Imposanter Hexenring von Lepista Nebularis + eine mir unbekannte Art

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.937 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. November 2015 um 21:41) ist von Kowalski.

  • Hallo Pilzfreunde,

    da habe ich heute nicht schlecht gestaunt, als ich neben einem kleinen Tümpel im Wald an einer "Bergspitze" (also Hügel in Bayern) einen absoulut perfekten Hexenring aus Lepista Nebularis gesehen haben. Dadurch, dass die Exemplare älter waren, war der Ring wirklich beeindruckend, dicht und fast an allen Stellen geschlossen. Ca. 2,5 Meter im Durchmesser. Für mich eine Sensation, ich habe das in der Perektion noch nicht gesehen. Leider war kein Jägerstand in der Nähe um das von oben zu fotografieren.

    Dann noch ein mir unbekannter, der mich aufrund seines Mycels auf einem Stück Abfallholz auf einer wilden Deponie im Wald fasziniert hat. Geruch: sehr süßlich und mild, Anis? Lamellen ocker, der kleiner Pilz auf dem Bild war nur ca. 1 Cm groß. Stamm nicht hohl. Hutbreite max. 5 Centimeter. Besonders auffällig war, wie sich dieser Pilz auf dem weggeworfenen Stück Holz ausgebreitet hat und ich konnte das Mycel sehr schön sehen, als ich es umdrehte.

    Ich erspare mir jetzt eine wilde Herumraterei. Vielleicht erkennt es jemand auf Anhieb aufgrund seiner Erfahrung.

    LG Fred

  • Liebe Charlotte,

    danke für deine Einschätzung. Nicht schlecht. Gymnopilus penetrans kommt definitiv in Frage. Ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen. Mich stört die Geruchsbeschreibung "aufdringlich würzig" auf Wiki, obwohl ich den Duft schon als durchaus "aufdringlich" empfand. Mich hat der Duft an ein Parfüm aus dem Drogeriemarkt erinnert. Penetrant ist hart aber kommt hin. "Unpilzig" jedenfalls. Probiert habe ich nichts. Von Tricholomopsis rutilans war er jedenfalls klar zu unterscheiden. Dieser war er mit Sicherheit nicht.
    Und die "fuchsigen" Flecken sieht man ja direkt man auf meinem Bild, wenn man das vergrößert. Im Wald hatte ich keine Lupe dabei.

    Die Wuchsform und das "Anhaften" am Holz stimmt haargenau überein mit den Bildern die ich online finde. Einzig die Farbe war etwas heller, aber, das kommt vor. Fände ich jedenfalls toll, wenn es ein Gymnopilus penetrans wäre. Sowas habe ich nämlich noch nie genauer analysiert. Vielleicht tauchen dort noch mehr in den nächsten Tagen auf.

    :)

    Danke. LG Fred

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Kowalski (11. November 2015 um 20:10)

  • Danke Charlotte,

    ich hab jetzt 2 Stunden Zeit gehabt, um über deine "Diagnose" nachzudenken und sie gefällt mir immer besser, mangels an Gegenkandidaten und vor allem, weil die (fuchisgen) Flecken an den Blättern doch offensichtlich sind. Die hatte ich weder im Wald noch auf den Fotos "wissentlich" gesehen! Ich hielt es für eine Art Alterserscheinung. Sehr interessant jedenfalls. Ich werde diesen Pilz ja wiedersehen und gegebenfalls darüber berichten. Sehr herzlichen Dank dafür. LGF.

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...