Apfelbaum Saftporling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.537 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. August 2017 um 16:14) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    habe nach 2 Wochen Abwesenheit bei meinem ersten Gartenrundgang diesen "Neuankömmling" an unserem alten Apfelbaum entdeckt.
    Kann das ein Apfelbaum Saftporling (Tyromyces fissilis) sein?

    Spannend ist zu sehen wie teilweise Blätter im Pilz mit eingewachsen sind.

    Bin gespannt auf Eure Meinung.

    VG JoBi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, JoBi!

    Möglich ist das. Die Porengröße wäre gut zu wissen, ebenso ob der Pilz beim Eintrocknen auf einem Blatt Papier stark schrumpft und einen fettigen Fleck hinterlässt.
    Optisch wären einige Saftporlinge der Gattung "Oligoporus" ebenso denkbar, wie zB Oligoporus tephroleucus und Oligoporus stipticus (mild oder bitter), aber auch Tyromyces chioneus (Kurzröhriger Saftporling).

    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    danke für die Info.
    Porengröße kann ich leider nicht messen aber auf "Fettfleck" kann ich testen.

    Mal sehen was dabei raus kommt.

    VG JoBi

  • Hallo zusammen,

    habe nun den "Fettfleck Test" gemacht.

    Klar, der Pilz ist etwas geschrumpft - ich finde aber nicht übermäßig viel.

    Von einem Fettfleck praktisch keine Spur.

    Ich finde aber auffalend, dass die Röhren eher kurz sind.
    Eventuell ist es doch der Tyromyces chioneus (Kurzröhriger Saftporling)...
    Allerdings kommt der laut Krieglsteiner auf totem Laubholz vor. Mein Apfelbaum lebt allerdings noch (hoffe ich jedenfalls) ;)

    Ähnliches gilt für die Oligoporus Möglichkeiten.

    Nun denn, vielleicht ist es ja doch der Apfelbaum Saftporling - eben die Diät Variante. :hmmm:

    VG JoBi

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Tja, schwierig, fast wie erwartet.
    Ein Saftporling ist das auf jeden Fall, also entweder Tyromyces oder Oligoporus. Neben dem fissilis (der wohl nicht immer Flecken machen muss) kann es auch Tyromyces chioneus sein (Kurzröhriger Saftporling, die Länge der Röhren ist allerdings absolut irrelevant für Bestimmungen) oder Oligoporus tephroleucus (= Oligoporus lacteus; nur durch makrochemische Reaktion mit H2SO4 und Mikroskopie von Tyromyces chioneus zu trennen).


    LG; Pablo.