Hallo zusammen ,
Vorgestern lief ich mal 10 Km Wald ab , um das Pilzwachstum nach dem Regen letzte Woche zu begutachten. Vorher war es ja so trocken , dass pilzlich absolute Flaute war. Kurz gesagt : viel Wald , wenig Pilze.
Auf der ganzen Strecke (nur Wald , 10Km , 3 Stunden) fand ich aber nur Einzelne Pilze :
Einen Frauentäubling
Einen Perlpilz
Eine gelbe Lohblüte
Ein paar Blutmilchpilze
Einen Rehbraunen Dachpilz (schon umgefallen)
Soweit sehr mager , aber das wird wohl bald besser - momentan kommt gerade wieder ein Gewitterregen runter.
Auffällig waren an mehreren Buchenstümpfen Austernseitlinge :
Mitten im Sommer , das sind wohl die Zuchtformen , welche keinen Frost brauchen. Da büxen ja Sporen zu millionen aus , die werden bald die einheimischen verdrängt haben.
Zum Schluss , unter einer Eiche , wo sonst die blassen Pfifferlinge wachsen , dieses seltsame unterirdische Objekt - oben geplatzt , ein unbekannter Trüffel ?
Nach dem ganz vorsichtig aus dem Substrat präparieren dann die Enttäuschung : nur ein für mich unbestimmbarer Täubling , welcher schon unter dem Substrat von Schnecken und sonstigem total ausgehöhlt wurde - Exitus.
An Pilzen wars das , aber ich hätte da noch einen Baum , welchen ich nicht kenne. Nur ein Exemplar im Umkreis.
Hat da jemand einen zielführenden Hinweis ?
(Kastanienblättrige Eiche ???)
In Hoffnung auf zunehmendes Pilzwachstum
Grüße
Norbert
In der Hoffnung auf besseres Pilzwachstum

Viel Wald , wenig Pilz
-
Norbert -
27. Juni 2015 um 20:48 -
Erledigt
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 9.006 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
-
-
Hallo Norbert,
sieht für mich sehr stark nach dem Blütenstand der Esskastanie aus. Und damit auch nach Trüffel:).
LG. Heinz
-
Hallo Heinz,
Natürlich hast du recht - Esskastanie. Ich kenne davon im Nachbartal einige Exemplare , welche im Blattbau aber etwas abweichen. Inzwischen las ich aber , dass es da viele verschiedene (zucht)Sorten gibt , das erklärt wohl die kleinen Unterschiede.
Herzlichen Dank auch.
Norbert -
Hallo,
ich hätte auch Maroni gesagt.
lg Gabi -
hi Norbert,
hab mir noch mal die "Austernseitlinge" etwas näher angeschaut. Mir kam der Gedanke, das es eventuell der Lungenseitling sein könnte. Ich weiss es nicht, ob es er ist, is nur ein Gedanke von mir. Aber ich denke, es ist eine Überlegung wert.
LG. Heinz
-
hallo Heinz,
Von der Jahreszeit her wäre der Lungenseitling ja der wahrscheinlichste , aber : der unterscheidet sich deutlich im Geruch , den hatte ich auch schon in der Hand.
Gruß Norbert -
Hallo Norbert,
falls es dich tröstet, meine Ausbeute von gestern 10km im Odenwald und eine Stunde bei uns im Wald und heute 2 Stunden im Odenwald war auch nicht besser:
- Ein alter grauer Wulstling
- eine Flockimumie (auf die hatte ich heute eigentlich in gutem Zustand gehofft)
- alte Lungenseitlinge
- 2 Täublinge
- 2 Judasohren (immerhin)
- ein junger Samtfußkrempling (der schönste Fund, ich mag dieses Art)Da wir ja nicht weit voneinander enfernt wohnen, scheint das bei uns in der Region einfach noch etwas zu dauern.
-
Hallo Thomas ,
Heute auch wieder diverse Biotope abgeklappert , immer noch Flaute.
Nur am Wegrand ein Trupp Psathyrella candolleana , das macht Hoffnung , die kommen jedes Jahr so als Vorboten für die "richtigen" Pilze.
Ja , Samtfußrüblinge - wachsen die wirklich im Sommer oder hast du dich vertippt ?
Gruß Norbert -
Hallo Norbert,
die sehen wirklich wie Austern aus. Die kühle Witterung bisher scheint denen zu beommen.
Die restliche Ausbeute ist recht dürftig. Vielleicht überlegst Du es dir einmal in meine Gegend zu ziehen
. Da ist deutlich mehr los:P.
VG Jörg
-
Hallo Jörg,
Ich wär ja schon da , aber ich bekomme mein Haus nicht aus der Erde , ist zu tief verwurzelt.
Gruß Norbert -
Du hast natürlich recht, Samtfuß passte noch, der Rest nicht mehr:
Samtfußkrempling ist der korrekte Name