Allerlei verschiedenes - Erlen- od. Laubholzp.

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.233 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2015 um 22:45) ist von Beorn.

  • Servus mitanand,
    Servus Paplo,

    zu den Bildern 3 u. 4 in meinem letzten Beitrag "Allerlei verschied." muss ich nochmals fragen ob die Bestimmung mit Laubholz - Harzporling und Violetter Knorpel - Schichtpilz stimmen. Ich weiß, dass über Bilder das nicht immer leicht ist und habe daher Fotos verschied. Datums und Details angefügt. Vielleicht sind die Pilze jetzt besser zu bestimmen.
    Paplo, nicht dass ich an deiner Aussage zweifle aber ich bin doch verwirrt. Für mich waren es in beiden Fällen (wie Bilder 1 + 2 aus dem vorher gehenden Thread) Erlen - Schillerporlinge. Allerdings sehe ich auf einen der Bilder Gutationstropfen. Hat dies der Mensularia radiata auch? Einen Test m. KOH auf der Huthaut und auf dem Trama ergab schwarz. Der Pilz war schwer ab zu lösen, nur mit Messer.
    Entschuldigt die Fülle der Bilder wegen einen Themas. Aber in Hinblick auf 2 weitere, neue Fundstellen, versuche ich mich u. a. im Vorfeld besser zu informieren. Das Forum ist dazu ja prädestiniert und deshalb nochmals die Bitte um eure Meinung.
    Danke im Voraus.
    Gruß
    Hermann
    Bild 1: es geht hier um diese Baumscheiben von Erlenstämmen

    ab Bild 2 bis 9 ist das Thema Erlenschillerporling oder doch Laubholz-Harzporling.
    Bild 2: vom 27.9.

    Bild 3; v. 2.10. mit Gutationstropfen

    Bild 4: vom 20.10.

    Bild 5: vom 27.10.

    Bild 6: dazu die Unterseite eines Ex.

    Bild 7: v. 27.10. einer daneben liegenden Stämme

    Bild 8: und dazu Unterseite

    Bild 9: v. 27.10. Unterseite nach einigen Stunden

    zu Bild 10 - 12: zeigt oberen rechten Teil der Baumscheibe; hier hat Paplo schon vermerkt: Striegeliger bzw. Zottiger Schichtpilz - STEREUM HIRSUTUM:

    zu Bildern 13 - 18: zeigt die obere linke Hälfte der Baumscheibe; diesen kann ich nicht bestimmen. Als Violetten Knorpel - Schichtpilz würde ich diesen nicht ein ordnen, eher wieder als S. hirsutum. Warzige Drüslingen im Verfallsstadium waren teilweise noch zu entdecken. Folgende Aufnahmen v. 27.10 nur zu dieser Art.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hermann!

    In der Tat, das passt nicht zum Gebänderten Harzporling (egal ob Laub- oder Nadelholzform). Hast also recht, das sollte ein Schillerpolirng sein. Schnittbild könnte man noch dazutun, um die Gattung festzunageln.
    Alelrdings gefällt mir der weder von den Farben als auch von Wuchsform und Wuchsweise für den Erlen - Schillerporling.
    In der Gattung gibt es aber noch so einige weitere Arten, wie zB den seltenen >Inonotus rheades< (Fuchsroter Schillerporling), zu dem Wuchsweise und auch die dicken, wulstigen Ränder frischer Fruchtkörper besser passen könnten.
    Das ist aber erstmal nur eine Idee, soll keine Bestimmung sein. Inonotus rheades kenne ich nicht aus eigenen Funden. Und weitere, möglicherweise noch besser passende Arten aus der Gattung auch nicht.


    LG, Pablo.

  • Servus Paplo,

    doch, 2 Schnittbilder kann ich liefern.
    Schnittbild 1 v. 20.10.
    123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/22643/
    Schnittbild 2 v. 27.10. ist ident. m. Bild 9
    123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/22644/
    Wenn schon, denn schon. Ich darf gleich noch einige Bilder der neuen Fundorte beifügen. Mir ist aufgefallen, dass manche eine scharfe Hutkante haben.
    3 Aufnahmen v. 24.10. Substrat Erle, leider sind die Fotos teilweise überbelichtet.

    2 Aufnahmen aus dem Gebiet der Erstgenannten v. 27.10. Beide unterscheiden sich doch, sehen aber den übrigen auch wieder ähnlich. Substrat müsste in beiden Fällen ebenfalls Erle sein.

    Anscheinend sind in diesem Jahr für die Art Porlinge die Bedingungen günstig.
    Gruß
    Hermann

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Da müssen wir jetzt die Kollektionen auf jeden Fall erstmal getrennt betrachten. Zusammenschmeißen kann man sie nachher immer noch, wenn es sich als die gleiche Art herausstellen sollte.
    Aber vorher müssen wir gucken, daß das nicht durcheinandergeht.
    Also da ist einmal die zuletzt gezeigte Kollektion an stehenden Stämmen (sicher, daß das Erle = Alnus ist?) und dann die im Startbeitrag dieses Themas, an den Schnittflächen dicker, liegender Stämme, die aus meiner Sicht auch sehr gut Pappel = Populus sein könnten. Oder gar Eiche (Quercus?).
    Im grunde ist das nicht der entscheidende Punkt. ich denke, die meisten Inonotus - Arten können auch mal fremdgehen. Auch wenn sie ein Libelingssubstrat haben: Bei Inonotus radiatus eben Alnus, bei Inonotus rheades dann Populus.

    Leider ist mit den Schnittbildern etwas schief gegangen, die sind nicht zu sehen. und die wären wichtig, denn ein kurzes Nachschlagen hat ergeben: Inonotus rheades mit Myceliarkern (öhnlich wie beim FomFom), Inonotus radiatus ohne diesen.
    Und da ist freilich wichtig zu wissen, zu welcher Kollektion nun welcher aufgeschnittene Fruchtkörper gehört.


    LG, Pablo.

  • Grüß Dich Paplo,

    die Schnittbilder füge ich nochmals an. Bei den stehenden, lebenden Bäumen ist Erle 100%. Ist ja leicht ein zu ordnen. Bei den lieg. bzw. Stümpfen werde ich versuchen die Baumart ebenfalls sicher ein zu ordnen und das ganze Thema nochmals extra aufbereiten. Sollte ich noch auf etwas achten müssen, gib bitte Bescheid.

    Beste Grüße
    Hermann
    Schnittbild 1 v. 20.10.

    Schnittbild 2 v. 27.10. ist ident. m. Bild 9

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Hm, schwierig. Einen deutlichen, klar abgegrenzten Mycelkern sehe ich jetzt nicht auf den Bildern. Allerdings sind die Schnitte auch nicht völlig glatt, was es nicht ganz einfach macht. Zunderschwämme ahbe ich auch schon ohne solchen kern gesehen, ob der bei Inonotus (bei den Arten, die denn einen bilden) auch fehlen arf, ist mir nicht bekannt.
    Nach wie vor sehen mir die an den lilegenden Stämmen irgendwie komisch aus. So groß und dick und wulstig an den Rändern...

    Auf was man beim Substrat achten kann: Schwierig. Ideal wäre es, wenn man da eine streng an Pappel gebundene Art hätte: Also entweder ganz groß (Pholiota populnes = Pappelschüppling) oder ganz klein (Phaeosolenia densa = Pappel - Hängeröhrchen). Dann könnte man das festnacgeln. Ein Pilz, der streng an Erle gebudnen ist, fällt mir leider gerade nicht ein.


    LG, Pablo.