Trompetenpfifferling ... mein Schatz sagt NEIN

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 6.420 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. September 2014 um 20:37) ist von Schdefferl + Jo.

  • Hallo miteinander,

    ich war mir zu 100% sicher Trompetenpfifferlinge gefunden zu haben.

    Meine bessere Hälfte stimmt mir nicht zu, weil der ganze Wald mit den Schwammerln übersäht ist.

    Genaugenommen hat mein Menne Bedenken, dass es sich um einen Ölbaumpilz oder Gallertkäppchen handeln könnte. Aber meine gefunden Schwammerl riechen nicht muffig, sind nicht glibberig und haben auch keine Körnchen (Gallertkäppchen). Ein Ölbaumpilz hat doch eher Lamellen und keine Leisten, noch haben wir in Bayern mediterranes Klima, zudem schaut der Öli für mich total anders aus.

    Die Beschreibung in der Pilzsuchmaschine find ich sehr, sehr treffend für einen TROMPETENPFIFFERLING, ich hatte die anderen 100 Pro ausgeschlossen, die Betonung liegt auf HATTE.

    Jetzt hat es "Mann" geschafft mich zu verunsichern. Was meint ihr?

    Sorry, schreibe heute per iPad, kann das Bild nicht einfügen, nur anhängen.

    VG Steffi & Jo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Steffi!

    Das sind definitiv Tompiffge (Craterellus tubaeformis). :agree:
    Der Ölbaumpilz sieht in der Tat anders aus, hat zB keinen durchbohrten Hut und Stiel, ist kräftiger und in allen Teilen gelborange.


    LG, Pablo.

  • Hallo
    Da hat "Schatz" sich geirrt!
    Der Ölbaumpilz wächst immer direkt auf Holz und ist der Verwechselungspilz für richtige Pfifferlinge!

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 01 (3. September 2014 um 19:49)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Steffi!

    Natürlich empfehle ich übers Netz gar keine Pilze, weil's ja auch keine Verzehrfreigaben gibt.
    Ähm...
    Also ich finde die getrocknet absolut am Allerbesten, mit Herbsttrompeten absolut gleichwertig.
    Natürlich kann man sie auch frisch verarbeiten, aber getrocknet sind sie noch mal ein Stück intensiver.
    Lange braten würde ich sie aber nicht, die schnurren sonst ziemlich zusammen. Besser kurz anbraten, dann ablöschen (mit Fonds oder Wein) und zu einem schönen Sößchen verarbeiten.
    Als Fleischsoße oder zu Nudeln ist das ein Genuß.
    In der Suppe gehen sie auch, aber da kann mana uch andere Pilze nehmen, vorzugsweise natürlich Stockschwämmchen oder Rauchblättrige Schwefelköpfe (sind eh die besten Pilze überhaupt) oder etwas mit weniger Geschmack wie Behangene Faserlinge oder Rosablättrige Helmlinge.
    Zurück zu den Tompiffge: In Mischgerichten gehen die etwas unter, finde ich. Also lieber "solo" verarbeiten, damit man auch mal den Geschmack pur kennen lernt.


    LG, Pablo.

  • Super - danke für RM der Geschmacksausführung ;-)!!!

    Dann werd ich morgen noch welche "ernten", dass sich die Trockenaktion (bissle ein Gezeter, habe noch keinen Dörrer) auch lohnt.

    Ich bin begeistert, dass die Trompetenpfifferlinge den Herbsttrompeten im Geschmack ähnlich sind :-)))!!!

    Hab ja heuer zum ersten Mal Herbsttrompeten gefunden (andere Beitrag) und auch zum ersten Mal Schwammerl getrocknet. Mein Schatz hat am WE eine leckere Pilzsauce mit den Herbsttrompeten gezaubert (Bussi Maus). Ich war so begeistert ... für mich persönlich ein Hammerpilz, schmeckt mir besser als Steinis, war sehr überrascht ... lag wohl hauptsächlich am Trocknen, Aroma besser.

    Der morgige Nachmittag ist somit ausgebucht ... es gibt bei uns so viele Trompetenpfifferlinge ... da werd ich doch gleich mal die Nachbarschaft versorgen (Nachbarin war letztens auf "Schwammerjagd" und hat leider nur Gallis und falsche Pfiffs gefunden).

    VG und MERCI