das scheint kein sicheres Kriterium zu sein.

    Geschmack ist Geschmsackssache ...

    Der Porling, ergänzt mit Ingwerstücken und etwas dunklem Sirup, heiß übergossen, schmeckt durch den Ingwer leicht fruchtig und auf jeden Fall besser, als die Mehrzahl der angestaubten Tee-Darsteller aus dem Pappkarton. Bin aber auch kein Tee-Fan.

    Ob es beim Birkenporling tatsächlich eine Heilwirkung gibt, kann ich nicht sagen. Geschadet hat es bis hier jedenfalls nicht.

    Meine fette Erkältung mit Halsschmerzen, Husten und so ist nach zweieinhalb Tagen Birkenporlingstee mit Ingwer so gut wie weg. Das schafft Ingwer aber auch allein. Auch als verblüffende Akutlinderung ist eine Scheibe Ingwer zum Lutschen unschlagbar. In schlimmen Fällen muss man das zwei, drei Tage machen und im Abklingen hin und wieder..

    Diverse Lutschtabletten aus der Apotheke betäuben nur und alles wurde stets noch schlimmer - da kann ich nichts Gutes berichten.

    Einige Bekannte, Arbeits- und Sportkollegen landeten mit Lutschtabletten und 24h Dauerhusten schon im KH.

    Gut möglich, dass überlieferte Heilpflanzen nicht zu unterschätzen sind !

    Beste Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von IPS (17. November 2023 um 14:14)

  • Hallo IPS,

    der Birkenporling soll auch nicht gegen virusbedingte Erkältungen oder rauen Hals helfen, sondern gegen Magenirritationen wie Magenschleimhautentzündung. Ein Alleskönner ist der Birkenporling anscheinend nicht, so dass man die Erwartungen an ihn nicht zu hoch hängen darf.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Ingwer ist sicherlich ein besserer Kandidat, auch Isländisch Moos (= "Islamoos"). Sehr gut soll auch der Schleim grüner Zwiebelschlotten sein, den man z. B. mit Honig vermischen kann.

    Eine Erkältung dauert halt ohne Behandlung eine Woche, mit Behandlung sieben Tage. Der menschliche Körper bewältigt in der Regel Erkältungen auch ohne Hilfsmittel, wichtig ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr wegen der Auswurfschleimbildung, viel Schlaf (unterstützt mit Ibu?) und das Vermeiden jeglicher Anstrengungen, da solche aufs Herz gehen können.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Eine Erkältung dauert halt ohne Behandlung eine Woche, mit Behandlung sieben Tage.

    Das ist der Optimalfall.

    Die Praxis sieht regelmässig anders aus. In meinem Umfeld gibts dafür genug Beispiele.

    Ich musste auch erst eine zielsichere Kombination verschiedener Maßnahmen finden.

    Zwiebelsaft-Sirup ist auch eine gute Möglichkeit einer Nachbehandlung, wenn man mit Falschbehandlung etwas verschleppt hat und die Bronchen es einem übel genommen haben.

    Und das Zeug schmeckt gar nicht schlecht, insofern man mit Süsskram klar kommt !

    Trameten werden ja auch Heilwirkungen nachgesagt - muss ich mal lesen. Die Richtigen sind aber recht selten. Zuletzt auf einem Obstbaumstumpf entdeckt. Leider aktuell vergammelt, nichts mehr erkennbar.