Beiträge von IPS

    Wenn sie ausgewachsen sind, halten sie sich scheinbar noch ein paar Tage. Ich konnte jeden Tag vorbeiradeln und es beobachten.

    Im Herbst hatte sich niemand dafür Interessiert. Im Januar muss hier noch einmal irgendetwas gewachsen sein. Jedenfalls hat jemand in meiner zweiwöchigen Abwesenheit etwas geerntet.

    Ich entdeckte Ende Januar abgeschnittenen Reste am Stamm.

    Morcheln stehen bei mir gern im Weg herum, ausgerechnet auf dem Fahrweg. Daher wird regelmässig kontrolliert, um keine versehentlich platt zu fahren.

    Ein paar Meter entfernt steht eine große Esche. Auch Bärlauch wächst hier nahezu in jeder schattigen Ecke. Der Standort selbst ist magerer Boden mit mickerigem Gras, das hin und wieder gemäht wird. Sonst nichts. Es fällt hier nahezu kein Laub. Keine Nadelbäume. Altholz, Rindenmulch oder ähnliches fehlt hier völlig.

    Ein Tip welcher leider nicht weiterhilft: Der Boden ist "künstlich". Er wurde in den 80ern ein paar Zentimeter aufgefüllt und stammt aus einer weißen, sandigen Baugrube.

    Vielleicht ist letzteres aber nicht entscheidend.

    Im letzten Jahr habe ich den albernen Versuch unternommen, Morchelsubstrat an anderer Stelle anzusiedeln. Direkt an einer Kalksandsteinwand (Einfluss auf PH-Wert und Kalk?) auf ähnlichem Boden.

    Beste Grüße!

    @Reike: Gelungene Fotos!

    Die Reizker sind bei mir ziemlich selten und stehen nur in kleiner Zahl auf ein paar Kilometer verteilt. Sie werden dann mit dem Rad angesteuert.

    Irgendwann kennt man mehrere Stellen, die beim Radeln im Vorbeifahren einmal entdeckt wurden. So werden es immer mehr Stellen, an denen etwas zu finden ist und über ein paar Kilometer ergibt sich dann in kurzer Zeit eine volle Pfanne. Manche Stellen versiegen, andere entstehen neu.

    Pilzesammeln mit dem Rad ist praktisch! So erschließt sich effektiv ein großes abwechselungsreiches Pilzrevier.


    Die Reizker scheinen in meinem Revier grundsätzlich nicht heimisch zu sein und wachsen nur an mit Recycling geschotterten Wegen seitlich im Gras in Kiefernnähe.

    Sie stehen in der Regel an den Stellen, wo das Gefälle des Weges das Wasser ins Gras leitet. Womöglich mögen es die Reizker nicht so sauer und benötigen das "Schotterwasser".

    Reizker sind tolle Pilze!

    Hallo Pilzgemeinde!

    Ja, es hätten Bilder sein können, die zur Bestimmung den Pilz auch von unten zeigen.

    Vielleicht hat jemand von Euch trotzdem eine Idee, um was es sich hier handeln könnte.

    Für mich sieht das aus wie eine Kombination aus Rillstiligem Seitling (Habitus) und Kräuterseitling (glatter Stiel).

    Ich habe so einen Baumpilz mit derart kräftigem Stiel in freier Wildbahn noch nie gesehen.

    Grüße!

    Der Tipp mit Agaricus impudicus könnte gut passen.

    Interessannt, da er bei mir in einem Wald vermehrt zu finden ist.

    In der Pilzsuchmaschine kommt dazu kein Ergebnis aber eine holprige Wiki-Übersetzung kennt diesen Pilz.

    Agaricus impudicus

    Zitat: "Es unterscheidet sich von ähnlichen waldwachsenden Agaricus- Pilzen dadurch, dass es beim Schneiden und beim Verbreitern des Stiels keine gelblichen oder rötlichen Blutergusse aufweist. ... Dieser ungewöhnliche Pilz ..."

    Heute sammelte ein älterer Herr diese Pilze als "Waldegerlinge" und zwei seiner jüngeren Begleiter schauten skeptisch drein.

    Für Fotozwecke habe ich mir auch einige eingepackt.

    Sie haben keinen Geruch und zeigen keine rötliche Färbung. Nichteinmal orange. Etwas gelb fand sich bei einigen Exemplaren an der Stielbasis.

    Die Fotos könnten je nach Monitor etwas rötlich oder gar lila erscheinen. In echt waren sie aber bestenfalls rosa. Andere Farbstiche entspringen einem Fehler im Weißabgleich. (Handy)

    Was könnte das für ein Pilz sein? ...Leider madig.

    Euch ein gesundes Neues!

    Das sieht ja lecker aus und ist eine gute Idee!

    Nächste Saison werde ich die Parasolbutter auch ausprobieren!

    Roh=giftig : Da wundert es mich, dass der Ring des Parasol so gern als frische Kostprobe verspeist wird.

    Ich vermute Frost und Schnee selbst sind weniger das Problem, wenn sie beim Einfrieren noch frisch waren.

    Die werden vllt eher in Tauphasen verderben. Stichwort Kühlkette.

    Ich stelle mir eine Einschätzung schwierig vor.

    Vllt reagieren bestimmte Winterpilze auf Frost gar nicht so empfindlich, sodass ein verdorbener Pilz sauber von einem aufgetauten frischen Pilz unterschieden werden kann.

    Je nach Pilzart.

    Vllt gibts hier mehr oder weniger empfehlenswerte Kandidaten?

    Durch Eure Funde motiviert, habe ich mich nun auch einmal auf die Suche nach diesem Pilz gemacht und siehe da...

    Habe ihn aber nicht mitgenommen, da ich diesen Pilz zuvor noch nie gefunden habe und ihn nicht genau kenne. Vllt ist es ja doch etwas anderes.

    Grüße

    Dieses Jahr ist erstmals Hallimasch ausgefallen. "Plantagen" mit Fundgarantie blieben dieses Jahr leer.

    Nix, bis auf abgezählte Einzelfunde.

    Diese waren dafür ungewöhnlich groß.

    Leider aufgeschirmt und fast alle madig.

    Tolle hochwertige Fotos!

    In meinen Revieren gibt es leider keine Rauchblättrigen. Nur Gelbe. Schade!

    Da fallen mir wieder die Sammler mit einem Korb voller leuchtend gelber Schwefelköpfe ein, die ich im Wald vor vielen Jahren traf. Sie erzählten mir mit osteuropäischen Dialekt, diese Pilze sammeln sie zu Hause auch. Damals kannte ich nur Maronen und konnte dazu nichts sagen.

    Ich hatte das erstmalig probiert, nachdem ich am Beispiel des Hallimasch davon gelesen hatte.

    Vielleicht haben einige Pilze spezielle Inhaltsstoffe, die hier Probleme bereiten können.

    Der Hallimasch, mit seinem ungekocht unangenehm seifigen Geschmack beim Zerkauen einer winzigen Probe...

    Vllt. führen solche Inhaltsstoffe bei tiefgekühlter Lagerung ein Eigenleben.

    Hallo!

    Nach Erfahrungen mit tiefgekühlten Reizkern und komischer Geruchsentwicklung hatte ich hier schon einmal gefragt:

    Geruch tiefgekühlter Reizker

    Kürzlich habe ich leider auch alle Hallimasch entsorgen müssen. Auch diese müffelten nach einem Jahr in der Tiefkühlung unappetitlich.

    Der Geruch der Reizker war ein anderer. Der entwickelte sich in der Tiefkühlung bereits nach etwa 3 Monaten und war auch nach der Entsorgung noch tagelang hartnäckig in der Kühlung zu bemerken. Undefinierbar, etwas chemisch.

    Meine eingefrorenen Maronen hingegen waren jetzt nach einem Jahr noch lecker. Hier gab es nichts zu nörgeln!

    Die lagen bei -18 Grad direkt neben Reizker und Hallimasch, glücklicherweise separat verpackt!

    Etwas Ähnliches hatte ich auch schon Jahre früher mit frisch gekauften Röhrlingen aus der Tiefkühlung des Supermarkts erlebt. Zu Hause sofort gefroren in die heiße Pfanne ... schmeckte irgendwie abgestanden und eklig. Ab in die Tonne - echt schade! Ich hatte das ratlos mit den nicht entfernten Schwämmen dieser Supermarktpilze in Verbindung gebracht.

    Mich würde noch einmal interessieren, ob Ihr beim Einfrieren eine unterschiedliche Eignung verschiedener Pilze beobachten konntet.

    Vielleicht gibt es von Euch etwas Neues zu berichten.

    Grüße!

    Aus dem Gedächnisprotokoll:

    Je nachdem, wie weit der abgelöste Pilz vom Rand des Büschels entfernt steht, ist ggf. auch etwas von der Wurzel dran. Weiter nach innen kommt man beim Ablösen einzelner Pilze zwangsläufig in den Wurzelbereich des Büschels.

    Nachdem ich mir im letzten Jahr weitgehend sicher war, hatte ich immer mal wieder einzelne Exemplare verkostet.

    Die sind unglaublich knorpelig, bissfest und ziemlich geschmacksneutral.