Hallo in die Runde, der astronomische Frühlingsanfang naht mit Riesenschritten und die Reste der Herbst- und Winterpilze machen sich rar. So waren aber noch in einem auennahen Laubholzwald bei Dessau 14 Stäublingsmumien anzutreffen (Höhe ca. 7 cm), von denen einige noch eindrucksvoll in Bild 1 und Bild 2 in Erscheinung treten-mehrheitlich auf offenliegendem Totholz auftretend. Wahrscheinlich waren es mal Flaschen-Stäublinge (Lycoperdon perlatum, jung essbar); allerdings Spekulation, denn die Stacheln sind z.B. nicht mehr erkennbar.
Am Rande eines Waldweges in einem Mischwaldrevier bei Dessau fand ich die Reste einer zersägten (weil wahrscheinlich über den Forstweg gefallenen) Buche (Bild 3), die das Herz des Winter-Pilzgängers erfreute. Allein an Schmetterlingstrameten (2 bis 3 cm) waren über 600 Fruchtkörper (Vogelzählmethode) auszumachen. Insgesamt konnten mindestens sechs Pilzarten identifiziert werden:
-Schmetterlingstramete Trametes versicolor
-Striegelige Tramete (Trametes hirsuta)
-Warziger Drüsling (Exidia nigricans)
-Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune)
-Gezonter Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica)
-ein schwärzlicher Rindenbesiedler, vielleicht ein Flächiges Eckenscheibchen (Diatrype stigma).
Bild 11
Nur die Ohrlappenpilze wirkten frischer im Erscheinungsbild. Das ist alles nicht so sensationell; daher will ich mich kurzfassen,
Einen schönen Frühlingsanfang und beste Grüße aus Anhalt Henry