Birkenporling muss keinesfalls bitter sein! Meine frischen Funde sind da völlig harmlos.
Ein Dritter ist tatsächlich im Nachhinein leicht bitter - bitterer dürfte es nach meinem Geschmack aber nicht werden sonst wirds unangenehm. Optisch ist der bittere kaum zu unterscheiden, oben minimal dunkelbrauner am Rand. In fortgeschrittener, gestielter Wachstumsphase waren die letzten beiden, das scheint kein sicheres Kriterium zu sein.
Geschmack ist Geschmsackssache ...
Der Porling, ergänzt mit Ingwerstücken und etwas dunklem Sirup, heiß übergossen, schmeckt durch den Ingwer leicht fruchtig und auf jeden Fall besser, als die Mehrzahl der angestaubten Tee-Darsteller aus dem Pappkarton. Bin aber auch kein Tee-Fan.
Ob es beim Birkenporling tatsächlich eine Heilwirkung gibt, kann ich nicht sagen. Geschadet hat es bis hier jedenfalls nicht.
Meine fette Erkältung mit Halsschmerzen, Husten und so ist nach zweieinhalb Tagen Birkenporlingstee mit Ingwer so gut wie weg. Das schafft Ingwer aber auch allein. Auch als verblüffende Akutlinderung ist eine Scheibe Ingwer zum Lutschen unschlagbar. In schlimmen Fällen muss man das zwei, drei Tage machen und im Abklingen hin und wieder..
Diverse Lutschtabletten aus der Apotheke betäuben nur und alles wurde stets noch schlimmer - da kann ich nichts Gutes berichten.
Einige Bekannte, Arbeits- und Sportkollegen landeten mit Lutschtabletten und 24h Dauerhusten schon im KH.
Gut möglich, dass überlieferte Heilpflanzen nicht zu unterschätzen sind !
Beste Grüße