was noch zu klären wäre

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.453 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2015 um 23:01) ist von Beorn.

  • Grüß euch mitanandf!

    Heute möchte ich wieder einmal 3 Arten vorstellen und euch um Mithilfe bitten. Alles ganz leichte Gattungen:wink:
    Für eure Einschätzungen und Meinung herzlichen Dank im Voraus.
    Gruß
    Hermann
    Rosablättriger Helmling aber mit Kollar??
    Bild 1 + 2: beide male Substrat Erlenstock

    Bild 3: hier kann man nach Vergrößerung eine Queraderung zwischen den Lamellen erkennen

    Bild 4: verbundene Lamellen als Ringwulst =Kollar wird in der Literatur nur bei Riesenschirmlingen und Halsbandschwindlingen genannt. Beides trifft, so meine ich, hier nicht zu.

    Bild 5 bis 7: noch ein Helmling. Diesmal eine wurzelnde Helmlingsart. Gefunden auf an einen Baumstock (Substrat weiß ich nicht mehr) im Mulm. Lies sich daher leicht heraus ziehen.

    Bild 8 bis 11: könnte dies der Violettblättrige Schleimkopf - CORTINARIUS DELIBUTUS sein? Gefunden am Wegrand eines überwieg. Nadelholzgebietes - Ruderalfläche.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Bild 3 ist klasse.
    Darf man dazu ein "Making - Of" erfahren?
    Was das mit dem Kollar soll, da bin ich überfragt. Hatten das alle Fruchtkörper aus der Kollektion?
    Möglicherweise ist da einfach was schief gegangen in der Entwicklulng. Dieses Jahr hat so einiges zu bieten was Wuchsstörungen bei Pilzen betrifft...

    Pilz 2 halte ich übrigens ebenfalls für Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling). Das passiert dem gelegentlich mit den wurzelnden Stielen, ist auch keine "pathologische" Veränderung.

    Pilz 3 halte ich gar nicht für einen Schleierling. Solche Büschel passen viel besser für Zersetzer. War da echt ein Violetton in den Lamellen?
    Ich meine, das Sporenpulver von Schwefelköpfen hat schon einen Violetton, aber so hübsch und fein hätte ich das in den Lamellen von Hypholoma capnoides (Rauchblättriger Schwefelkopf) noch nicht gesehen.


    LG, Pablo.

  • Servus Paplo,

    danke für deine Einschätzung. Wie immer - einfach super.
    Zu den M. galericulata:
    ich habe 2 Stck. mit genommen und beide hatten die verbundenen Lamellen. Nachdem ich lange genug gesucht habe um die Art ein zu grenzen, stieß ich im 1700 Pilzebuch unter eben dieser Art auf den Vermerk der Queradern zwischen den Lamellen. Nachdem ich ihn nicht unters Mikroskop legen konnte, kam ich auf die Idee ihn auf das Licht der Lupe zu legen. Die Größe des Hutes passte grad so und zart genug sind sie ja.Die Queradern habe ich dann allerdings erst in der Vergrößerung des Fotos richtig erkannt.
    Der Helmling mit Wurzel, habe ich heute entdeckt, ist im o.g. Pilzbuch auch so abgebildet. Nicht aufgepasst.
    Zu Pilz 3 Rauchbl. Schwefelk.: Der zarte Violettton bzw. Rosaton habe ich auch erst beim Betrachten der Fotos gesehen. Nachdem er bei 3 Fotos in unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu erkennen ist, gehe ich davon aus, dass es keine fotografische Farbverfälschung ist.
    Mangelnde Erfahrung lassen immer wieder Fragen offen.

    Beste Grüße aus dem Stiftland
    Hermann

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ah, danke für die Erklärung. Dachte ich doch, daß mir das Instrument darunter vage bekannt vorkommt.
    Wenn ich einen geeigneten Pilz finde, kann ich es ja mal ausprobieren.

    Solche ganz feinen farbtöne können auch mit blosem Auge verwirrend sein. Manchmal sieht man es nur bei bestimmten Lichtverhältnissen und fragt sich später, ob man es sich nur eingebildet hat.
    Aber unabhängig von der Lamellenfarbe (solange es nicht grün war), halte ich Rauchblättrige Schwefelköpfe für recht wahrscheinlich bei dem Fund.


    LG; pablo.