Steinpilz und Co

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.706 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. September 2014 um 22:10) ist von Beorn.

  • Hier hab ich ein paar essbare Schwammerl. Lieg ich da richtig damit?
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    1. Kuh bzw Sandröhrling bloss welcher von beiden?
    2. Bovist, bloss da gibts etliche, wie hält man die auseinander.
    3+4 Steini
    5+6 Semmelstoppelpilz
    7. Steini auf Baumstumpf

    Seid ihr mit meiner Einschätzung einverstanden. Oder ist der Steini eher a Marone.
    Bovist weiss ich jetzt nicht genau, einige sollen essbar sein, andere gelten als giftig. Auch die essbaren sind das nur solange die komplett weiss sind.

    Einmal editiert, zuletzt von uli12us (9. September 2014 um 17:40)

  • Danke, da muss ich nochmal nachlesen, der Butterpilz im Buch ist aber deutlich heller, fast wie die Nummer 1, aber da stimmen die Röhren wieder nicht, weil die bei mir sehr grob sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!

    Das Problem ist: Im Buch ist meist nur 1 Bild drin. Dann hat der Pilz vielleicht ein anderes Buch gelesen, wo er auf dem Bild ganz anders aussieht und sich somit nach dem falschen Bild gerichtet. :wink:

    Was ich damit sagen will: Alle Pilze variieren im Aussehen. darum immer auch an den Beschreibungen orientieren.
    Hier würde dir auffallen, daß der Ring fehlt. Der kann aber beim Butterpilz (Suillus luteus) durchaus fehlen. Der Körnchenröhrling (Suillus granulatus) hat dann wirklich in den meisten Fällen eine anders gefärbte Hutoberfläche. Bliebe noch der Ringlose Butterpilz (Suillus collinitus), der eine rosa Stielbasis hat.
    Schade, daß die hier fehlt.


    LG, Pablo.

  • Ich war mit meiner Mutter in die Schwammerl und die will halt partout, dass man unten die Wurzel wegschneidet. Mir behagt das gar nicht, gut mit Champignon geb ich mich eh nicht ab, die findet man heutzutage eh nicht mehr. Aber als Kinder haben wir mal ne Menge vom Maisfeld geholt, da war ein Knolli mit dabei und den erkennt man halt an der Knolle. Blöd wenn die dann gleich abgeschnitten wurde. Aber damals gabs bei uns aufm Dorf halt auch noch nen offiziellen Pilzsachverständigen oder wie sich das nennt.

    Weil du sagst, auch die Beschreibung beachten. Da steht ja auch Geschmack,
    andererseits heissts, fast jeder Pilz ist roh giftig oder wenigstens ungeniessbar. Gilt diese Geschmacksbeschreibung dann für den gekochten oder den rohen Zustand.

    Einmal editiert, zuletzt von uli12us (9. September 2014 um 18:35)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!

    Das ist schade.
    Zieh doch mal alleine los, wenn du bereit bist, nicht nur das zu sammeln was "man halt schon immer gesammelt hat", sondern dich auch mit den Merkmalen und der Bestimmung von Pilzen auseinadersetzt, dann hast du deine Mutter ziemlich schnell an Pilzwissen überflügelt.

    Gerade mit champis kann man sich doch Körbe füllen.
    Es gibt über 50 Arten in Mitteleuropa (auch giftige), und auch die, die du meinst (ihr habt damals wahrscheinlich Agaricus campestris gesammelt) gibt es durchaus noch. Ich habe schon mehrere schöne Kollektionen davon in diesem Jahr gesehen.
    Andere Arten aber stehen den Wiesenchampis im Gaschmack nicht nach. Nur auskennen muss man sich halt, und dazu muss man auch solche Anfängerfehler vermeiden, wie die Stiele einfach abzuschnibbeln.


    LG, pablo.

  • Ich hab schon mehrmals bei uns die Maisfelder durchkämmt. Da ist heutzutage aber auch gar nix mehr ausser Mais zu finden. Klar Nitrophoska und Roundup drauf, dann kommt da nix anderes mehr hoch. Ist dasselbe bei den Kornfeldern, früher wuchs da Mohn und Kornblumen mitten drin.
    Wenn heute am Feldrand ein paar zaghafte Blüten hochkommen, werden die gleich abgemäht.
    Obwohls mittlerweile schon Prämien gibt, wenn ein Bauer mal, statt irgendwelcher hochgezüchteter Futter- (oder Biogas-) pflanzen mal etwas Wildwuchs zulässt, oder sogar gezielt ansät.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!

    OK, das mit den Maisfeldern hatte ich irgendwie überlesen.
    Da wirst du auch heute keine Champis finden, sondern wenn überhaupt, dann Größte Scheidlinge (Volvariella gloiocephala).

    Wenn du Champis suchst, dann solltest du dich mal auf Wirtschaftswiese und Weiden begeben, wobei die Weiden (egal ob Schaf oder Pferd) schon ein oder zwei Jahre nicht mehr bestanden sein sollten.
    Ansonsten eignen sich auch Wegränder, Gärten, Parks, Friedhöfe und sonstoge Grünflächen, da findet sich immer was.
    Auch im Wald gibt es einige Arten.
    Das Erkennen der Gattung (und damit die Untescheidung von giftigen Wulstlingen, Rißpilzen, Schleierlingen, Schüpplingen, Schönköpfen, Rötlingen usw) sollte aber schon sitzen.


    LG, pablo.