...Wenn man Fundstellen hat, muss man die sich merken...
So mache ich es bei bestimmten Pilzen.
Manchmal nutze ich GPS-Markierungen im Handy, um bestimmte Areale wieder zu finden.
Interessant ist bei den Steinpilzen, manche Reviere bringen jährlich und zuverlässig Erträge. Andere Reviere, die sich zurückliegend als Plantagen erwiesen haben, waren die Folgejahre hingegen ohne Pilzwachstum. In dicht benachbarten Steinpilzarealen könnrn diese auch zeitlich abweichend zueinander wachsen. Ein Steinpilz-Revier startet und bringt nur einmalig Pilze hervor, ein anderes 100 Meter weiter startet erst zwei oder mehrere Wochen später und dann in mehreren "Wellen" .
Ich versuche in der Pilzsaison alle drei Tage oder wenigstens Freitags die üblichen Fundstellen zu mit dem Rad abzuklappern. Meinen täglichen Heimweg kann ich durch Pilzreviere zurücklegen und so lässt sich das leicht umsetzen.
Einen Teil der gefundenen Pilze lasse ich regelmäßig stehen in der Hoffnung, dass es sich auf die Folgejahre positiv auswirkt.
Heute suche und finde ich meine Mahlzeiten (Steinpilze, Reizker, Täublinge, Filzröhrlinge, Maronen oder Hallimasch) hauptsächlich an Wegen, Schneisen mit erhöhtem Licheinfall, Lichtungen oder Vegitationsübergängen. Da hätte ich früher, wo ich nur auf Maronen in der forstwirtschaflichen Monokultur aus war, nie gesucht!
Naturbelassene Mischwälder sind in meiner näheren Umgebung die Ausnahme und diese hatten auch nur an bestimmten Stellen Funde und gern seltenere wie den Riesenporling, Seitlinge oder einen Stachelbart fürs Foto.
Manche Pilze wachsen auch nur in der Monokultur und unerklärlicher Weise dann regelmäßig nur an bestimmten Stellen, die sich eigentlich vom Rest der Monokultur nicht unterscheiden. Zb. Apfeltäublinge oder Hirsepilze.
Viel Spaß beim Entdecken neuer Fundstellen!