Hallo zusammen,
heute im Buchenlaub zwischen dicker Laubschicht gefunden.
Lässt der sich so makroskopisch bestimmen? Halskrausen-Erdstern?
Dazu gab es ungewöhnlich viele Herbstlorcheln- zum Teil mit beachtlicher Größe
VG Boris
Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.674 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
Hallo zusammen,
heute im Buchenlaub zwischen dicker Laubschicht gefunden.
Lässt der sich so makroskopisch bestimmen? Halskrausen-Erdstern?
Dazu gab es ungewöhnlich viele Herbstlorcheln- zum Teil mit beachtlicher Größe
VG Boris
Hallo Boris, für mich ist das der Gewimperte Erdstern.
Hi Lars,
jetzt wo du es sagst, fehlt die Halskrause ja doch irgendwie
VG Boris
Zitat von Boris71 pid='43186' dateline='1509564783'[font="Arial"]heute im Buchenlaub zwischen dicker Laubschicht gefunden.
Lässt der sich so makroskopisch bestimmen? Halskrausen-Erdstern?[size=3] [/size][/font]https://www.123pilze.de/000Forum/attac…thumbnail=37197
[font="Arial"]Hallo Boris,
[/font]
[font="Arial"](1) [/font][font="Arial"][size=2]Um „Geastrum fimbriatum = G. sessile“ (Gewimperter Erdstern), Vorschlag von Lars,auszuschließen, reicht bereits ein einziges auf deinem Bild gut erkennbares Merkmal:
(a) Wenn man die „Lappenspitzen“ um die „Endoperidie“ (Innenhülle)zurückwickelt, landen die Spitzen nicht (wie bei G. fimbriatum) auf dem höchsten Punk der Endoperidie, sondern sind deutlich länger .
---> Anders ausgedrückt: Bei G. fimbriatum umschließt beim jungen noch nicht enfalteten Fruchtkörper die Exoperidie die Endoperidie +-kugelförmig ohneappikale Zuspitzung.
(b) Übrigens, das Peristom (Sporenöffnung) ist bei G. fimbriatum nicht gehöft.[/size]
[/font]
[font="Arial"][size=2]---> Jeder der von mir genannten Merkmale reicht bereits einzeln aus, um "G. fimbriatum" definitiv auszuschließen.[/size]
[/font]
[font="Arial"][size=2](2) Du zeigst (wie von dir vermutet) , auch wenn die Halskrause nicht wirklich gut ausgeprägt ist[/size]
[/font]
[font="Arial"][size=2]---> "Geastrum triplex" (Halskrausen-Erdstern)[/size]
[/font]
[font="Arial"][size=2]- Der einzig Ernst zu nehmende Doppelgänger[/size] wäre "Geastrum rufescens" (Rötender Erdstern), der zum Glück beide o.g. Merkmale nicht hat.
[/font]
[font="Arial"]--->Vergleiche [/font]https://www.pilzfotopage.de/Pilzforum/view…=triplex#p28747[font="Arial"] und die in die Diskussion eingebetteten Links.
[/font]
[font="Arial"]Grüße Gerd[/font]
Hi Gerd,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Das ist sehr lehrreich für mich!
20 cm neben meinem gezeigten Exemplar stand noch ein etwas älterer Vertreter - da meine ich auch die Halskrause besser zu erkennen...
VG Boris
[quote=[attach=37947,'none','2'][/attach]Boris71 pid='43204' dateline='1509644290']Hi Gerd,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Das ist sehr lehrreich für mich!
20 cm neben meinem gezeigten Exemplar stand noch ein etwas älterer Vertreter - da meine ich auch die Halskrause besser zu erkennen...
VG Boris
[/quote]
Hallo Boris,
ja, da kann man die Halskrause unterhalb der "Endoperidie" (Innenhülle) an dem Querriss gut erkennen.
- Übrigens, die Halskrause ist nach dem Öffnen der "Exoperidie" (Außenhülle) noch nicht ausgebildet und entwickelt sich erst später!
- Dennoch lässt sich "G. triplex" bereits in der frühesten Jugend, wenn die "Exoperidie" die "Endoperidie" noch völlig umschließt recht gut erkennen:
(1) Die "Exoperidie" ist apikal (oben) verlängert.
(2) Der Fruchtkörper wächst oberirdisch. Und deshalb haften keine "Substrat-/Myzel-Reste" an der Außenseite der "Exoperidie" (nach Öffnung auf der Unterseite!).
Grüße Gerd