Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.843 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. September 2015 um 22:44) ist von Beorn.

  • Grüß Euch,

    heute stelle ich 3 verschied. Porlinge vor, die in den letzten Tagen gefunden habe. Ob ich mit meiner Bestimmung richtig liege bzw. welche Art es ist, können mir im Forum sicherlich einige beantworten.
    Danke im Voraus.

    Gruß
    Hermann

    Bild 1 bis 3: Getropfter Saftporling OLIGOPORUS GUTTULATUS
    am Kiefernstumpf gewachsen, lies sich schwer lösen. Fleisch zäh faserartig strukturiert s. dazu Nr. 3

    Bild 4 + 5: evtl. weiterer Saftporling mit Gutationstropfen
    an Nadelholzstumpf, bricht wie Kork

    Bild 6 bis 8: Nördlicher Porling CLIMACOCTYSTUS BOREALIS
    an Kiefernstumpf, oben fein filzig, sehr feucht, lies sich ausdrücken wie ein Schwamm, Fleisch zäh, Geruch erinnerte mich an Fenchelporling ohne Fenchelgeruch zu erkennen. Auf Bild 3 ist die Unterseite zu erkennen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, hermann!

    Der Nordische Porling ist richtig bestimmt.
    Die beiden anderen sind beide Getropfte Saftporlinge. Auch wenn die Form und die Verfärbungen unterschiedlich sind: Wie stark die verfärben ist wohl sehr variabel und der erst ist noch jünger und darum eher knollig, je weiter der wächst, desto flacher und ausgebreiteter erscheint er. Aber die typischen Tropfen bzw. "Tropfkrater" sind bei beiden gut zu sehen.


    LG, Pablo.

  • Danke Paplo.

    Was mich unsicher gemacht hat, ist die Konsistenz der Beiden. Erster lies sich mit der Hand nur schwer teilen während der Zweite leicht abbrach. Auch die Querschnitte sehen unterschiedlich aus. Beim Zweiten war das Fleisch eher krümelig und beim Ersten faserig.
    Gibt's dazu noch Erkenntnisse?

    Gruß
    Hermann

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hermann!

    Auch die Konsistenz ist in gewisser Weise vom Alter abhängig, sowie von Witterungs- und Wuchsbedingungen. Dieses Merkmal "brüchig" ist auch schwer zu definieren. Insgesamt sollte der Fruchtkörper nicht so leicht zu zerbröseln sein wie zB eine alte, trockene Antrodia xantha (gelbe Braunfäuletramete). Ob er sich vom Holz leicht oder schwer lösen lässt, hängt dann sehr vom Holz ab, weniger vom Pilz.

    Aber es ist schon so: Ältere Fruchtkörper von Oligoporus guttulatus sind eher korkig, wenn auch hart, aber eben nicht so weich, schwammig und faserig wie die Jungen.


    LG, Pablo.