Breitblättriger Holzrübling

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 5.326 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Juni 2015 um 22:39) ist von Beorn.

  • Guten Morgen liebe Pilzfreunde,

    ich bin neu hier im Forum und habe mit dem Pilzesammeln in der letzten Saison angefangen. Ich würde mich über ein wenig Hilfe bei der Bestimmung der folgenden Pilze freuen. Sie wuchsen nicht alle sichtbar auf totem Holz in einem Nadelwald in der Zentralschweiz. Dort waren noch wesentlich mehr davon und ich bin mir nicht zu 100% sicher, ob es sich um breitblättrige Holzrüblinge handelt. Vom Verzehr habe ich zunächst abgesehen, auch weil in manchen Ratgebern von leichter Giftigkeit die Rede ist. Hautpsächlich würde mich interessieren welche anderen Pilze noch in Frage kämen.



    Danke für Eure Gedanken.
    Viele Grüße
    Stefan

  • hallo Stefan,
    Erstmal willkommen hier im Forum.
    Zweitens : die sehen schon aus wie Breitblattrüblinge. Ein Schnittbild und genauere Beschreibung wären allerdings hilfreich , so nur nach Bild....:hmmm:
    Wenn du die nochmal findest , hebe mal vorsichtig etwas Substrat mit hoch. Den Breitblattrübling kann man auch gut an den weitverzweigten "Würzelchen" (Rhizomorphen) erkennen , welche sich durchs Substrat bis nach vergrabenem Holz ziehen.

    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Hallo Stefan
    Willkommen im Forum. Also, wenn du eine Huthaut mit weißlichen Lamellen und faserigem Stiel auf Holz oder vergrabenen Holzresten findest, dann ist das meist das Breitblatt! https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…olzruebling.htm
    Zur Essbarkeit kann ich selbst nichts sagen, auch unser Pilzberater hier vor Ort gibt die nicht frei zum Essen. Aber das ist regional bei solchen Pilzen verschieden.

  • Hallo Norbert,

    Danke für deine Antwort. Da bin ich nun selbst in die Falle getappt Fragen zu stellen und nicht genug Informationen mitzuliefern. Nun ja, hier noch ein Schnittbild. Die Pilze liegen noch auf unserem Balkon in der Sonne, dass heisst sind nun schon ein paar Stunden alt.

    Sie haben dünnes Fleisch und der Stiel ist bei allen hohl. Ich werde das nächste Mal nach Rhizomorphen Ausschau halten.

    Gibt es andere Pilze, die genauso ausschauen können?

    Gruß
    Stefan

    Nachtrag: Geruch würde ich als erdig oder pilzig beschreiben.

  • Hallo Stefan,
    Ja , da ist er , wie Uwe oben so schön schrieb, Huthaut mit weißlichen Lamellen und faserigem Stiel auf Holz oder vergrabenen Holzresten, also kaum Hutfleisch.
    Andere Pilze , welche GENAUSO aussehen , gibts wohl nicht , ähnliches aber schon.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!

    Wenn du die zum Verzehr sammeln willst, solltest du vor allem verschiedene, recht ähnlich aussehende Rötlinge (teilweise stark giftig) auf dem Schirm haben. Ein Sporenabwurf schafft da Klarheit: Das Sporenpulver von Rötlingen ist blassbräunlich mit rosa Tönung.
    Das vom Breitblatt (megacollybia platyphylla) ist weiß.
    Dachpilze haben die selbe Sporenfarbe wie Rötlinge. Weitere Pilze, die da zu Verwechslungen führen könnten wären zB Nebelkappen mit etwas anderem Lamellenansatz und dickerem Hutfleisch, die erscheinen auch meist später im Jahr. Diverse Trichterlinge wären in der Regel kleiner.
    Das dünne bis kaum vorhandene Hutfleisch und die Rhizomorphen sind gute Merkmale.

    Die Genießbarkeit des Breitblatts ist allerdings strittig, auch in Deutschland wird es nicht in der Positivliste der DGfM geführt. Es ist auch ein minderwertiger Speisepilz, also nicht eben wohlschmackend. Slebst getestet habe ich den aber noch nicht, möchte es auch nicht unbedingt tun (gibt ja genug andere, unkritische Pilze).
    Dennoch ist das deine Entscheidung, ob du einen verusch starten willst oder nicht. Sichere Erkennung freilich vorausgesetzt.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.